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Die DFB-Stützpunkte haben vor allem in Bezug auf das Techniktraining die Methodik im Training revolutioniert. Das isolierte Üben von Bewegungsabläufen vom Leichten zum Schweren wurde durch einen wesentlich spielorientierteren Ansatz ersetzt. In einer zweiteiligen Minireihe stellen wir die Methodik des Techniktrainings im Talentförderprogramm vor und zeigen ihre Anwendung am Beispiel einer Hallen-Trainingseinheit zum Passen.
Das DFB-Talentförderprogramm startete in seiner derzeitigen Ausrichtung mit der Saison 2002/2003 und hat sich seitdem als erste Stufe der Talentförderung im deutschen Fußball fest etabliert. Das Projekt mit seinen derzeit 366 Stützpunkten bildet die Brücke zwischen der engagierten und unverzichtbaren Nachwuchsarbeit an der Vereinsbasis und der zweiten Stufe der Talentförderung in den Leistungszentren und Eliteschulen des Fußballs.
Im Bereich des Techniktrainings haben die DFB-Stützpunkte eine ganze besondere Methodik etabliert. Dieser liegt die Erkenntnis zugrunde, dass junge Spielerinnen und Spieler vor allem durch ein 'gesteuertes Fußballspielen' in Basis-Spielformen lernen, die optimal auf den jeweiligen Schwerpunkt ausgerichtet sind. In Übungsformen oder Mini-Spielformen können die Inhalte vertieft werden, ehe sie ins Basis-Spiel zurückgeführt werden.
Geschicklichkeit und Kreativität am Ball inklusive perfekter Fußballtechniken sind Ziele modernen Juniorentrainings, um langfristig das Spektrum an taktischen Lösungsmöglichkeiten zu erweitern. Deshalb ist jedes Training, insbesondere nachtürlich das Techniktraining immer mit realen Spielsituationen zu koppeln. Im Juniorenfußball muss aber das komplexe 11 gegen 11 auf kleinere Spielausschnitte reduziert werden!
Ideal sind Fußballspiele bis zu einem 4 gegen 4. Diese Spielsituationen sind einerseits leichter zu überschauen, andererseits kommen bereits (fast) alle Elemente des ‘großen’ Spiels darin vor. Durch die geringe Spielerzahl im 4 gegen 4 muss jeder Spieler immer wieder verschiedene taktische Situationen lösen, für die es wiederum technische Anforderungen gibt! Kurzum: Effizientes und motivierendes Lernen ist garantiert!
Im Juniorenfußball das komplexe 11 gegen 11 stets durch kleinere Teams und Spielfelder vereinfachen! Je nach Ausbildungsziel geeignete Spielformen heraussuchen, die das häufige Anwenden des jeweiligen Trainingsschwerpunktes fordern, und mit speziellen Aufgaben, Regeln oder Toren das konkrete Technikelement zusätzlich hervorheben, es sozusagen ‘provozieren’!
Auf eine möglichst einfache, aber dennoch flexibel verwendbare Organisation des Trainings achten! Optimal ist ein Grundaufbau, der über die komplette Trainingseinheit hinweg unverändert bleibt, so dass Zeitverluste durch aufwändige Umbauten oder das Bilden neuer Spiel- und Übungsgruppen entfallen. Der Trainer kann sich ganz auf die Technikschulung konzentrieren!
Kleinen Gruppen garantieren für jeden viele Aktionen und dadurch Motivation und Lernerfolge. Kleine Felder nebeneinander aufbauen, um alle gleichzeitig spielen zu lassen. Ausreichend Ersatzbälle rund um das Spiefeld sorgen zusätzlich für ständige Aktionen. Generell kurze Spielzeiten wählen (maximal 4 Minuten im 4 gegen 4, bei kleineren Mannschaften noch kürzer)!
Wie die Anwendung der Stützpunkt-Methodik in der Trainingspraxis aussieht, erläutern wir im zweiten Teil unserer Beitragsreihe, der am Mittwoch, 1. Februar 2017, erscheint. Wir stellen vor, wie sich der gewählte Trainingsansatz in der Halle durchführen lässt und präsentieren eine vollständige Einheit zum Passen.