Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
Fußballer befinden sich während eines Spiels häufig in komplexen Situationen, in denen sie nur wenig Zeit haben, alle relevanten Dinge zu erfassen. Gute Spieler zeichnen sich dadurch aus, dass sie die vorhandenen Informationen besser und schneller wahrnehmen und verarbeiten können.
Viele Spielsituationen erfordern, dass gleichzeitig Mitspieler, Gegenspieler, der Ball und die räumliche Position auf dem Feld im Blick behalten werden. Analysen von Blickbewegungen zeigen, dass erfahrene Fußballer Spielsituationen ‘lesen’, in dem sie das, was sie wahrnehmen, besser strukturieren und so Muster erkennen. Ein gutes Beispiel ist Mesut Özil, der durch eine schnelle Analyse der Positionen der gegnerischen Verteidiger in kürzester Zeit Muster ableitet und aufgrund dessen beispielsweise einen freien Raum bespielen kann. Absichten von Mit- und Gegenspielern lassen sich bereits anhand von kleinsten Hinweisreizen erkennen. Bei der Wahrnehmung spielen persönliche Vorerfahrungen und eigene Erwartungen eine große Rolle.
Wir halten fest: Ein Spieler muss eine Situation zunächst einmal richtig erfassen, um möglichst gut auf sie reagieren zu können. Hierzu ist auf der einen Seite das Erkennen von Mustern, auf der anderen Seite eine möglichst genaue Wahrnehmung wichtig. So nimmt die Schussgenauigkeit zu, wenn der Blick auf das Schussziel gerichtet ist. Und Finten beim Elfmeterschießen wirken sich weniger stark auf den Torwart aus, wenn dieser sich nicht auf den Anlauf, sondern auf den Moment des Fuß-Ball-Kontakts konzentriert. Hinzu kommt, dass auch Informationen aus dem seitlichen Blickfeld eine bedeutende Rolle spielen. Steht in der Peripherie ein Mitspieler frei, kann diese Wahrnehmungsleistung zu deutlich besserem Entscheidungsverhalten führen. Zusätzlich kommt es in vielen Spielsituationen auch noch auf eine möglichst schnelle Einschätzung der Situation an. Schnelligkeit wird vor allem dann erzielt, wenn es gelingt, Abläufe zu automatisieren.
Durch kleine Regeländerungen, Anpassungen der Teamgrößen oder mehrere Angriffsziele lassen sich Situationen kreieren, in denen Spieler verstärkt ihr Umfeld scannen müssen, um erfolgreich zu sein!
Tipps und Hinweise zum Training der Kognition sind unter 'Themenverwandte Links' zusammengestellt.