Das Torhütertraining ist die bekannteste Form des Individualtrainings. Da sich das Anforderungsprofil der Keeper stark von dem der Feldspieler unterscheidet, sollten sie oft genug aus dem Mannschaftstraining herausgenommen werden, um sie speziell zu fördern. Im Leistungszentrum von Eintracht Braunschweig geschieht dies mit einem hauptamtlichen Torwarttrainer: Sebastian Mundruc koordiniert das Training der Schlussleute. Auf dem Platz wird dabei zumeist mit kleinen Gruppen altersübergreifend gearbeitet. Ein exemplarisches Training haben wir mit der Kamera besucht. Die gewählten Übungen stellen wir mit den nachfolgenden Videos näher vor.
In der vorgestellten Torhüter-Spezialtrainings-Einheit geht es um das Erlernen eines situationsbedingten Verhaltens in Bezug auf das Stellungsspiel. Die Torhüter sollen lernen, sich abhängig von der Position und den Spielfortsetzungsmöglichkeiten des gegnerischen Ballbesitzers günstig zu positionieren.
Im Training gilt es, die getroffenen Entscheidungen stets hinsichtlich ihrer Erfolgschancen zu durchleuchten. Dies ermöglicht es den Torhütern, in solchen Situationen im Wettspiel zukünftig schneller bessere Entscheidungen zu treffen und den Aktionsspielraum des gegnerischen Ballbesitzers mit einem guten Stellungsspiel deutlich zu minimieren.
Als Hinführung zum Schwerpunktthema ‚Stellungsspiel‘ stehen verschiedene Passfolgen auf dem Programm, bei denen die Torhüter den ‚finalen‘ Pass abhängig von der Stellung eines anderen Spielers zuspielen müssen (siehe auch Video 1). So verbessern die Torhüter zusätzlich auch ihre technischen Fertigkeiten mit dem Fuß und ihr ‘Mitspielen’ im Spielaufbau.
