Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
Die Zeit ist knapp – im Jugend- und Amateurtraining ganz besonders. Fußball ist ein komplexes Spiel. Alle Anforderungen an die Spieler isoliert zu trainieren, ist nicht möglich! Zudem stehen in den unteren Spielklassen maximal zwei Trainingseinheiten pro Woche zur Verfügung. Es gilt, Inhalte gezielt zu kombinieren und in Spielformen komplex zu schulen.
Isoliert trainierte Inhalte sorgen bei nur wenigen Einheiten pro Woche häufig dafür, dass das Fußballspielen im Training zu kurz kommt. Nicht nur, dass die Spieler sich natürlich immer wieder in Spielformen gegenseitig messen wollen – vor allem müssen sie die Trainingsinhalte anwenden und ausprobieren, um sie schlussendlich in ihr Repertoire an Fertigkeiten für das freie Wettspiel übertragen zu können. Dem Trainer stellt sich also die Aufgabe, mehrere Schwerpunkte in Spielformen gleichzeitig zu schulen, um hier keine Zeit zu verlieren. Dies erfordert eine große Sicherheit im Umgang mit den Faktoren der Spielsteuerung sowie in einem gezielten Einsatz von geeigneten Provokationsregeln.
Schon im Aufwärmen lassen sich mit motivierenden Spielen mehrere 'Fliegen' mit einer Klappe schlagen. Im Anschluss sollte der Trainer für sein jeweiliges Trainingsziel geeignete technisch-taktisch orientierte Spielformen auswählen. Schon allein diese Bezeichnung zeigt, dass gute technische Fertigkeiten nur in einem angemessenen taktischen Kontext richtig zur Geltung kommen können. Zu einem gezielten Training von Bewegungsabläufen gehört also immer auch, diese auch im richtigen Moment im Spiel zum Einsatz zu bringen.
Besonders deutlich wird die Erfordernis eines komplexen Trainingsansatzes im Jugend- und Amateurbereich am Beispiel des Konditionstrainings: Dass isolierte Ausdauereinheiten wie Waldläufe nicht nur 'out' sondern auch wenig zielführend sind, da sie im Vergleich zum Fußball andere Ausdauerbereiche ansprechen, dürfte mittlerweile allen klar sein. Sie ermöglichen höchstens das Schaffen einer für alle weiteren Schwerpunkte erforderlichen Grundlagenausdauer. Die viel bedeutendere fußballspezifische Ausdauer wird hingegen in komplexen Spielformen geschult – bei garantiert deutlich höherer Spielermotivation.
Auch lassen sich mittels komplexer Spielformen auch für verschiedene Spieler oder Mannschaftsteile ganz unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Diese können sowohl positionsspezifisch als auch auf Stärken oder Schwächen bezogen sein. Ein Beispiel hierfür findet sich auch in den unten gezeigten Spielformen: Im vorgestellten 'Versus'-Spiel tritt ein Dribbel-Team gegen eine Mannschaft mit einer Provokationsregel zur Akzentuierung des Kombinationsspiels an.
Wer sich ein umfangreiches Repertoire an komplexen Spielformen zulegen möchte, für den ist im Philippka-Sportverlag eine Kartothek zum Thema 'Komplextraining' erschienen (siehe 'Themenverwandte Links'). Diese stellt in den fünf Kategorien 'Aufwärmspiele', 'Technisch-taktisches Training', 'Verstecktes Konditionstraining', 'Wahrnehmungstraining (Koordination)' und 'Versus-Spiele' gleich 50 Spielformen bereit. Jede dieser Spielformen stellt mindestens zwei Schwerpunktthemen in den Mittelpunkt, sodass jeweils ein umfassendes Training garantiert ist.
Nachstehend gewähren wir einen exklusiven Einblick in die Kartothek, indem wir pro Kapitel eine Spielform herausnehmen und diese in ihrem Basisablauf zur Verfügung stellen. Neben weiteren Variationen stehen in der Kartothek auch weitere Abbildungen zu den vorgestellten Spielformen zur Verfügung – außerdem wie bereits erwähnt noch 45 weitere Komplexspiele: Mit seinen Kartotheken bietet der Philippka-Sportverlag jeweils 50 Praxisformen zu geeigneten Themen an. Die handlichen Karten kann der Trainer einfach mit auf den Platz nehmen. Aufbauen und los geht's!