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Halbzeitansprache – gut vorbereitet in Hälfte zwei

Die Halbzeitpause dauert meist um die 15 Minuten. Die Zeit, sein Team auf die zweite Hälfte vorzubereiten, ist demnach arg begrenzt. Es ist weder zeitlich noch aus Sicht der Spieler*innen physisch-psychisch empfehlenswert, sie mit Informationen – egal ob inhaltlich, motivierend, kritisierend – zu überfrachten. Doch es gibt Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit der positiven Beeinflussung erhöhen oder diese zunichtemacht. In einem Beitrag in der Trainerzeitschrift Fußballtraining, den wir im Folgenden präsentieren, stellt Autor Janis Hohenhövel diese näher vor.

Die Halbzeit aus sportpsychologischer Sicht

Das vereinfacht formulierte Ziel einer Halbzeitansprache lautet, seine Mannschaft bei der Vorbereitung auf die zweite Halbzeit bestmöglich mit den richtigen Maßnahmen (Worte, ­Taten usw.) zu unterstützen. Dabei geht es aber noch um viel mehr: Nämlich darum, sich physisch und psychisch zu erholen und Kraft zu tanken, Feedback zu geben bzw. zu erhalten und sich und sein Team auf die zweite Halbzeit vorzubereiten. Aus sportpsychologischer Sicht gibt es einige Faktoren, deren Ausgestaltung Einfluss auf die Qualität der Halbzeitansprache haben.

Mit "Setting" sind Rahmenbedingungen gemeint, wie etwa die Dauer der Ansprache, der Ort der Ansprache und die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel (Tafel, Flipchart, Beamer usw.). Ein Bewusstsein für diese Aspekte kann bei der Vorbereitung und Organisation auf eine gelungene Halbzeitansprache hilfreich sein. Neben der Spielerperspektive geht es auch darum, sich als Trainer wohlzufühlen, um das Team optimal unterstützen zu können.

Damit in dem Verhältnis von Trainer zu Spieler die Wahrscheinlichkeit steigt, dass gesendete Botschaften auch beim Empfänger landen, ist ­ unter anderem das Zusammenspiel aus verbalen (Sprache), non-verbalen (Körpersprache sowie Mimik und Gestik) und paraverbalen (Lautstärke, Melodie, Sprechpausen usw.) Kommunikationsmitteln entscheidend. Das Zusammenspiel dieser Elemente kann ein Trainer im Vorfeld üben und sich auf dem Weg zur Kabine nochmal bewusst machen. Damit verbessert sich die Qualität der Kommunikation.

Mit einem authentischen Auftreten, einer hohen Glaubwürdigkeit und Transparenz (Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen) kann der Trainer kurz- oder mittelfristig die Sympathien, das Vertrauen und die Akzeptanz seiner Spieler erarbeiten und so die Beziehung stärken. Dies wirkt sich auch auf die mögliche Einflussnahme in der Halbzeit aus.

Wie viel Coachinghinweise und -inhalte kann ein Spieler in der Halbzeitpause, nach physischer und psychischer Belastung überhaupt aufnehmen? Die Antwort auf diese Frage ist individuell zu betrachten. Allgemein lautet der Hinweis, angepasst an das Alter der Spieler, maximal drei bis fünf Inhalte zu thematisieren. Auch individuelle Gespräche, beispielsweise mit Führungsspielern nach der Team-Ansprache sind zu empfehlen.

Mit einem Plan in die Kabine

Ein Fußballspiel ist so komplex und die Gründe, weswegen es wie gewünscht läuft oder eben nicht sind es entsprechend auch: Von der Umsetzung der taktischen Vorgaben über die Mentalität bis hin zur Qualität des Gegners können viele Dinge eine Rolle spielen. Deswegen sollte man sich auf dem Weg in die Kabine zunächst einmal klar machen, worin die Gründe für eine (nicht) erfolgreiche Halbzeit liegen und möglichst rational statt emotional reflektieren. So können die anzusprechenden Themen bereits stark eingegrenzt und ausgewählt werden. Auf Grundlage der Themenauswahl gilt es dann, sich zu überlegen, welche Art der Kommunikation in der vorherrschenden Situation angebracht ist. Grundsätzlich sollte der Trainer demnach mit einer klaren Vorstellung in die Kabine gehen und sich nicht spontan von seinen Emotionen leiten lassen. Spieler sind häufig sehr feinfühlig und spüren, ob der Trainer weiß, woran es liegt und was verbessert werden muss oder ob er einfach drauf losredet und "irgendwas" erzählt.

Abnutzungsgefahr

Bekannte, aber sich schnell abnutzende Verhaltens- und Wirkungsweisen sind emotionale Ansprachen. Auch der Tritt vor eine Materialkiste "weckt" die Mannschaft nur anfangs auf – nach zwei, drei Malen warten die Spieler dann nur noch darauf, ob es wieder passiert, achten aber nicht auf die inhaltlichen Details. Genauso hat die Standpauke nach einer schwachen ersten Halbzeit keinen hohen Wiederholungseffekt.