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Wer als Trainer neu zu einem Verein kommt, hat zunächst viele Fragen im Kopf und auch so einige Nachfragen anderer zu beantworten. Personen, die hilfreich zur Seite stehen können, sind frühzeitig kennenzulernen, die Mannschaft will zusammengestellt und das zur Verfügung stehende Trainingsmaterial gesichtet werden. Planung und Vorbereitung sind wichtig, um sich Luft zu verschaffen und die erste Zeit optimal zu bestehen.
Ein Verein wird nicht alleine geführt. Es gibt wichtige Ansprechpartner die vom Trainer frühzeitig kontaktiert werden sollten. Der Vorsitzende und viele Experten für bestimmte Belange sind häufig bereits seit vielen Jahren im Verein tätig und stehen dem 'Neuling' gerne mit Rat und Tat zur Seite. Sie nehmen dem Trainer viel Arbeit ab und helfen ihm dabei, die Saison zu strukturieren und attraktiv zu gestalten. So können der Trainingsbetrieb in Sommer und Winter geplant, die Freundschafts- und Meisterschaftsspiele organisiert und das Drumherum effektiv gestaltet werden.
Die frühzeitige Kommunikation mit all den Helfern kann maßgeblich entscheidend für einen guten Start sein. Der Trainer sollte nicht warten, bis sich die teilweise bereits seit Jahren tätigen Personen bei ihm vorstellen. Einen guten Eindruck hinterlässt, wer sich selbst vorstellt, die Namen lernt und sich die angebotene Hilfe direkt 'ins Boot' holt. So hat jeder das Gefühl, einen wichtigen Beitrag zu leisten und geht motiviert in die neue Saison.
Ein Verein besteht aus einer Vielzahl von Mitarbeitern: Der Vorsitzende, der Abteilungsleiter, der Jugendleiter und der Schatzmeister sind wichtige Ansprechpartner des Trainers. Am Spieltag sind zudem auch die oft ehrenamtlich tätigen Helfer an der Kasse, am Grill, am Kuchen- und am Getränkestand gefragt.
Die Strukturen in den Vereinen können höchst unterschiedlich sein: Mal gibt es bereits einen Co-Trainer, der dem neuen Chefcoach zur Seite gestellt wird, mal bringt der Trainer seine 'rechte Hand' gleich mit und mal gibt es gar keinen Assistenten. Einige Vereine haben sogar spezielle Torwart- und Athletiktrainer, die das spezifische Training gemeinsam mit dem Chefcoach planen und durchführen.
Wer neu im Traineramt ist, kann sich bei angebotener Hilfe glücklich schätzen und sollte auch mit denjenigen, die direkt am Tagesgeschäft beteiligt sind, frühzeitig kommunizieren. Die Planung des Kaders, des Trainings, eines eventuellen Trainingslagers in der Vorbereitung und von Testspielen macht im Team nicht nur mehr Spaß, sondern geht auch deutlich leichter. So fühlt sich das Trainierteam erwünscht, wenn es vom Chefcoach zu einem Treffen vor der Saison eingeladen wird. Dabei können bereits grundsätzliche Planungen getroffen und Meinungen ausgetauscht werden. Wer neu im Traineramt ist, sollte sein Team frühzeitig kennenlernen und sich gemeinsam auf die Spielzeit einschwören.
Eine Fußballmannschaft ist ein sensibles Konstrukt aus verschiedenen Typen. Das Zusammenstellen des Kaders ist eine Hauptaufgabe und Kernkompetenz des Trainers. Die Qualität auf dem Platz sollte möglichst hoch und das Klima untereinander möglichst gut sein. Dabei kann der Trainer zumeist auf viele Spieler bauen, die bereits länger im Verein sind. Sie bilden das Gerüst der Truppe und wissen, wie der Verein funktioniert.
Für einen neuen Trainer ist es stets sinnvoll, den Kontakt zu seinen Spielern zu suchen. Er sollte wissen, wie sie heißen und was sich jeder einzelne für die Saison wünscht. Falls möglich, sollten bereits einige Spiele der Mannschaft aus der Vorsaison verfolgt werden, um ein Gefühl für die vorherrschende Spielweise und Qualität zu bekommen. Mit Führungsspielern kann frühzeitig gesprochen werden, um sie für kommende Aufgaben zu motivieren.
Ein wichtiges Thema sind Neuzugänge. Spieler, die der Trainer in eine bestehende Mannschaft einbaut, verdrängen zuvor besetzte Positionen. Es ist wichtig, schnellstmöglich eine gute Integration neuer Spieler in die bereits bestehende Gruppe zu schaffen. Teambuilding-Maßnahmen können dabei hilfreich sein.
Vor dem Amtsantritt ist es sinnvoll, verschiedene Fragen zu den Spielern zu ergründen:
Wer eine Jugendmannschaft trainiert, hat stets auch Umgang mit den Eltern der Spieler. Nicht selten bringen sie Unruhe in das Mannschaftsgefüge und sorgen für Spannungen. Um solche Situationen zu vermeiden oder sie möglichst schnell zu klären, ist Kommunikation das richtige Mittel. Dabei kann der Trainer frühzeitig Termine festlegen:
Die Eltern können somit auf dem Laufenden gehalten werden, ohne dass der Trainer zu viel Zeit aufwenden muss. Wenn bereits frühzeitig jeder weiß, wie die Kommunikation abläuft, sind die Verhältnisse geregelt, es gibt weniger Probleme und der Trainer kann seiner Hauptaufgabe, der Planung, Organisation und Durchführung des Trainings, nachgehen.
Vereine haben ein individuelles Repertoire an Trainingsgeräten, die für die Einheiten verwendet werden können. Zudem hat jeder Trainer Vorlieben, welche Hilfsmittel er am liebsten und am häufigsten im Training einsetzt. Dienlich ist es zunächst, sich einen Überblick über die vorhandenen Materialien zu verschaffen. Es ist sinnvoll, den Material- und Geräteraum des Vereins zu überprüfen und aufzulisten, welche Materialien in welcher Anzahl für Feld und Halle vorhanden sind. Falls wichtige Dinge fehlen, kann der Schatzmeister angesprochen werden, der gegebenenfalls Mittel zum Kauf dieser Geräte zur Verfügung stellen kann.
Es ist nicht ratsam, als neuer Trainer in Klamotten auf dem Platz zu stehen, die ein fremdes Vereinslogo aufweisen. Die richtige Ausstattung sollte deshalb bereits frühzeitig angeschafft werden. Bereits in den ersten Gesprächen kann dieser Punkt angesprochen werden. So werden Missverständnisse vermieden und das einheitliche Auftreten trägt positiv zum Zugehörigkeitsgefühl zum Verein bei.
Ein neuer Trainer wird oft gefragt, wie sich das Spiel mit ihm verändert. Was möchte er trainieren? Was ist mit dem bestehenden Kader zu verbessern? Welche Idee verfolgt er und wie möchte er die Spieler fördern? Die meisten Fragen kommen von denjenigen, die sich bereits seit Jahren im Umfeld des Vereins bewegen und die Gegebenheiten kennen. Sie haben schon so manche Trainer kommen und gehen sehen, stehen jedes Wochenende am Platz und wünschen sich ansehnlichen, attraktiven Fußball mit vielen Treffern. Da ist es als 'Neuling' stets gut, Antworten parat zu haben. Wer eine Idee verfolgt, sie benennen und verständlich mitteilen kann, der wird zu Beginn seiner Tätigkeit weniger mit dem Umfeld zu kämpfen haben. Wer bereits einem Konzept, einem Plan nachgeht, der wird in der ersten Zeit in Ruhe arbeiten können. Fußball ist auch Ergebnissport und ein Trainer sollte nie Dinge versprechen, die zu ambitioniert sind. Ziele können gesetzt und auch kommuniziert werden. Die Vereinsmitglieder wollen sich daran orientieren und den Saisonverlauf verfolgen. Es ist deshalb ratsam, eher 'tiefzustapeln', keine Versprechungen zu machen und sich schlussendlich über eine vielleicht doch bessere Platzierung in der Tabelle zu freuen.
Weitere Tipps und Informationen zum Teamumfeld und zur Betreuung der Mannschaft sind unter 'Themenverwandte Links' zusammengestellt.