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Der Trainervater

So erfreulich die Tendenz ist, dass immer mehr Kinder schon sehr früh zum Vereinsfußball kommen, so schwer ist es für die Klubs, die zunehmende Zahl der Mannschaften mit den erforderlichen Trainern und Betreuern zu versorgen. Daher greifen nahezu alle Amateurvereine seit vielen Jahren auf Väter von dort spielenden Mädchen und Jungen als Trainer zurück. In fast allen Fällen ist es dann auch üblich, dass die Eltern die Mannschaft des eigenen Kindes übernehmen.

Diese ‘Trainerväter’ übernehmen das Team mit dem positiven Vorsatz, alle Spieler gleich zu behandeln. Keinesfalls möchten sie den Eindruck erwecken, ihr eigenes Kind zu ­bevorzugen. In der täglichen Trainingsarbeit laufen sie aber oftmals Gefahr, das Gegenteil zu erreichen: Der eigene Sohnemann wird sogar strenger beobachtet und teilweise deutlicher kritisiert als der Rest der Mannschaft. Schließlich will ‘Papa’ sein Kind ja besonders fördern und erwartet daher auch eine bessere Leistung als von den anderen Spielern seines Teams. Natürlich gibt es auch den anders gelagerten Fall: Der Trainervater bevorzugt sein Kind in allen denkbaren Situationen, macht ihn zum Kapitän, lässt ihn ständig auf ­einer zentralen Position durchspielen – und natürlich darf der Filius auch alle Ecken und Elfmeter ausführen.

Probleme sind oft vorprogrammiert

Beide Verhaltensweisen – Bevorzugung oder besonders kritische Beurteilung des eigenen Kindes – bringen natürlich Probleme für den Trainer und auch für die Harmonie innerhalb der Mannschaft mit sich. Andererseits wäre in vielen Vereinen eine Aufrechterhaltung des Spielbetriebes für alle Mannschaften ohne Väter als Trainer nicht möglich. Die Frage kann also nicht sein, ob man als Jugendleiter solche Konstellationen überhaupt zulassen will. Vielmehr muss durch konstruktive Gespräche mit allen Beteiligten die Voraussetzung für ein möglichst reibungsloses Gelingen dieser Konstellation geschaffen werden.

Es ist daher im Interesse des Trainers und auch im Sinne der Mannschaft wichtig, dass schon zu Beginn einer Saison in einem Elternabend die Prob­lematik angesprochen und mit allen Eltern intensiv diskutiert wird. Wichtig ist, dass der Trainervater die Bereitschaft erkennen lässt, bereits beim kleinsten Eindruck einer einseitigen Behandlung gesprächsbereit zu sein. Er muss klar machen, dass er jederzeit ein offenes Ohr für Probleme der Kinder hat und über diese mit den Eltern sprechen will, aber gleichzeitig auch deutlich erklären, dass er niemals über rein sportliche Angelegenheiten wie die Aufstellung der Mannschaft diskutiert.

Störfaktoren erkennen

Der Trainervater muss allerdings ein noch sensibleres Gefühl für ‘Störfaktoren’ von außen entwickeln. Er wird bald erkennen, welche Eltern bereit sind, mit ihm konstruktiv zusammenzuarbeiten. Er wird in der Regel aber auch auf Eltern treffen, die aus kleinen Fehlern des Trainers einen Vorteil für das eigene Kind ziehen wollen. Eine wichtige Rolle bei dieser Trainerkonstellation spielt der Jugendleiter des Vereins. Er muss vor Saisonbeginn den Eltern deutlich machen, dass solch eine Lösung für den betroffenen Trainer besonders schwierig ist. Alle sollten sich aufgefordert fühlen, den Trainer durch entsprechend konstruktives Verhalten zu unterstützen.

Tipps für den Alltag

Doch was kann der Trainer tun, um möglichen Konfliktfeldern von vorn­herein aus dem Weg zu gehen? Eine erste Grundregel lautet, das eigene Kind nicht zum Mannschaftkapitän zu ernennen. Hilfreich ist auch, mit ihm darüber zu reden, dass es in der gegebenen Situation für ihn wichtig ist, noch mehr als sonst als Vorbild innerhalb der Mannschaft aufzutreten. Der Filius sollte versuchen, in sportlichen Dingen eine möglichst neutrale Haltung allen Spielern der Mannschaft gegenüber zu zeigen. Dass er ansonsten natürlich seine persönlichen Freundschaften wie bisher außerhalb des Fußballs pflegen kann, ist selbstverständlich. Er sollte aber dafür sensibilisiert werden, ob Spieler neuerdings seine Freundschaft suchen, um sich eine bessere Stellung innerhalb der Mannschaft zu verschaffen.

Kontakt zu Eltern suchen

Es gilt, das eigene Kind darauf vorzubereiten, dass es keinerlei Vorteile durch diese Situation zu erwarten hat. Gerade jüngere Kinder wünschen sich die besondere Nähe und Zuneigung des eigenen Elternteils. Im Verlauf der Saison können natürlich Diskussionen und Probleme auftreten. Wichtig ist, dass der ‘Trainervater’ stets den Kontakt mit den anderen Eltern aufrechterhält. Das sollte sowohl in Form regulärer Besprechungen im gesamten Team wie auch in Einzelgesprächen erfolgen. Der ‘Trainervater’ wird mit der Zeit ein sensibles Gefühl dafür entwickeln, ob die betroffenen Eltern ernsthafte Prob­leme sehen oder ob es ihnen nur darum geht, das eigene Kind möglichst in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu rücken. Er sollte darauf achten, dass nicht auf jedes kritische Wort während eines Spiels eine Antwort vom ihm als Trainer erfolgt. Ein Gespräch in ruhiger Atmosphäre mit entsprechendem zeitlichem Ab­stand zum Spiel ist wesentlich hilf­reicher als eine ‘flapsige’ Bemerkung auf einen Zuruf von Eltern im Spielverlauf. Bei konstruktivem Verhalten aller Beteiligten wird es dann auch gelingen, aus dieser Situation eine erfolgreiche Saison zu gestalten.

Weitere Tipps und Informationen zum Team-Umfeld der E-Junioren sind unter 'Themenverwandte Links' zusammengestellt.