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Der FC Bayern München kann auch noch verlieren. Die TSG 1899 Hoffenheim besiegte den Quadruple-Sieger am 2. Spieltag deutlich mit 4:1 und stoppte damit die Serie – 32 Spiele in Folge ohne Niederlage – von Hansi Flicks Team. Mit einem kompakten Defensivverbund und einem starken Umschaltspiel zeigten die Hoffenheimer um Trainer Sebastian Hoeneß, wie es gehen kann.
Mit einer starken Mannschaftsleistung, die selbst Bayern Münchens Cheftrainer Hansi Flick würdigte, holte die TSG 1899 Hoffenheim drei Punkte gegen den Topfavoriten. "Wir haben gegen eine starke Hoffenheimer Mannschaft gespielt, die physisch sehr stark war. Sie haben die Räume gut zu gemacht und gradlinig nach vorne gespielt. Es war zu einfach für den Gegner, Chancen zu kreieren." Auch Hoffenheims Coach Sebastian Hoeneß war voll des Lobes für sein Team: "Die Qualitäten der Mannschaft sind klar – dass sie Fußball spielen kann, ist klar – insbesondere nach Umschaltsituationen."
Hoffenheim agierte mit einem kompakten Defensivverbund, der sowohl taktisch als auch mental auf höchstem Niveau spielte. Sie offenbarten kaum Lücken, und der Rekordmeister konnte seine Offensivqualitäten kaum zur Geltung bringen. Doch nicht nur in der Defensive zeigte sich die Hoeneß-Elf gut eingestellt, sondern auch nach Ballgewinnen schaltete sein Team schnell und zielstrebig von Abwehr auf Angriff um. Mit Kramaric hatten sie zusätzlich dazu einen Torjäger, der die hochkarätigen Chancen zu nutzen wusste.
Jeder Spieler hat im Umschalten von Abwehr auf Angriff je nach eigener Position zum Ball unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Die Spieler vor dem Ball haben die Aufgabe, die Lücken zwischen den Verteidigern zu belaufen, wodurch Gegner gebunden werden, um im Sprint Pässe in die Tiefe, aber auch in Halb-/Außenspur zu fordern. Dies dient dazu, sich dem Gegnerdruck zu entziehen, die Verteidiger aus dem Zentrum zu locken und in den Strafraum zu gelangen.
Der Ballbesitzer soll durch ein Tempodribbling einen Raumgewinn erzielen oder flache Tiefenpässe in den Lauf spielen, damit der Geschwindigkeitsvorteil der Offensivspieler bestehen bleibt. Dabei orientiert sich der Ballbesitzer am Laufverhalten seiner Angriffskollegen.
Die Spieler hinter dem Ball rücken in die Tiefe nach und bieten Anspielmöglichkeiten, um Gleichzahl – im besten Fall sogar Überzahl – zu schaffen. Besonders für die ballfernen Mitspieler ergibt sich dadurch viel Platz, wodurch sie den Defensivverbund verwirren und Unruhe stiften können. Auch die Spieler hinter dem Ball orientieren sich am Laufverhalten ihrer Vorderleute und besetzen freie Räume. Nach einem Ballverlust hat dies zusätzlich den Vorteil, dass die Restverteidigung bereits eine gewisse Kompaktheit besitzt.