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Auch mehr als ein Jahr nach dem Beginn der Coronakrise hält uns die Pandemie fest im Griff. Vor allem die jüngsten Diskussionen rund um die Bundes-Notbremse haben der Verunsicherung der Menschen keinen Abbruch getan. Der Fußball – auch für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren – muss wieder fast bundesweit Einschränkungen hinnehmen. Dabei bestätigen immer mehr wissenschaftliche Studien, dass an der frischen Luft nur ein äußerst geringes Infektionsrisiko besteht. Wir fassen die Positionen verschiedener Experten zusammen und geben einen Überblick.
DFB-Präsident Fritz Keller und der für den Amateurfußball zuständige 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch nehmen die Studien von Aerosolforschern und Epidemiologen gerne wahr und betonen quasi unisono: "Der Amateur- und Jugendfußball stellt kein pandemisches Problem dar." Und: "Wer draußen Fußball spielt, gefährdet seine Gesundheit nicht, ganz im Gegenteil: Er stärkt sie." Die vollständigen Statements der beiden DFB-Funktionäre finden Sie hier:
"Amateursport verdient mehr Vertrauen und Unterstützung"
Auch im kicker ist die Haltung von Dr. Rainer Koch auch in einem Doppelinterview mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann klar transportiert worden. Zumindest zu einer Art "Öffnungsszenario" ab dem 9. Mai ließ sich Herrmann dabei hinreißen.
Was genau brachte Keller und Dr. Koch nun aber dazu, sich dermaßen deutlich zu positionieren? Zahlreiche Experten haben sich mittlerweile sehr deutlich dafür ausgesprochen, Mannschaftssport im Freien wieder zuzulassen. So bestätigte zum Beispiel Prof. Dr. Werner Krutsch, Mitglied der DFL/DFB-Taskforce "Sportmedizin": "Mannschaftssport im Freien hat überwältigende Vorteile." Das vollständige Interview finden Sie hier:
Krutsch: "Mannschaftssport im Freien hat überwältigende Vorteile"
Diese Haltung unterstützt auch der Sport- und Präventionsexperte Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln mit seiner Einschätzung: "Wir erleben eine Bewegungsmangel-Pandemie."
Froböse: "Wir erleben eine Bewegungsmangel-Pandemie"
Den lauten Warnrufen der Sportwissenschaftler und -mediziner gibt Aersol-Forscher Gerhard Scheuch weitere Legitimation. Er ist sich sicher, dass Fußball an der frischen Luft hinsichtlich der Verbreitung von Corona keine Rolle spielt. Nach seiner Überzeugung, die er im Interview mit DFB.de äußert, ist Sport an der frischen Luft diesbezüglich unbedenklich.
Aerosol-Experte Scheuch: "Fußball ist völlig unbedenklich"
Mit dieser Meinung steht er nicht alleine da: Die deutsche Gesellschaft für Aerosolforschung hat ein öffentliches Positionspapier herausgebracht, das den DFB in seiner Haltung weiter bestärkt (siehe "Themenverwandte Links"). Auch der Mannschaftsarzt der deutschen Nationalmannschaft, Prof. Dr. Tim Meyer, legte sich sehr früh fest: "Eine Corona-Ansteckung auf dem Spielfeld ist sehr unwahrscheinlich."
Meyer: "Corona-Ansteckung auf Spielfeld sehr unwahrscheinlich"
Warum die Politik auf die doch recht lauten Rufe nicht zu hören scheint, bleibt offen. Bis sich dies ändert, bleibt jedoch keine andere Wahl, als das Beste aus der Situation zu machen und den Funktionären, Trainern, Eltern und Spielern möglichst viele Informationen an die Hand zu geben, wie auch mit den starken Einschränkungen sinnvoll trainiert werden kann. Hier werden sowohl der DFB als auch die Landesverbände nicht müde, immer wieder geeignete Trainingspraxis zur Verfügung zu stellen, die den jeweils bestehenden Coronaregeln Rechnung trägt. Denn bei aller Enttäuschung über die bislang noch ausgebliebene Rückkehr auf den Platz – die bestehenden Maßnahmen nicht zu achten, ist keine Lösung!
Nachstehend haben wir alle Positionen sowie alle möglichen Serviceinformationen zum Thema noch einmal kompakt zusammengestellt: