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Verletzungen und Alkohol

Für viele Amateurfußballer gehört es dazu, sich nach einem Spiel oder Training auch mal ein Bier zu genehmigen. Im direkten Anschluss an die sportliche Belastung hemmt dies jedoch den Regenerationsprozess und ist für leistungsorientierte Fußballer daher nicht zu empfehlen, da wichtige Aufbau- und Reparaturprozesse dadurch empfindlich gestört werden. Wenn für den Sportler aber der gesellige Teil im Vordergrund steht, dann sollte diese Gewohnheit auch nicht unbedingt verteufelt werden, solange sich der Genuss in einem vernünftigen Maße hält. Hier muss also jeder selbst enstscheiden, was ihm wichtig ist: die sportliche Leistung oder das gesellige Miteinander.

Alkohol steht vielen Prozessen unseres Körpers im Wege

Anders sieht es allerdings aus, wenn eine Verletzung vorliegt. Dann steht der Alkohol den notwendigen Heilungsprozessen im Wege und sollte unbedingt vermieden werden. Denn Alkohol erhöht die Gefahr von Infektionen und wirkt sich negativ auf die Blutgerinnung aus. Daneben entzieht er dem Körper Wasser. Das bedeutet, dass zum einen der Abtransport von Schadstoffen erschwert wird und zum anderen die Nährstoffversorgung darunter leidet. Generell ist Alkohol ein Zellgift, und dementsprechend wird der Abbau direkt vom Körper angegangen – die höhere Priorität dieses 'Schadstoffabbaus' rückt andere Prozesse des Stoffwechsels in den Hintergrund.

Warnsignale werden nicht mehr wahrgenommen

Es kommt hinzu, dass Alkohol eine betäubende Wirkung hat und dadurch die Schmerzresistenz steigert. Unser körpereigenes Warnsystem funktioniert also nicht mehr einwandfrei und mögliche Über- oder Fehlbelastungen werden von uns nicht mehr wahrgenommen. In Kombination mit der reduzierten Koordinationsfähigkeit kann sich eine Verletzung weiter verschlimmern.

Verzicht beschleunigt die Heilung

Wem also eine schnelle Regeneration wichtig ist und wer möglichst schnell wieder am Ball sein möchte, der sollte nach einer Verletzung mindestens 24 Stunden auf den Konsum von Alkohol verzichten. Nach Operationen ist es umso wichtiger, den Genuss auch über diesen Zeitraum hinaus zu unterlassen. Hier wäre dann aber der behandelnde der Arzt der richtige Ansprechpartner.