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An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
In einem U19-Team treffen verschiedene Lebenssituationen zusammen. Während der eine Spieler noch die Schulbank drückt, beginnen andere ihre Ausbildung und wiederum andere sind bereits fest im Berufsleben angekommen.
Sie als Trainer müssen die verschiedenen Hintergründe kennen und bei der Bewertung von Einzelspielern berücksichtigen.
Durch Hintergrundwissen sind schwankende Trainingsleistungen oftmals einfacher nachzuvollziehen. Wenn ein Spieler morgens um 5:00 Uhr aufsteht, damit er um 6:00 Uhr bei der Arbeit sein kann, ist er wahrscheinlich in den Abendstunden nicht immer voll leistungsfähig. Genauso wird jemand, der tagsüber bereits körperliche Arbeit leistet, mit einer anderen Fitness in das Training hineingehen, als ein Schüler. Wenn sie um diese Hintergründe Bescheid wissen, können Sie diese bei der Bewertung von Trainingsleistungen berücksichtigen.
Aber auch Schüler haben mittlerweile einen engen Zeitplan und müssen ihren Alltag gut koordinieren, um sportlich aktiv zu sein. Je nach Lernaufwand und anstehenden Prüfungen bleibt nur noch wenig Freiraum für Sport und Freizeit.
Die alltäglichen Pflichten und das Hobby miteinander zu vereinbaren führt somit bei vielen Jugendlichen zu Stress, der sich in ihrer Stimmung oder ihren Trainingsleistungen niederschlägt. Sprechen Sie daher Ihre Spieler auch auf ihren außersportlichen Alltag an und zeigen Sie Verständnis. Aus der Sicht eines Erwachsenen, der fest im Berufsleben steht, mag so mancher Terminplan eines Jugendlichen nicht allzu stressig wirken. Allerdings haben Erwachsene sich an diesen Alltag gewöhnt;Jugendliche dieser Altersklasse befinden sich oftmals im Übergang zu diesem Alltag und müssen sich erst noch darin zurechtfinden. Sie können den Spieler dabei helfen, dass sie diesen Übergang bewältigen ohne dabei auf Fußball zu verzichten.
Schon vor der Saison sollte Ihnen bewusst sein, wie die berufliche oder schulische Situation ihres kommenden Teams aussieht. So besteht die Möglichkeit, die Planung der Trainingszeiten anzupassen. Viele Plätze sind voll ausgelastet und somit bleibt meist wenig Raum für Änderungen. Und dennoch kann es viel ausmachen, das Training um eine halbe Stunde zu verschieben. Wenn die Spieler dadurch stressfrei zum Training kommen ist mit diesen 30 Minuten viel erreicht!
Bei der Trainingsplanung sollte der Terminkalender nicht völlig ausgefüllt werden. Ein spielfreies Wochenende muss folglich auch im Saisonverlauf erlaubt sein. Das gibt den Spielern Zeit für sich und verhindert, dass der Fußball nicht mehr Hobby ist und vielmehr zur alltäglichen Pflicht wird.
Gehen Sie auf die Spieler zu und finden Sie mit Ihnen eine gemeinsame Lösung. Widmen Sie sich dabei der individuellen Situation, um eventuelle Probleme zu lösen. So kann einem Spieler, der sich gerade in der Klausurphase befindet zum Beispiel an bestimmten Tagen trainingsfrei gegeben werden. Wiederum kann mit Spielern, die zeitliche Probleme haben, die Absprache erfolgen, dass diese später zum Training hinzustoßen.
Kann ein Spieler bestimmte Einheiten nicht absolvieren können Sie ihm einen Trainingsplan an die Hand geben, den er dann eigenverantwortlich absolviert. Diese Hausaufgaben ersetzen zwar kein Training, helfen ihm jedoch dabei, sich fit zu halten oder athletische Schwächen aufzuarbeiten. So kann aus der ungünstigen Situation doch noch etwas positives gezogen werden.