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WM-Analyse 2014 I: Comeback der Dreierkette

Viele Interpretationen

Vier Achtelfinalisten spielten mit einer Dreierkette, die je nach WM-Team unterschiedlich interpretiert wurde.Die Niederlande, aber auch Mexiko erweiterten z.B. die ­nominelle 3er-Kette in der Defensive durch Zurückfallenlassen der Außenspieler zu einer 5er-Kette, aus der dann äußerst flexibel agiert wurde.

Umsetzung

Das Prinzip: Hervorstechende Verteidiger, die situativ das Mittelfeld verstärken, dabei mannorientiert agieren und Gegenspieler direkt verfolgen/attackieren sowie nicht ­zuletzt die Zwischenräume schließen. Diese situative Variante macht die Teams flexibel, anders als beim Herausstechen aus einer 4er-Kette bleibt die letzte Defensivlinie ­jedoch relativ kompakt. Prescht ein Spieler vor, decken ­immer noch 4 Spieler die Breite ab!

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„Pendelnde Viererkette” im Spiel gegen Brasilien

  • Der ballferne Außenverteidiger bewegte sich jeweils abgestimmt mit den drei zentralen Verteidigern.

  • Er füllte die 3er-Kette zur 4er-Kette (inklusive Viererlinie) auf, wenn der Gegner einen Flügelangriff über die andere Seite startete und der dortige Außenverteidiger herausschob.

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Klares Verschieben in der 5er-Kette im Spiel gegen Italien

  • Bei Costa Rica füllten in der Defensive beide Flügelverteidiger die 3er-Kette konsequent zur 5er-Kette auf, die dann kompakt auf hinterster Linie ballorientiert verschob.

  • Es rückten aus der Kette nur sporadisch Spieler in Mittelfeldzonen vor, um dort mannorientiert zu attackieren!

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Geringes „Auffüllen” im Spiel gegen Spanien

  • Chile spielte hinten primär mit einer 3er-Kette. Die Flügelverteidiger postierten sich nur situativ auf einer Höhe mit dem Innen- bzw. den beiden Halbverteidigern.

  • Sie bewegten sich meistens jedoch isoliert davon im Mittelfeld, um dort häufig auch mannorientiert zu agieren!

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Mannorientiertes Herausrücken im Spiel gegen Mexiko

  • Die Verteidiger schoben aus der nominellen 5er-Kette häufig situativ ins Mittelfeld vor, um dort gegnerische Spieler mannorientiert zu attackieren und ggf. auch länger in ballferne Zonen zu verfolgen.

  • Daraus resultierte mitunter eine 3er-Kette auf der hintersten Linie.