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Mit Kooperationen die Ausbildungsqualität erhöhen – am Beispiel der SV 07 Elversberg

Nachwuchsabteilungen sollten stets bestrebt sein, ihre Ausbildungsqualität zu erhöhen. Eine Möglichkeit dafür sind Kooperationen. Partner zu suchen, die eine Expertise haben, die ansonsten intern nicht geleistet werden kann, kann einen hohen Mehrwert in der Ausbildung junger Talente schaffen. So handhabt es z. B. das Leistungszentrum der SV 07 Elversberg und kooperiert mit dem "Kid-Check-Projekt", das die Ursachen und Gründe für Fehlhaltungen bei Kindern und Jugendlichen identifiziert und die richtigen Maßnahmen an die Hand gibt, um diesen entgegenzuwirken.

Kooperation suchen

Das Ausbildungsniveau in den Leistungszentren Deutschlands ist ohnehin schon sehr hoch. Durch die Zertifizierung der DFL werden Standards gesetzt, die es ermöglichen, Talente auf dem Weg zum Profifußball zu begleiten. Doch darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Qualität mit darüber hinausgehenden Kooperationen weiter zu steigern. So ist das Leistungszentrum der SV 07 Elversberg eine Zusammenarbeit mit den Universitäten Saarbrücken und Kaiserslautern eingegangen: Hier schlossen sie sich vor drei Jahren dem Forschungsprojekt "Kid-Check" an.

Das "Kid-Check-Projekt"

Das Projekt befasst sich mit den Haltungsschwächen von Kindern und Jugendlichen. Seit 20 Jahren erforschen die Experten, wie Haltungsschwächen entstehen und welche Trainings- und Therapieprogramme wirken. Schließlich werden bei rund 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen Haltungsschwächen festgestellt! Und die Corona-Pandemie wird sicherlich nicht dazu beitragen, dass sich dieser Wert verringert. Das Gegenteil ist der Fall: Er wird aller Voraussicht nach weiter steigen.

Insbesondere im Fußball sind die stabile Körperhaltung und eine gut trainierte Core-Muskulatur enorm wichtig, um Verletzungen und Wachstumsfehlern vorzubeugen. Um dem Rechnung zu tragen, werden die Nachwuchsspieler der SV 07 Elversberg zweimal jährlich auf Haltungsschwächen wie z. B. Hohlkreuz, Rundrücken und Kopfvorstand überprüft. Hierfür haben die Forscher in der Athletikhalle des Vereins eine Messstation errichtet, bei der die 127 Jugendlichen von der Seite mit Markierungspunkten an der Schulter, der Hüfte und dem Knöchel im aufrechten Stand fotografiert werden. Eine Software wertet das Foto dann aus. Dabei unterscheiden sich die typischen Haltungsschwächen zwischen den LZ-Spielern und anderen Gleichaltrigen nicht, ändern sich jedoch mit der Altersgruppe. Diese starken Fehlhaltungen können das Wachstum der Wirbelsäule und die Abnutzung der Wirbelgelenke beeinflussen und auch im höheren Alter zu Beschwerden führen.

Die häufigsten Fehlhaltungen bei Kindern und Jugendlichen

  • Hohlkreuz: Bei jüngeren Kindern ist ein Hohlkreuz normal. Ab dem Alter von acht Jahren richtet sich das Becken etwas auf, sodass die Krümmung geringer wird.
  • Beckenkippung: Bei zwei Drittel der Elf- und Zwöfljährigen dominiert ein nach vorne gekipptes Becken.
  • Vorstehender Kopf: 60 Prozent der 13- bis 15-jährigen leidet unter verstärkt nach vorne gezogenen Schultern, sodass sich der Kopf in Ruhe ebenfalls nach vorne verlagert.
  • Rundrücken: Im höheren Jugendalter dominiert dann die verstärkte Krümmung der Brustwirbelsäule.

Ursachen für Fehlhaltungen

Die Gründe für Haltungsschwächen liegen nicht nur in der schwachen Muskulatur der Kinder und Jugendlichen, sondern haben vielfältige Gründe. Ein Grund für eine Beckenkippung kann z. B. ein mangelndes Körpergefühl sein. Dieses wiederum wird durch stundenlanges Sitzen in der Schule und am Computer bzw. dem Smartphone und somit durch den Bewegungsmangel in der Freizeit provoziert.

Bei den Elversberger Spielern kann Bewegungsmangel hingegen nicht die Ursache sein, denn sie trainieren regulär drei- bis viermal pro Woche und haben zum Teil noch zusätzliches Fördertraining an den kooperierenden Schulen. Ein weiteres Problem stellt die einseitige Beanspruchung der Muskulatur im Fußball dar. Der Gesäßmuskel ist meist schwach, wohingegen die Oberschenkelvorderseite und die Beugemuskulatur des Hüftgelenks sehr stark sind. Die hinteren Muskeln kommen also nicht gegen die vorderen an, sodass sich das Becken verschiebt. Diese muskulären Dysbalancen bringen die Haltung folglich aus dem Lot.

Bei älteren Jugendlichen liegt eine Gefahr im Fitnesstraining ohne Anleitung. Sie trainieren dann meist die sogenannten "Schwimmbadmuskeln" – Arme, Brust und Bauch, was ebenfalls zu Dysbalancen und damit zu Haltungsschwächen führt.

Identifikation von Problemen – doch was dann?

Doch das eine ist die Identifikation solcher Haltungsfehler und das andere, sie durch Training und Therapie zu beheben. Die Elversberger Nachwuchsspieler werden zweimal pro Jahr getestet und erhalten daraufhin passgenaue Trainingspläne des Athletiktrainers Torsten Schuh in Zusammenarbeit mit dem Projektleiter Dr. Oliver Ludwig. Die Trainingspläne sind so gestaltet, dass sie innerhalb von zehn Minuten zuhause, aber auch auf dem Platz durchgeführt werden können – gerade in Zeiten der Corona-Pandemie eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzbarkeit. Bis ins Frühjahr 2021 nahmen alle Jugendfußballer zweimal wöchentlich am Online-Training teil. Hier zeigten sich statistisch bedeutende Verbesserungen der Körperhaltung bei den meisten Teilnehmern.

  • Die Knie sind leicht gebeugt und der Oberkörper nach vorne gelehnt.
  • Das Trainingsband zwischen den Füßen fixieren
  • Zunächst die Muskeln zwischen den Schulterblättern anspannen.
  • Dabei die Schultern aktiv zusammenziehen.
  • Erst dann die Ellbogen nach oben bewegen.
  • Wichtig ist, dass man die Muskelspannung zwischen den Schulterblättern spürt und nicht in den Armen.
  • Täglich 3 Sätze à 10 Wiederholungen durchführen.
  • Ein Trainingsband flach hinter den Kopf führen und vor dem Körper spannen.
  • Nun den Kopf waagerecht nach hinten schieben.
  • Die Arme spannen das Band, bleiben aber unbewegt.
  • Wichtig: Keine Kipp- oder Nickbewegung des Kopfes durchführen, sondern diesen ganz langsam und gerade nach hinten schieben.
  • Täglich 3 Sätze à 10 Wiederholungen durchführen.
  • In Bauchlage die Arme und Beine strecken und leicht vom Boden anheben.
  • Zwei "Hindernisse" (etwa so hoch wie ein Ball) liegen schulterbreit vor dem Kopf, zwei weitere seitlich in Schulterhöhe.
  • Die Arme sind zu Beginn zwischen den vorderen "Hindernissen", werden angehoben und wie beim Schwimmen zur Seite bewegt.
  • Vor jedem Hindernis die Arme und den Oberkörper etwas anheben und dahinter wieder absenken.
  • Danach wieder zurück in die Ausgangsposition bewegen.
  • Der Blick ist immer nach unten gerichtet, der Kopf liegt jedoch nicht auf.
  • Täglich 3 Sätze à 8 Wiederholungen durchführen.