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Saisonvorbereitung trotz Corona: Aus den Bedingungen das Beste machen!

Mit dem eigenen Team in der Saisonvorbereitung? Während der Corona-Pandemie weiß keiner so richtig, wie es weitergeht? "Bei allem situationsbedingten Durcheinander gilt es, sich genau an die Vorgaben zu halten, aber auch, die Lage nicht mit eigenen weitergehenden Regeln noch zu verkomplizieren", sagt ein Kreisliga-Trainer und stellt basierend auf den eigenen Erfahrungen in der Saisonvorbereitung ein paar Gedanken an.

Nach Coronapause und Eigentraining zuhause ist sie nun da, die Vorbereitung auf die Saison 2020/21. Und doch ist irgendwie alles anders. Basierend auf der Aussage, dass die Saison Ende September beginnen soll, haben wir im Trainerteam die Vorbereitung geplant und Testspiele organisiert. Die Spieler haben wir Ende Juni noch einmal in eine kleine Pause geschickt. Schließlich wollten wir alle auf den Punkt fit haben, um uns trotz der Umstände wieder einigermaßen auf den Spielbetrieb konzentrieren zu können. Eine 12-wöchige Vorbereitung wäre da vor allem in puncto mentale Frische sicher kontraproduktiv gewesen.

Mit der Überzeugung, alles in die Wege geleitet zu haben, bin ich dann in den Urlaub gegangen. Doch die Überraschung folgte auf dem Fuß: Schnell kursierte das Gerücht, dass die Saison schon am ersten September-Wochenende starten soll. Für die darauffolgende Woche ist auch bereits die erste Pokalrunde ausgelost und angesetzt. Doch ein Spielplan? Existiert bis heute nicht! Übrigens ebensowenig wie unmissverständliche Aussagen zum definitiven Saisonstart. Und damit wird uns mal wieder eindrucksvoll vor Augen geführt: Corona wird auch die nächsten Wochen und Monate fest im Griff haben!

Nicht zwölf, nicht sechs – sondern vier Wochen Vorbereitung!

Also haben wir unseren Vorbereitungsplan erneut umgeworfen, Themen gestrafft und Spiele verlegt und abgesagt. Wir sind ja schließlich flexibel – aber uns auch vollends darüber im Klaren, dass wir den großen Vorteil haben, mit unserem Team nicht bei Null anzufangen. Viele Spieler waren in der vergangenen Saison bereits da und kennen unsere Spielphilosophie schon. Viele unserer Kollegen haben es da sicher schwerer.

Apropos ungleiche Voraussetzungen: Diese sind in der jetzigen Situation allgegenwärtig. Erlaubte die Landesregierung bereits seit Längerem Kontaktsport an der frischen Luft mit bis zu 30 Personen, so gab es auf Verbandsseite vereinzelt Stimmen, wie unverantwortlich diese Regelung doch sei. Nun folgten einige Vereine dem Aufruf, zunächst weiterhin nur in Kleingruppen zu trainieren, andere nicht.

Auch die Bedingungen der Sportstätten könnten unterschiedlicher kaum sein: Mancherorts entscheidet der Gemeinderat selbstständig, dass alle Räumlichkeiten geschlossen bleiben, während andere Vereine längst schon wieder Umkleidekabinen nutzen können. In einigen Vereinen hat sogar der Hausmeister die Macht übernommen und zunächst einmal alle Schlüssel eingesammelt. Und das, obwohl die Regeln für eine geordnete Rückkehr auf den Platz klar und deutlich vorsehen, dass Toiletten und Waschräume geöffnet sein sollen, um den Spielern Möglichkeiten für Hygienemaßnahmen zur Verfügung zu stellen.

Wie geht es weiter?

Nun ja: Mal eine Zeit lang keine Kabinen zu haben – sicher gibt es Schlimmeres! Aber vor allem mit den bald sinkenden Temperaturen und dem einkehrenden Herbstwetter muss man hier gut abwägen. Wird es kalt und nass und den Spielern steht keine schnelle Duschgelegenheit zur Verfügung, so wird auch dies ein Gesundheitsrisiko. Und wir haben für unsere Spieler (und auch für uns) ja auch eine Fürsorgepflicht!

Noch aber ist es ja nicht so weit. Für das kommende Testspiel stehen uns nach Auskunft der Heimmannschaft sogar zwei Kabinen und Duschräume zur Verfügung – was für ein Luxus, nur 15 Kilometer von unserer Trainingsstätte entfernt! Aber wie bereits gesagt: Noch ist das Wetter ja gut, und die Vorbereitung kann trotz der Einschränkungen laufen. Zudem sind die Trainingsplätze ob der langen Pause in einem hervorragenden Zustand. Warum also nicht ein wenig auf Zeit spielen? Und mal ehrlich: Was bleibt uns denn anderes übrig?

Was, wenn sich einer mit Covid-19 infiziert?

Und doch mischen sich in die Vorfreude auf den bevorstehenden Wettkampf einige Zweifel: Was, wenn der Fußball bei den steigenden Infektionszahlen nicht verschont bleibt? Unwahrscheinlich ist dieses Szenario nicht! Klar, wir sollten alle Trainingslisten geführt haben, was eine Nachverfolgbarkeit von Infektionen ermöglichen soll. Doch: Haben wir uns wirklich bereits ausreichend mit dem Ernstfall und seinen Folgen auseinandergesetzt? Haben wir die Spieler ausreichend aufgeklärt?

Bei aller Freude am Sport muss gerade Amateuren stets bewusst sein, dass Fußball nur eine beliebte und geselligkeitsfördernde Freizeitbeschäftigung ist – nicht mehr und nicht weniger! Montags müssen alle wieder zur Arbeit. Was also wird nun passieren, wenn in einer Mannschaft wirklich ein Spieler mit Covid-19 infiziert sein sollte? Wissen die Spieler, dass auch ihnen dann Quarantänemaßnahmen drohen? Und auch: Wissen das ihre Arbeitgeber?

Wie schnell erweitert sich im Fußball der Kreis der Kontaktpersonen? Im Moment läuft die Vorbereitung, und unsere Mannschaft ist im Training mehr oder weniger isoliert. Mit jedem Testspiel und jedem Meisterschaftsspiel kommen mehr mögliche Kontaktpersonen in Betracht. Wie wird hierauf reagiert werden?

Fragen über Fragen, die den Start in die neue Spielzeit alles Andere als einfach erscheinen lassen. Trotzdem freuen wir uns drauf! Schließlich gibt es für einen Fußballer nichts Schöneres, als sich wieder im Wettkampf mit anderen zu messen. Sportliche Ziele haben wir uns während eines Trainingstages im Team gesetzt. Somit sind wir bereit für alle Herausforderungen – für die sportlichen und auch für jene, die uns allen das Leben im Moment so schwer machen.

Keep it simple – haltet es einfach!

In diesem Zusammenhang: Zu Beginn der Pandemie war der Slogan #flattenthecurve angesagt! Lasst uns alle diesen Grundsatz auch auf den Fußball übertragen. Keep it simple – haltet es einfach: Die Regeln kommen von den Experten, für ihre Einhaltung müssen wir Sorge tragen. Das ist schwer genug, drum sind einheitliche Regelungen innerhalb eines Verbandes besonders wichtig. Schließlich sind wir Trainer in dieser schwierigen Situation ganz besondere Vorbilder und müssen unseren Spielern helfen, indem wir über Unwägbarkeiten hinwegsehen, die in der aktuellen Lage nicht änderbar sind! Soweit sich die Spieler auch weiterhin diszipliniert an alle Auflagen halten und Abstand halten, tragen sie ihren Teil dazu bei, dass die Saison überhaupt gespielt werden kann! Sobald der Spielplan dann draußen ist, geht es los. Egal, wie kurz die Vorbereitung schlussendlich war – wir werden bereit sein!