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Das neue DFB-Team unter Flick: Youngsters im Blickpunkt

Hansi Flick ist kein unbeschriebenes Blatt beim DFB. An seine Zeit als Co-Trainer bei der deutschen Nationalmannschaft zwischen 2006 und 2014 knüpft Flick durchaus positive Erinnerungen – schließlich holte das Team neben der Vize-Europameisterschaft 2008 auch den dritten Platz bei der WM 2010 und schließlich den Weltmeister-Titel 2014. Sieben Jahre später rückt er nun also als Cheftrainer der Nationalelf erneut in den Fokus.

Dort trifft er auf viele bekannte Gesichter. Einen nicht unerheblichen Teil der Auswahl trainierte Flick schließlich in seiner Zeit als Cheftrainer bei den Bayern zwischen 2019 und 2021. Die anderen in der Bundesliga beheimateten Spieler kennt der Coach darüber hinaus zumindest von der Gegenseite und daher durch detaillierte Analysen – gute Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Behutsamer Generationswechsel statt radikaler Umbruch

Schon Joachim Löw hatte versucht, eine "Modernisierung" der deutschen Fußball-Nationalmannschaft anzuleiern und musste sich dafür immer wieder kritischen Stimmen stellen. Auch Flick wird um unangenehme Entscheidungen nicht herum kommen und dahingehend bis zur anstehenden WM den einen oder anderen jüngeren Spieler auf Herz und Nieren testen. Für die anstehenden drei Partien gegen Liechtenstein, Armenien und Island berief Flick daher gleich fünf U 21-Europameister in den Kader: Karim Adeyemi, Florian Wirtz, David Raum, Ridle Baku und Nico Schlotterbeck.

Als Eckpfeiler der deutschen Mannschaft wird voraussichtlich Flicks altbewährte Bayern-Achse um Neuer, Süle, Kimmich, Goretzka und Thomas Müller dienen. Die Möglichkeiten, um diese Spieler herum ein Team aufzubauen, sind vielfältig. So sind Dreierketten-Varianten weiterhin ebenso denkbar, wie die Rückkehr zu Systemen auf Basis einer Viererkette, die Flick schon bei den Bayern dominant praktizieren ließ.

Abwehr: eine Frage der Philosophie

Mit Robin Gosens und Ridle Baku hat Flick für die beiden Außenverteidiger-Positionen moderne "Schienenspieler" nominiert. Sie interpretieren die Position vornehmlich offensiv und verleihen dem Spiel viel Breite und Dynamik auf dem Weg nach vorne. Baku wird im Ligabetrieb sogar eher im rechten offensiven Mittelfeld eingesetzt. Auch David Raum war in seiner Zeit bei Greuther Fürth vor allem für seine offensiven Qualitäten (ein Tor und 15 Assists in 34 Ligaspielen) bekannt. Ist das vielleicht ein erstes Anzeichen für die Dreierkette? Muss nicht sein!

Bei den Bayern setzte Flick mit Davies ebenfalls auf einen sehr offensiv denkenden Außenverteidiger. Der junge Kanadier war ursprünglich als ausgebildeter Außenstürmer für eben diese Position geholt worden, spielte sich dann aber auf der linken Abwehrseite fest. Flick schreckt also nicht davor zurück, Risiken einzugehen und weiß potenzielle Dysbalancen auszugleichen und abzusichern. So spielte in Bayerns Viererkette meist mit Benjamin Pavard ein gelernter Innenverteidiger den Gegenpart zu Davies und sorgte so bei dessen Vorstößen für Stabilität.

Mittelfeld: vielseitig und kreativ

Das Herzstück der Bayern unter Flick war sicherlich das zentrale Mittelfeld. Während Kimmich die Fäden zog und Goretzka immer wieder die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff herstellte, hatte Thomas Müller hinter den Spitzen nahezu alle Freiheiten, um sein "gewohnt ungewöhnliches" Fußballspiel zu interpretieren. Im deutschen Nationalteam stehen Flick nun jedoch einige weitere kreative Köpfe für die Mittelfeldzentrale zur Verfügung: Mit Gündogan und Dahoud hat Flick beispielsweise zwei weitere Strippenzieher im Kader, die sowohl Qualitäten im reinen Aufbau als auch im Übergangsspiel mitbringen. Gündogan präsentierte sich darüber hinaus mit 13 Treffern in 28 Premier League Partien während der abgelaufenen Spielzeit bei Manchester City als durchaus torgefährlich. Auch Florian Neuhaus stellt eine mögliche Alternative zu Goretzka dar. Der 24-Jährige entwickelte sich zum Anführer in der Gladbacher Zentrale und ähnelt mit seiner direkten und vertikalen Spielweise Goretzka am ehesten von allen Kandidaten.

Für die Position hinter den Spitzen stehen Flick ebenfalls einige interessante Alternativen zur Verfügung. Neben dem Youngster-Trio um Havertz, Wirtz und Musiala, meldet mit Marco Reus ein verdienter Spieler Ansprüche auf Einsatzzeiten an. Interessant dabei: Alle vier haben in der Vergangenheit auch immer wieder "verkappte" Spielmacher-Positionen auf den Außen bekleidet und können somit zusätzlich die Flexibilität der deutschen Nationalelf erhöhen.

Angriff: Adeyemi sorgt für frischen Wind

Auch im Angriff könnte Flick auf "Altbewährtes" aus seiner Zeit bei den Bayern zurückgreifen. Dort besetzte er die offensive Außenbahn häufig mit Leroy Sané und Serge Gnabry, die als inverse Außenstürmer mit ihren raumgreifenden Dribblings und blitzschnellen 1-gegen-1-Aktionen immer wieder Druck auf die gegnerische Abwehrreihe machten. Allerdings fehlt mit Robert Lewandowski natürlich ein entscheidendes Puzzleteil dieser Offensive. Timo Werner benötigt viel Tiefe hinter der Kette, um seine enorme Geschwindigkeit ausspielen zu können, weshalb dieser eher in Kombination mit zwei Zehnern wie Marco Reus und Kai Havertz auflaufen könnte.

Der neu nominierte Karim Adeyemi passt da vielleicht schon eher zum Spielstil von Gnabry und Sané. Zwar ist der 19-Jährige ebenfalls pfeilschnell, bringt jedoch zusätzlich ein interessantes technisches Profil mit und weiß sich auch mit dem Rücken zum Gegner zu behaupten. In der laufenden Saison ist der U 21-Europameister mit sechs Treffern in sechs Partien Salzburgs Torjäger Nummer eins.

Die konventionelle Variante

Im 4-2-3-1 könnte es nicht allzu viele Überraschungen geben. Unter Flick sind Kimmich, Goretzka, Müller, Gnabry und Sané regelmäßig in dieser Konstellation gemeinsam aufgelaufen und trugen so maßgeblich zum Erfolg der Bayern bei. Interessant wird sein, wie Flick das Team drumherum aufbaut.

Alternative Grundordnung

Sollte Flick das System seines Vorgängers übernehmen, könnte es hingegen schon zu deutlich mehr Überraschungen kommen. Durch die Nominierung Bakus könnte Kimmich beispielsweise auch in diesem System im Zentrum auflaufen und das Spiel "an sich reißen".