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2-2 oder 1-2-1 oder noch ein ganz anderes System? Wenn in der Halle jeweils vier Feldspieler gegeneinander antreten, stellen sich viele die Frage nach der passenden taktischen Ausrichtung. Klar: Drinnen gibt es deutlich weniger Möglichkeiten als draußen. Auch müssen sich die Spieler ohne Ball häufig viel mehr an den Verhaltensweisen der Ballbesitzer ausrichten. Schließlich bleibt im Hallenfußball oftmals nicht viel Zeit, so dass Teams ohne eine sofortige Zuordnung schnell Gegentore kassieren können!
Doch spielen deshalb mannschaftstaktische Prinzipien in der Halle nur eine untergeordnete Rolle? Mitnichten! Im Gegenteil: Schließlich sind in der Halle unabhängig von ihrer Position in der Grundaufstellung deutlich öfter als draußen sowohl an offensiven als auch an defensiven Aktionen ihrer Mannschaft beteiligt. Vereinfacht könnte man also sagen: "Beim Hallenfußball spielen alle vorne und alle hinten!"
Taktische Flexibilität ist im Hallenfußball also angesagt! Dies stellt hohe Anforderungen an die Spieler. Sie müssen in allen Grundformationen agieren können und – mehr noch – auch innerhalb eines Spiels in Sekundenschnelle sich neu ergebende Situationen erkennen und von einem System ins andere umschalten können.
Aber in welchen Situationen und unter welchen Voraussetzungen ist welches Spielsystem besser geeignet? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir in der folgenden Aufstellung einmal die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme zusammengestellt und taktische Prinzipien herausgearbeitet.
Sie sehen: Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Welches entsprechend für das eigene Team am besten passt, können Sie anhand der aufgezählten Pro- und Kontraargumente selbst abwägen. Gegebenenfalls ist auch ein Blick auf die Stärken und Schwächen des Gegners hilfreich! Schließlich muss ein gewähltes Spielsystem vor allen Dingen in der Halle nicht in Stein gemeißelt sein, sondern kann je nach Situation und Erfordernis auch kurzfristig variiert werden.
Wer also in Bezug auf die mannschaftstaktischen Hallenprinzipien umfassend geschult ist, der hat 'gute Karten': Je besser das mannschaftstaktische Zusammenspiel eines Teams funktioniert und je flexibler sich die Spieler auf sich bietende Situationen einstellen können, desto höher die Wahrscheinlichkeit, ein Spiel in der Halle auch gewinnen zu können. Hinzu kommt, dass das schnelle Erkennen, Entscheiden und Umsetzen die Spieler auch individuell einen Riesenschritt weiterbringt. Von einem systematischen Hallentraining profitieren sie und das Team also nicht nur bei Turnieren in der Halle. Auch auf dem Feld kommen taktisch flexible Spieler mit neuen ungewohnten Situationen deutlich besser zurecht und können diese oftmals kreativ lösen.
Auch, wenn das einfache 'Kicken' bei den Spielern natürlich auf Grund des Spaßcharakters hoch im Kurs steht, so gilt es deshalb trotzdem, die vorgestellten Prinzipien sowie die verschiedenen Systeme intensiv zu schulen. Wie bereits erwähnt, gibt es in der Halle kaum die Möglichkeit, Schwächen bei der Zuordnung bzw. der gegenseitigen Abstimmung noch anderweitig auszubügeln. Auch fehlt es an der Zeit, bei den kurzen Spielzeiten einen bestehenden Rückstand noch zu egalisieren.
Eine geeignete Hallentrainingseinheit mit entsprechenden taktischen Inhalten – aufgezeichnet in einer Soccerhalle – stellen wir Ihnen unter 'Themenverwandte Links' zur Verfügung ('Systemtraining: Rotieren in der Raute!' – siehe unten). Hierfür haben wir die U15-Junioren von Borussia Münster beispielhaft auch mit der Kamera besucht. Reinschauen lohnt sich!