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Gomez: "Wichtig sind Freude und Leidenschaft"

Das Beispiel zeigt, sein Weg war nicht immer leicht. „Ich habe mich auch durchbeißen müssen, nach Verletzungen oder, wenn es mal nicht lief“, erzählt er von weniger schönen Tagen. Aber er wollte sein Ziel erreichen. Und, er wollte „alles geben“. Dabei war es ihm besonders wichtig, sich alle Ratschläge genau anzuhören und sie sich zu Herzen zu nehmen. Nicht alle Trainer haben ihn immer mit offenen Armen empfangen, mancher hatte Zweifel, ob Gomez es schaffen würde. Einmal musste er zurück zu den Amateuren des VfB.

Es waren lehrreiche Tage. Sie spornten ihn weiter an. „Ruhe hilft da und Gelassenheit. Man kann nichts erzwingen, man kann nur kontinuierlich arbeiten. Man muss Vertrauen zu sich haben und genau drauf schauen, was man verbessern kann. Da gibt es bei jedem was, auch bei mir“. Wichtig sei, sagt Gomez, vor allem, „dass man Leidenschaft und Freude hat beim Fußball“. Dann sei es umso schöner, wenn man Erfolg habe. Bei ihm fing es daheim im Wohnzimmer an. „Trainieren aber kann man auch woanders. Draußen auf der Wiese oder auf dem Bolzplatz. Nicht, dass jetzt alle daheim das Wohnzimmer verwüsten. Heute darf ich da auch nicht mehr mit dem Ball rein“.

Mit 17 hatte er seine eigene Wohnung in Stuttgart, ein Jahr lebte er davor im Jugend-Internat des VfB. Mit fast 16 kam er in die große Stadt. Lange hatte sich Mario Gomez versucht, zu „wehren“. Er ging vom SV Unlingen zum FV Bad Saulgau und dann zum SSV Ulm, obwohl längst Thomas Albeck, der Jugendkoordinator des VfB Stuttgart beim ihm angerufen hatte und fragte, ob er nicht zum VfB kommen wolle. Er wollte nicht. Bis zu diesem einen Tag.

„Was will das Landei hier?“

Die Ulmer spielen gegen Stuttgart, der SSV gegen den VfB, er gegen die aus der großen Stadt. Ulm geht baden. Fürchterlich sogar. 0:7. „Da dachte ich mir, hier geht es nicht weiter, wenn die uns so ausspielen“. Man nimmt wieder Kontakt auf. Aus Unlingen nach Stuttgart. Dort haben sie den schnellen Mann aus dem Ulmer Sturm nicht vergessen. Er stellt sogar seine „Sprache“ um als es „vom Land in die Stadt“ ging. „Ich bin Schwabe durch und durch. Aber ich wollte nicht, dass die denken, was will denn das Landei hier“.

Aus Oberschwaben reisten sie an. „Das liegt hinter der Alb“, sagt er. Er wuchs dort auf. Riedlingen ist sein Geburtsort. Gelegen im Donautal. Unlingen liegt ganz in der Nähe. „Meine Schwester hat am gleichen Tag Geburtstag, ist nur drei Jahre älter“, sagt er. „Wir haben uns gut verstanden“. Nur die Geburtstage von Schwester und Bruder wurden getrennt von einander gefeiert und vieles war klar geregelt. fest. Er darf nicht zu ihren Partys, sie nicht auf seinen „Aprilia“-Roller.

Ihm machte „das Verbot“ wenig aus. Er wollte Fußball spielen, träumte von Romario, dem großen Star aus Brasilien, von allen Brasilianern, die so federleicht spielten und vom FC Barcelona. Das genügte als Triebfeder, um so oft es geht zu trainieren und bald auch den SV Unlingen zu verlassen. Jeden freien Tag nutzt Gomez zur Heimfahrt. In Unlingen leben seine Eltern und seine Kumpels, die er nicht vergessen hat. 130 Kilometer waren es vom Arbeitsplatz in die Heimat. Oft ist er am Sonntag auf einem der Fußballplätze und schaut seinen Freunden zu, die in einer der Amateurligen spielen.

„Damals gab es nur Fußball für mich.“

Es muss so sein. Das größte Glück bedeutet, daheim im Wohnzimmer Fußball spielen zu dürfen, und nicht dafür bestraft zu werden. Damals war das so bei ihm. Und Mario Gomez erzählt, „dass es damals für mich nur Fußball gab“. Jeden Tag. Im Wohnzimmer und vor allem auf dem Trainingsplatz des SV Unlingen, bei jedem Wetter. Sein Vater Jose unterstützte ihn, räumte auf, bevor die Schäden von anderen Familienmitgliedern entdeckt werden konnten.

„Er hat selbst gespielt und ist fußballverrückt“, sagt der Deutsch-Spanier Mario Gomez über seinen Vater, der mit 14 Jahren aus Spanien nach Deutschland kam und heute ein erfolgreicher Bauunternehmer ist. Mutter Christel wusch seine verdreckten Sportklamotten. Sie hatte gut zu tun. Gomez Junior hat keine Pfütze und kein Schlammloch auf dem Fußballplatz ausgelassen. Schon damals war er so. Schnell, mit Kraft und Dynamik arbeitend, er brauchte Platz und kam mit viel Dampf in den Strafraum angerauscht.

„Er ist mehr ein Gerd-Müller-Verschnitt“, sagt Gomez über seinen Vater und lacht. Die Trainingseinheiten zwischen Vater und Sohn haben Früchte getragen. Der „kleine“ Gomez schafft es, Stammspieler beim VfB Stuttgart zu werden. Er wird in die Nationalelf berufen und am Ende der Bundesligasaison 2006/2007 steht die Deutsche Meisterschaft des VfB Stuttgart. 2009 geht es weiter zu Bayern München. Bis 2013 wird Gomez dort Meister, Pokalsieger und Champions-League-Sieger, 2011 holt er die Torjägerkanone. Zur Saison 2013/2014 verlässt er die Münchner Richtung Florenz. Er ist viel rumgekommen, aber angefangen hat alles im heimischen Wohnzimmer…