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So verbessern Sie das offensive 1 gegen 1!

Im dritten Teil unserer Beitragsreihe zum Erlernen und Trainieren des offensiven 1 gegen 1 widmen wir uns dem Einbau der kennengelernten Ausspielbewegungen ins Training. In Organisationsformen mit Bewegungszielen und -hindernissen in begrenztem Raum werden die genaue Bewegungsrichtung und das Timing einstudiert.

Alle Trainingsformen sind dabei am Wettspiel ausgerichtet. Die folgenden sieben Kriterien gilt es zu beachten:

  • Selbstvertrauen: Ergibt sich durch Lernerfolge, gelungene Aktionen und den Rückhalt des Trainers.

  • Position: Stellung auf dem Spielfeld.
  • 
An- und Mitnahme des Balles: Der erste Ballkontakt bestimmt, was passieren wird.
  • 
Stellung zum Gegner: Unterscheidung, ob der Angreifer aus einer offenen Stellung mit dem ersten Kontakt sofort am Gegner vorbeiziehen kann oder ob er in den Zweikampf muss.
  • 
Tempo: Erfolgt die Aktion aus vollem Lauf, aus dem zügigen Dribbling oder aus dem Stand?
  • 
Technische Grundlagen: Detaillierte Bewegungsausführung, jederzeit Ballkontrolle.
  • 
Anschlussaktion: Keine Bewegung um der Bewegung willen. Stattdessen zielgerichtetes Handeln, um aus der gewonnenen Zweikampfsituation sofort Nutzen ziehen zu können.

Die folgenden Trainingsformen werden zunächst in ihrem Aufbau sowie ihrem Ablauf erläutert. Zusätzlich dazu haben wir für jede Übung je eine mögliche Ausspielbewegung skizziert. Diese können je nach Ablauf der Übung teilweise auch variiert werden. Die Hütchen oder Dummys bieten den Spielern dabei eine weitere Orientierung: Von wo kommt der Gegner, und in welchem Abstand müssen sie die Finte ansetzen?

Der einheitliche Aufbau im Gruppentraining erleichtert die Organisation. In einer Trainingseinheit lassen sich so zwei bis drei Übungen ohne Umbauten hintereinanderschalten. Darüber hinaus bietet der Aufbau viele Variationsmöglichkeiten und kann so immer wieder eingesetzt werden.

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Organisation und Ablauf

  • Für je 6 Spieler mit Hütchen oder Dummys eine Dribbelstation errichten.
  • Die Spieler an den Startpositionen verteilen.
  • Die Gruppenersten starten gleichzeitig in den Parcours, dribbeln nach rechts weg und drehen vor dem ersten Hütchen mit der rechten Außenseite ein.
  • Anschließend dribbeln sie auf das zentrale Hütchen zu, drehen mit der linken Außenseite ein (siehe Bildreihe) und dribbeln wieder nach rechts weg. Am nächsten Hütchen drehen sie sich erneut ein und übergeben den Ball am anderen Starthütchen.
  • Als Variation jeweils mit der Innenseite eindrehen.
  • Die Richtungswechsel simulieren die 1-gegen-1-Situation mit Gegner neben dem oder schräg vor dem Angreifer.


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  • Den Ball kurz vor dem Dummy mit der Außenseite abkappen (Bild 1).
  • Schnell vor dem Dummy wegdrehen (Bild 2).
  • Den Arm einsetzen, um den Ball noch besser abzuschirmen (Bild 3).
  • Anschließend mit dem zweiten Kontakt wegstoßen (Bild 4).
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Organisation und Ablauf

  • Ablauf wie zuvor, doch jetzt dribbeln die Spieler auf das mittlere Hütchen zu, gehen nach einem Ausfallschritt rechts vorbei und dribbeln gerade weiter (siehe Bildreihe).
  • Anschließend drehen sie sich erneut mit der Innen- oder Außenseite ein und übergeben den Ball an der gegenüberliegenden Startposition.
  • Als Variation nach einem Ausfallschritt oder Übersteiger links am mittleren Hütchen vorbeidribbeln.
  • Die Übungsform kombiniert die Grundsituation ‘Gegner von der Seite’ und ‘Gegner frontal’.
  • Beim Eindrehen liegt der Schwerpunkt auf der Richtungsänderung, beim frontalen 1 gegen 1 muss ein Tempowechsel erfolgen.


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  • Aus dem Dribbling den linken Fuß neben den Ball setzen (Bild 1).
  • Den Ball mit der rechten Außenseite mitnehmen (Bild 2).
  • Nachstarten und den Ball schnell wieder kontrollieren (Bild 3).
  • Auf den hinteren Dummy zudribbeln (Bild 4).
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Organisation und Ablauf

  • Wie zuvor, doch jetzt den Ball nach dem nochmaligen Eindrehen nicht am gegenüberliegenden Starthütchen übergeben, sondern mit der Sohle zurückziehen (siehe Bildreihe) und mit einem weiträumigen Pass zurück zur Startposition spielen.
  • Die nächsten Spieler nehmen das Zuspiel jeweils direkt in den Parcours mit.
  • Die Übungsform kombiniert die Grundsituationen ‚Gegner von der Seite‘ (Eindrehen), ‚Gegner frontal‘ (Ausfallschritt) und ‚Gegner neben mir‘ (Zurückziehen).
  • Den Ball vor dem Zurückrollen mit dem gegnerfernen Fuß führen, nach außen wegdrehen und mit dem anderen Fuß zurückpassen (Schwerpunkt: Qualität der Anschlussaktion).


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  • Aus dem Dribbling den gegnerfernen Fuß auf den Ball setzen (Bild 1).
  • Den Ball hinter dem Standbein zurückziehen (Bild 2).
  • Schnell drehen und dem vorgespielten Ball nachstarten (Bild 3).
  • Anschließend zur Gruppe zurückpassen.
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Organisation und Ablauf

  • Den Aufbau beibehalten.
  • Je zwei 3er-Gruppen üben parallel.
  • B dribbelt nach rechts weg.
  • Der passive Verteidiger A schiebt aus der Mitte heran.
  • Darauf dreht B ein, wickelt sich um den Gegner und dribbelt auf das gegenüberliegende Hütchen zu.
  • A verfolgt B und schiebt erneut heran.
  • In diesem Moment steigt B mit einer Schere (siehe Bildreihe) über den Ball und nimmt diesen in den Rücken des passiven Verteidigers mit.
  • Dann rollt B den Ball mit dem gegnerfernen Fuß zurück, dreht sich und startet dem vorgespielten Ball nach.
  • Anschließend passt er zurück zur Startposition und übernimmt sofort die Aufgabe des passiven Verteidigers A, der sich als nächster Angreifer an der Startposition anstellt.


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  • Grundsituation: 1 gegen 1 mit Gegner neben dem Spieler (Bild 1)!
  • Aus dem Dribbling über den Ball steigen (Bild 2).
  • Schnell über die linke Schulter drehen (Bild 3).
  • Den Ball mit der rechten Innenseite mitnehmen (Bild 4).
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Organisation und Ablauf

  • Wie zuvor, doch jetzt dreht sich B vor den ersten beiden Hütchen zweimal ein und dribbelt auf das diagonal gegenüberliegende Hütchen zu.
  • B verfolgt A, der mit einer Schere über den Ball steigt, sich vom Gegner wegdreht und gerade zurückdribbelt.
  • Sobald dieser heranschiebt zieht B den Ball nochmals hinter das Standbein zurück (siehe Bildreihe) und passt zur Startposition gegenüber.
  • Anschließend läuft B seinem Pass nach und übernimmt die Aufgabe des passiven Verteidigers auf der anderen Seite.
  • A schließt sich bei der nahen Startposition als nächster Angreifer an.
  • Paralleler Ablauf an beiden Startpositionen.
  • Jede Aktion nach Blickkontakt gemeinsam einleiten.


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  • Grundsituation: 1 gegen 1 mit Gegner neben dem Spieler (Bild 1)!
  • Den Ball mit dem gegnerfernen Fuß zurückziehen (Bild 2).
  • Nicht zu kurz, sondern deutlich vorspielen (Bild 3).
  • Schnell drehen und dem Ball nachstarten (Bild 4).
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Organisation und Ablauf

  • Den Aufbau beibehalten.
  • Die Spieler besetzen die Positionen.
  • Die beiden zentralen Spieler A stoßen sich voneinander ab, bieten sich kurz an und nehmen das Zuspiel von B mit dem ersten Kontakt schräg nach vorne mit.
  • Anschließend drehen sie sich sofort in die Spielrichtung auf.
  • Gleichzeitig laufen die Passgeber B zur gedachten Hütchenlinie, um den von der anderen Seite andribbelnden Angreifer A zu stellen.
  • 1 gegen 1 frontal.
  • Der Verteidiger darf zunächst nur auf der Linie, später frei verteidigen.
  • Die beiden Verteidiger B rücken anschließend sofort in die Mitte, nehmen Körperkontakt auf und fordern das nächste Zuspiel.


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  • Grundsituation: 1 gegen 1 mit Gegner im Rücken (Bild 1)!
  • Das Zuspiel durch eine kurze Auftaktbewegung fordern (Bild 2).
  • Erster Kontakt weg vom Gegnerdruck nach vorne (Bild 3).
  • Mit dem zweiten Kontakt in die Spielrichtung aufdrehen (Bild 4).

Alle weiteren Teile der Reihe finden Sie unten unter 'Themenverwandte Links'.