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Grindel besucht FC Schöffengrund: "Motivierte Basis"

Veraltete Sportstätten, kein Kunstrasenplatz: Welche Herausforderungen dies für Amateurvereine mit sich bringt? Diese Frage wird beim 3. Amateurfußball-Kongress (22. bis 24. Februar) diskutiert. Bereits am Sonntag gab DFB-Präsident Reinhard Grindel dem FC Schöffengrund in Mittelhessen wertvolle Ratschläge. 

Rund 100 Nachwuchsfußballer bereiten Reinhard Grindel in der Sporthalle in Schwalbach einen warmen Empfang. Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes ist auf Einladung des FC Schöffengrund nach Mittelhessen gereist. Dort in der 6000-Seelen-Gemeinde sind sämtliche Sportstätten in die Jahre gekommen, im Gegensatz zu den benachbarten Städten und Gemeinden im Lahn-Dill-Kreis verfügen die Fußballer in Schöffengrund über keinen einzigen Kunstrasenplatz.

Fünf Fußballvereine gibt es in Schöffengrund. Im Seniorenbereich spielen sie getrennt in der Kreisliga A, im Jugendbereich machen sie seit vergangenem Jahr im neugegründeten FC Schöffengrund gemeinsame Sachen. Doch die Verantwortlichen machen sich Sorgen, dass aufgrund der Nachteile in Sachen Infrastruktur der Spielbetrieb im Seniorenbereich in den nächsten Jahren zum Erliegen kommen könnte. Eine Arbeitsgruppe hat daher begonnen, ein Kunstrasen-Projekt zu planen.

Neben der Unterstützung aus den politischen Gremien setzten die Initiatoren auch auf den Rat des DFB-Präsidenten. Reinhard Grindel schaut gerne an der Basis vorbei, will sich selbst ein Bild machen, welche Sorgen und Nöte auf Kreisebene und in den kleinen Dorfvereinen die Menschen beschäftigen. Nach der Begrüßung durch die Jugendspieler steigt der DFB-Präsident mit in einen Schulbus. Auf einem holprigen Feldweg geht es vorbei an einem Bauernhof hinaus zum Tennenplatz der SG Quembach. Hügelig und alles andere als windgeschützt gelegen mit einem kleinen Vereinsheim ohne Duschmöglichkeiten. Liegt hier die Zukunft des Fußballs?

Spielerflucht wegen schlechter Infrastruktur

"Wir bieten attraktives Training und investieren auch viel in die Gemeinschaft, doch in der vergangenen Saison haben wir zehn Jugendspieler verloren, die mit dem Grund gewechselt sind, woanders eine bessere Sportstättenstruktur vorzufinden", berichtet der stellvertretende Vorsitzende des FC Schöffengrund, Michael Delli-Castelli. Er war es auch, der die Idee hatte, Reinhard Grindel für ein persönliches Gespräch zu gewinnen. Und der DFB-Präsident bereut sein Kommen nicht. "Ich komme viel umher, doch dass sich so viele Kinder und Erwachsene zusammenfinden, um für ein Projekt zu werben, das ist schon ungewöhnlich", sagt der Niedersachse. Ungeachtet finanzieller und bürokratischer Hürden macht er den Vereinsmitgliedern Mut. "Sie haben eine motivierte Basis und dank engagierter Jugendarbeit eine tolle Perspektive." Gute Trainer und die passende Infrastruktur seien die Grundsäulen des Amateurfußballs, betont Reinhard Grindel.

Die nächste Station führt die Vereinsmitglieder und die geladenen Gäste in ein Industriegebiet. Hier in Nachbarschaft eines großen Supermarktes könnte er sein, der ideale Standort für ein neues Sportzentrum, finden einige Vereinsmitglieder. Zentral gelegen mit guter Verkehrsanbindung. Der Arbeitskreis hat in seinen ersten Überlegungen groß gedacht. Ein Rasensportplatz und ein Kunstrasenfeld stehen auf dem Wunschzettel, dazu ein neues Funktionsgebäude. Ein Millionenprojekt.

Grindel bringt Erfahrungen ein

Reinhard Grindel weist wegen des angrenzenden Wohngebietes und eines gegenüberliegenden Altenheims auf mögliche Schwierigkeiten bezüglich des Immissionsschutzes hin und erzählt, dass bei Standorten in Nähe von Schulen und Sporthallen sich für Vereine gute Synergieeffekte – auch in finanzieller Hinsicht – durch eine Zusammenarbeit mit Schulen erzielen lassen. Stichwort Ganztagsbetreuung. Möglicherweise wäre es eine Alternative den Sportplatz in Schwalbach zu einem Kunstrasenplatz umzubauen. Kostengünstiger wäre dies allemal.

"Bei der abschließenden Diskussion im Vereinsheim konnte ich hoffentlich ein paar neue Hinweise und Hilfestellungen geben und bei den politisch Verantwortlichen vor Ort für Unterstützung werben", so Grindel. Der anwesende Bürgermeister Michael Peller und Landrat Wolfgang Schuster, die wie die Vereinsgemeinde des FC Schöffengrund sichtlich stolz sind, einen solch prominenten Gast in der ländlich geprägten hessischen Idylle begrüßen zu können, zeigen sich jedenfalls aufgeschlossen, ein vom Verein anzuschiebendes Kunstrasen-Projekt zu unterstützen.

Einblicke in Hinblick auf 3. Amateurfußball-Kongress

"Es hilft alles nichts, die Finanzierung muss hier vor Ort gesichert werden", unterstreicht Reinhard Grindel. Als gemeinnütziger Verband darf der DFB keine Bauprojekte fördern. Die Mitfinanzierung einzelner Projekte wäre, so der DFB-Präsident, auch nicht im Sinne der Gleichbehandlung und eines fairen Wettbewerbes. Wie es mit dem Kunstrasen-Projekt des FC Schöffengrund weitergeht, ist aktuell noch ungewiss.

Reinhard Grindel hat bei seinem Besuch in Mittelhessen jedenfalls viele wertvolle Eindrücke gewonnen, auch im Hinblick auf den 3. Amateurfußball-Kongress, der vom 22. bis 24. Februar in Kassel stattfinden wird. Rahmenbedingungen für Amateurvereine heißt eines der fünf Kernthemen dieser Veranstaltung. Beim FC Schöffengrund im Lahn-Dill-Kreises haben die Verantwortlichen die Zeichen der Zeit erkannt und wollen mit Hilfe prominenter Unterstützer alles dafür tun, um Rahmenbedingungen und Infrastruktur in ihren Stammvereinen zu verbessern.

[fs]

Veraltete Sportstätten, kein Kunstrasenplatz: Welche Herausforderungen dies für Amateurvereine mit sich bringt? Diese Frage wird beim 3. Amateurfußball-Kongress (22. bis 24. Februar) diskutiert. Bereits am Sonntag gab DFB-Präsident Reinhard Grindel dem FC Schöffengrund in Mittelhessen wertvolle Ratschläge. 

Rund 100 Nachwuchsfußballer bereiten Reinhard Grindel in der Sporthalle in Schwalbach einen warmen Empfang. Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes ist auf Einladung des FC Schöffengrund nach Mittelhessen gereist. Dort in der 6000-Seelen-Gemeinde sind sämtliche Sportstätten in die Jahre gekommen, im Gegensatz zu den benachbarten Städten und Gemeinden im Lahn-Dill-Kreis verfügen die Fußballer in Schöffengrund über keinen einzigen Kunstrasenplatz.

Fünf Fußballvereine gibt es in Schöffengrund. Im Seniorenbereich spielen sie getrennt in der Kreisliga A, im Jugendbereich machen sie seit vergangenem Jahr im neugegründeten FC Schöffengrund gemeinsame Sachen. Doch die Verantwortlichen machen sich Sorgen, dass aufgrund der Nachteile in Sachen Infrastruktur der Spielbetrieb im Seniorenbereich in den nächsten Jahren zum Erliegen kommen könnte. Eine Arbeitsgruppe hat daher begonnen, ein Kunstrasen-Projekt zu planen.

Neben der Unterstützung aus den politischen Gremien setzten die Initiatoren auch auf den Rat des DFB-Präsidenten. Reinhard Grindel schaut gerne an der Basis vorbei, will sich selbst ein Bild machen, welche Sorgen und Nöte auf Kreisebene und in den kleinen Dorfvereinen die Menschen beschäftigen. Nach der Begrüßung durch die Jugendspieler steigt der DFB-Präsident mit in einen Schulbus. Auf einem holprigen Feldweg geht es vorbei an einem Bauernhof hinaus zum Tennenplatz der SG Quembach. Hügelig und alles andere als windgeschützt gelegen mit einem kleinen Vereinsheim ohne Duschmöglichkeiten. Liegt hier die Zukunft des Fußballs?

Spielerflucht wegen schlechter Infrastruktur

"Wir bieten attraktives Training und investieren auch viel in die Gemeinschaft, doch in der vergangenen Saison haben wir zehn Jugendspieler verloren, die mit dem Grund gewechselt sind, woanders eine bessere Sportstättenstruktur vorzufinden", berichtet der stellvertretende Vorsitzende des FC Schöffengrund, Michael Delli-Castelli. Er war es auch, der die Idee hatte, Reinhard Grindel für ein persönliches Gespräch zu gewinnen. Und der DFB-Präsident bereut sein Kommen nicht. "Ich komme viel umher, doch dass sich so viele Kinder und Erwachsene zusammenfinden, um für ein Projekt zu werben, das ist schon ungewöhnlich", sagt der Niedersachse. Ungeachtet finanzieller und bürokratischer Hürden macht er den Vereinsmitgliedern Mut. "Sie haben eine motivierte Basis und dank engagierter Jugendarbeit eine tolle Perspektive." Gute Trainer und die passende Infrastruktur seien die Grundsäulen des Amateurfußballs, betont Reinhard Grindel.

Die nächste Station führt die Vereinsmitglieder und die geladenen Gäste in ein Industriegebiet. Hier in Nachbarschaft eines großen Supermarktes könnte er sein, der ideale Standort für ein neues Sportzentrum, finden einige Vereinsmitglieder. Zentral gelegen mit guter Verkehrsanbindung. Der Arbeitskreis hat in seinen ersten Überlegungen groß gedacht. Ein Rasensportplatz und ein Kunstrasenfeld stehen auf dem Wunschzettel, dazu ein neues Funktionsgebäude. Ein Millionenprojekt.

Grindel bringt Erfahrungen ein

Reinhard Grindel weist wegen des angrenzenden Wohngebietes und eines gegenüberliegenden Altenheims auf mögliche Schwierigkeiten bezüglich des Immissionsschutzes hin und erzählt, dass bei Standorten in Nähe von Schulen und Sporthallen sich für Vereine gute Synergieeffekte – auch in finanzieller Hinsicht – durch eine Zusammenarbeit mit Schulen erzielen lassen. Stichwort Ganztagsbetreuung. Möglicherweise wäre es eine Alternative den Sportplatz in Schwalbach zu einem Kunstrasenplatz umzubauen. Kostengünstiger wäre dies allemal.

"Bei der abschließenden Diskussion im Vereinsheim konnte ich hoffentlich ein paar neue Hinweise und Hilfestellungen geben und bei den politisch Verantwortlichen vor Ort für Unterstützung werben", so Grindel. Der anwesende Bürgermeister Michael Peller und Landrat Wolfgang Schuster, die wie die Vereinsgemeinde des FC Schöffengrund sichtlich stolz sind, einen solch prominenten Gast in der ländlich geprägten hessischen Idylle begrüßen zu können, zeigen sich jedenfalls aufgeschlossen, ein vom Verein anzuschiebendes Kunstrasen-Projekt zu unterstützen.

Einblicke in Hinblick auf 3. Amateurfußball-Kongress

"Es hilft alles nichts, die Finanzierung muss hier vor Ort gesichert werden", unterstreicht Reinhard Grindel. Als gemeinnütziger Verband darf der DFB keine Bauprojekte fördern. Die Mitfinanzierung einzelner Projekte wäre, so der DFB-Präsident, auch nicht im Sinne der Gleichbehandlung und eines fairen Wettbewerbes. Wie es mit dem Kunstrasen-Projekt des FC Schöffengrund weitergeht, ist aktuell noch ungewiss.

Reinhard Grindel hat bei seinem Besuch in Mittelhessen jedenfalls viele wertvolle Eindrücke gewonnen, auch im Hinblick auf den 3. Amateurfußball-Kongress, der vom 22. bis 24. Februar in Kassel stattfinden wird. Rahmenbedingungen für Amateurvereine heißt eines der fünf Kernthemen dieser Veranstaltung. Beim FC Schöffengrund im Lahn-Dill-Kreises haben die Verantwortlichen die Zeichen der Zeit erkannt und wollen mit Hilfe prominenter Unterstützer alles dafür tun, um Rahmenbedingungen und Infrastruktur in ihren Stammvereinen zu verbessern.

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