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Vor einem Spiel haben Trainer*innen viele Entscheidungen zu treffen. Aufstellung, taktische Ausrichtung, Matchplan – all diese Dinge wollen festgelegt werden und können der Mannschaft auf dem Weg zum Sieg helfen. Doch auch, wenn die eigene Mannschaft noch so gut verteidigt und den Ball sauber laufen lässt – einen Sieg gibt es nur, wenn sie auch mindestens einen Treffer mehr als der Gegner erzielt.
Angesichts der haarsträubenden Chancenverwertung haben einige Trainer*innen diesen oder zumindest einen ähnlichen Satz sicherlich schonmal in der Halbzeitansprache von sich gegeben. Das Team zeigt einen dominanten Auftritt, spielt eine Chance nach der anderen heraus, scheitert aber aus den verschiedensten Gründen am Torabschluss. Häufen sich diese Situationen, kann es für die Mannschaft zu einem unangenehmen Abwärtstrend kommen. Natürlich stimmt es, dass man von der Seitenlinie aus am Spieltag relativ machtlos ist, wenn es um die Torerzielung geht. Doch der Grundstein für ein ertragreiches Offensivspiel wird im Training gelegt. Mit einigen Kniffen lässt sich hier das nötige Selbstvertrauen finden, um am Wochenende wieder erfolgreich zu treffen.
Um die Wahrscheinlichkeit für einen Torerfolg zu steigern, bieten sich natürlich zuallererst Überzahlspiele an. Spielt ein Team im Wettspiel beispielsweise im 4-4-2, so bietet es sich für das Training an, die vier Mittelfeldspieler*innen gemeinsam mit den beiden Spitzen gegen zwei Innenverteidiger*innen und zwei Sechser antreten zu lassen, um das Flügelspiel zu forcieren und den Abschluss nach sauberen Hereingaben zu trainieren. Um mehr Dynamik in das Training zu bekommen und einen Anreiz für die Verteidiger zu schaffen, können die Flügelspieler*innen auch als Neutrale eingesetzt werden, die nach Ballgewinn mit den Verteidigern zum Konter ansetzen.
Klar ist jedoch auch: Je kleinschrittiger vorgegangen wird, desto einfacher und häufiger kommt es zum Erfolg. In sogenannten "Treppenspielen" können vom "1 gegen Torwart" bis hin zum 5 gegen 5 alle Gleich- und Überzahlsituationen durchgespielt werden. Diese Trainingsform lebt von ihrer Dynamik und den vielen Tempo- und Richtungswechseln. Haltet eure Spieler*innen also unbedingt dazu an, diese beizubehalten und jeden Angriff so zielstrebig wie möglich durchzuspielen. Überflüssige Haken, Quer- und Rückpässe sind hier eher hinderlich.
Wer über genügend Platz und ein ausreichend großes Trainerteam verfügt, kann mit seinen Stürmer*innen durchaus auch hin und wieder positionsspezifisch an der Technik feilen. In kleinen Gruppen kann dabei noch präziser darauf eingegangen werden, wann welche Technik am effektivsten ist und wie die Spieler*innen mit überlegten Abschlüssen ihre Trefferquote steigern können. Häufig ist ein gezielter, flacher Druckpass mit der Innenseite ins lange Eck effektiver als ein wuchtiger Vollspannstoß, der halbhoch und zentral auf das Tor kommt. Beim Training solcher Abschlusstechniken sollen die Spieler*innen zunächst ohne Gegnerdruck agieren und ein Gefühl für die richtige Positionierung in der Abschlusszone bekommen. Je nach dem, wo sie sich in dieser Zone genau befinden, entscheiden sie sich schließlich für die Technik, die sie für die effektivste in der jeweiligen Situation halten.