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Fußball ist ein Mannschaftssport. Und in einem solchen funktionieren häufig die Teams am besten, die sich gemeinsam einem Ziel verpflichten. Dazu müssen sie sich allerdings in der Regel auch besonders disziplinieren und im Leben abseits des Platzes ein Stück weit einschränken. Dinge, die besonders im Amateurbereich nicht immer ganz so einfach zu kommunizieren sind. Wir zeigen, wie ihr eure Vorstellungen von einer erfolgreichen Saison bestmöglich mit denen eurer Spieler*innen zu einem gemeinsamen Ziel vereinbaren könnt.
Ein Saisonziel sollte möglichst früh festgelegt und kommuniziert werden. Im Idealfall habt ihr euch in der abgelaufenen Saison schon die Zusagen für die kommende geholt und die ersten Neuzugänge willkommen geheißen, sodass ihr euch ein gutes Bild vom Kader machen könnt. Darüber hinaus sollten in den abschließenden Gesprächen zum Saisonende die persönlichen Ambitionen einzelner Spieler*innen abgefragt worden sein. Dadurch lässt sich recht präzise einschätzen, wie die Mannschaft zum "Hobby" Fußball steht, was das Team noch erreichen will und wie viel die Spieler*innen bereit sind dafür zu investieren. Sobald dieses Stimmungsbild steht, sollte pünktlich zu Beginn der Vorbereitung mit einer Auftaktsitzung das gemeinsame Saisonziel festgelegt werden. Schließlich zählt fortan jede Einheit, um dieses zu erreichen.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kommunikation von Saisonzielen ist, dass sich die Zielsetzung in einem realistischen Rahmen bewegt. Nur so können Trainer*innen authentisch verkaufen, was sie in der Saison für möglich halten und wo sie mit dem Team am Ende stehen wollen. Die Spieler*innen wissen in der Regel sehr gut, wie ihr Leistungsvermögen im Vergleich mit der restlichen Liga einzuschätzen ist und spüren dementsprechend, wenn Trainer*innen utopische Anforderungen und Vorstellungen haben.
Dennoch sollte im Sinne der sportlichen Weiterentwicklung natürlich nicht zu tief gestapelt werden. Als Trainer*in steht nämlich genau diese Weiterentwicklung stets im Vordergrund. Jeden Tag ein bisschen besser werden zu wollen, sollte der bedingungslose Antrieb sein. Daher ist es bei allem Realismus sicher nicht verwerflich, sich stets am Maximum zu orientieren und dabei einen gewissen Spielraum zu lassen. Wenn ihr beispielsweise mit eurem Team die abgelaufene Saison im gesicherten Mittelfeld abgeschlossen habt, könnte für die kommende Saison das "obere Tabellendrittel" ein realistisches und fortgeschrittenes Ziel sein.
Übersteigen die eigenen Ambitionen die Leistungsbereitschaft der Mannschaft, kann es schnell zu Unstimmigkeiten zwischen den Trainer*innen und dem restlichen Team kommen. Trainer*innen, die beispielsweise unbedingt aufsteigen wollen, sollten dabei stets beachten, dass ein Aufstieg gerade im überkreislichen Fußball eine zusätzliche zeitliche Belastung für die Spieler*innen darstellt. Nicht selten ist ein Aufstieg gleichbedeutend mit einer weiteren Trainingseinheit pro Woche und deutlich weiteren Auswärtsfahrten. Dinge, die nicht alle Spieler*innen ganz selbstverständlich neben Familie, Freunden, Ausbildung und Beruf leisten können oder wollen. Abgesehen davon ist die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg ein Ziel, das in aller Regel ohnehin nur dann erreicht werden kann, wenn wirklich alle Mannschaftsteile zu 100% geschlossen dahinter stehen und bereit sind alles Notwendige dafür zu tun. Dementsprechend sollte diese Bereitschaft zur Inkaufnahme der genannten Umstände in Vorfeld abgestimmt werden, um etwaige Interessenskonflikte im Laufe der Saison zu umschiffen.