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Pyramiden bauen konnten die alten Ägypter – das haben sie mit der 139 Meter hohen Cheops-Pyramide eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Auch wenn die Figuren, die Rudi Lütgeharm im Folgendem präsentiert, nicht ganz so hoch sind, werdet ihr dennoch beeindruckende Bauten realisieren können.
Bewegungskünste, zu denen auch das Bauen von Pyramiden zählt, üben eine große Anziehungskraft aus. Beim Akrobatiktraining könnt ihr außergewöhnliche Bewegungs- und Körpererfahrungen mit einer hohen emotionalen Beteiligung unmittelbar erleben. Daneben stärkt das Üben mit dem Partner die Sozialkompetenz und den Zusammenhalt. Nur gemeinsam können die Bewegungsaufgaben gelöst und die Figuren realisiert werden. Auch konditionelle und koordinative Fähigkeiten (Gleichgewichts-, Umstellungsfähigkeit) werden spielerisch angesprochen, und die zahlreichen Erfolgserlebnisse stärken das Selbstbewusstsein. Ein Vorteil beim Pyramidenbau ist, dass alle eingebunden werden können. Egal ob „Sportskanone“ oder weniger geübt, alle werden gebraucht. So ist es möglich, dass sich jeder entsprechend seinen Voraussetzungen aktiv beteiligen und seine individuellen Stärken einbringen kann. Bei dieser Trainingsform stehen der Spaß an der Bewegung und das gemeinsame Lösen der gestellten Aufgabe im Vordergrund. Das gegenseitige Helfen und Sichern ist beim gemeinsamen Üben der Akrobatikfiguren selbstverständlich. Daneben muss jeder auf den anderen achten, sich auf ihn verlassen und ihm vertrauen können. So eignen sich die vorgestellten Pyramiden auch hervorragend, um soziales Verhalten und Kooperation zu fördern.
Um die Figuren ausführen zu können, solltet ihr einige Voraussetzungen erfüllen. Für die Partner-Pyramiden ist eine gute Körperspannung erforderlich. Dabei werden vor allem Bauch- und Rückenmuskulatur beansprucht. Die Sportler, die eine Position am Boden einnehmen, müssen viel Haltearbeit leisten und über eine gut entwickelte Kraftausdauer verfügen. Die oberen sind optimalerweise leicht und besitzen dynamische Kraft für den Aufstieg, Beweglichkeit und eine gut entwickelte Rumpfmuskulatur, um die Figur zu stabilisieren. Neben Kraft bzw. Kraftausdauer sind die koordinativen Fähigkeiten wie Anpassungs-, Gleichgewichts-, Reaktions-, Orientierungs- und kinästhetische Differenzierungsfähigkeit sowie ein gutes Gefühl für den eigenen Körper von Bedeutung. Auch Konzentration und eine gute Absprache bzw. Kooperation mit dem Partner sind wichtig. Diese (Leistungs-)Voraussetzungen sollten in vorbereitenden Übungen geschaffen werden. Je besser sie entwickelt sind, desto leichter fällt es euch anschließend, die jeweiligen Bewegungskunststücke gemeinsam auszuführen.
Bevor es losgeht, sollte ein allgemeines Aufwärmen mit Lockerungs- und Stabilisierungsübungen erfolgen. Dabei bieten sich bereits einige hinführende Übungen an, um den Einstieg zu erleichtern und den Lernerfolg zu erhöhen. Für das Pyramidenbauen sind Ruhe und Konzentration erforderlich. Hilfreich ist es, wenn sich die Akrobaten bereits kennen und wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können. Zunächst wird die Pyramide anschaulich erklärt, der genaue Ablauf festgelegt und bestimmt, wer welche Position einnimmt. Häufig besteht die größte Herausforderung im Auf- und Abbau der Figur. Diese Phasen müssen flüssig vollzogen werden, dabei sind ruckartige Bewegungen zu vermeiden. Gerade das Absteigen erfolgt immer behutsam (nicht abspringen!). Bei Schmerzen, unphysiologischen Belastungen bzw. unvorhergesehenen Situationen wird sofort „ab” für einen zügigen (und dennoch kontrollierten!) Abbau gerufen. Wenn die Pyramide steht, dauert die Präsentation nur etwa drei Sekunden.
Zusätzlich zu den zahlreichen Anregungen in diesem Beitrag, sollten Sie die Kinder und Jugendlichen animieren, selbst kreativ zu sein. Das heißt, die Trainingseinheit sollte nicht nur auf das Nachmachen vorgegebener Aufbauten reduziert werden, sondern eigene Kreationen sollten nicht nur möglich, sondern erwünscht sein. Fordern Sie ihre Sportler zum Abschluss auf, eine Pyramide mit der kompletten Trainingsgruppe zu bauen.
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