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Kinder bewegen sich schon von Natur aus instinktiv zum Ball. Diesen natürlichen ‘Jagdtrieb’ sollten wir ihnen daher gar nicht erst abgewöhnen, sondern zunutze machen. Denn er ist die Grundlage für die später wichtige Handlungsschnelligkeit.
„Hier“, ruft Lucas, „spiel mich an!“. Doch ehe Tom den freien Nebenmann erkannt hat, ist der Ball auch schon wieder weg. „Ihr müsst schneller schalten“, schimpft der Trainer. Dieser Satz wird mittlerweile im Erwachsenen- wie Kinderfußball nahezu inflationär benutzt. Doch haben wir unsere Spieler darauf eigentlich vorbereitet? Klar ist, dass im Erwachsenenfußball andere – vor allem taktische – Aspekte für das Treffen schneller Entscheidungen erforderlich sind. Doch selbst mit unseren Jüngsten können wir hinführend spielerisch einige Dinge trainieren, die ihnen später beim taktischen schnellen Umschalten zu Gute kommen werden.
Diese Grundlagen lassen sich mit Kindern schulen, indem man sie zunächst isoliert anhand des leistungsbestimmenden Faktors Handlungsschnelligkeit betrachtet. Im Wesentlichen geht es dabei darum: Wir wollen den natürlichen und instinktiven Gedanken eines Kindes, sich stets in Richtung Ball zu bewegen, ausnutzen und erhalten! Denn genau dies ist die Grundlage, wenn später im Erwachsenenbereich Trends wie das Umschalten erfolgreich angewendet werden sollen. Balljagd- und Fangspiele sind genau das richtige Trainingsmittel, um hier Fortschritte zu erzielen.
Um mit dem Ballgewinn sofort auf Angriff umzuschalten und bei Ballverlust direkt an das Verteidigen zu denken, ist schnelles Handeln erforderlich. Kleine Fangspiele, Übungsformen mit Mehrfachaufgaben und Fußballspiele mit Gleich-, Unter- oder Überzahl können Bestandteil des Trainings sein, um den Prozess des permanenten Umschaltens und ständigen ‘Wachseins’ zu automatisieren.
Sie machen den Kindern nicht nur viel Spaß, sondern entwickeln auch Geschicklichkeit sowie die gedankliche und physische Schnelligkeit. Wenn dann noch Fänger und Gejagter nach bestimmten Mustern innerhalb weniger Sekunden wechseln, resultiert ganz nebenbei ein natürlicher Umschaltprozess.
Hier bekommen die Kinder Zeit, Techniken auszuprobieren und einzuschleifen. Aber: Nach der Ausführung folgt noch eine schnelle Anschlussaktion, in der z. B. in einem 1 gegen 1 verteidigt werden muss.
Unterschiedliche Tore, ständig wechselnde Gegner- und Feldgrößen sind das Merkmal dieser Trainingsmethode. Darüber hinaus werden Spielkreativität und -intelligenz der Kinder gefördert.
Weitere Informationen zu Fangspielen, Umschaltverhalten und kleinen Fußballspielen sind unter 'Themenverwandte Links' zusammengestellt.