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Eine funktionierende Mannschaft definiert sich nicht nur über eine einheitliche Spielphilosophie und einstudierte taktische Muster. Darüber hinaus ist auch von Bedeutung, dass eine Mannschaft auf und neben dem Platz eine Einheit darstellt, gemeinsame Werte vertritt und diese auch lebt. Und auch das kann, genauso wie fußballspezifische Inhalte, vermittelt werden. Tim Linnemann nutzt die Saisonvorbereitung, um mit Hilfe von teambildenden Übungen gemeinsame Leitsätze und Ziele für die anstehende Spielzeit zu erarbeiten.
Wir führen das Sozialtraining zunächst vor der neuen Saison mit unseren Jugendtrainern durch, um diese zu befähigen, das Erlernte mit dem Start an ihre jeweiligen Mannschaften weiterzugeben. Dabei sollen für jede Mannschaft die gleichen Leitsätze erarbeitet und etabliert werden. Sie sollen als Grundhaltungen unabhängig vom fußballerischen Können gelten:
Das Sozialtraining besteht aus Kooperations- und Wettbewerbsaufgaben sowie gruppendynamischen Übungen, die ausgiebig reflektiert und deren Lerneffekte auf den Platz übertragen werden. Die ersten beiden Übungen sollen die Leitsätze einführen, die letzten beiden Übungen dienen der Wiederholung und Vertiefung. Sie finden bewusst ohne Ball statt. Durch gezielte Reflexionen erfolgt dann der Rückbezug zum Spiel. Dafür ist es erforderlich, dass bei allen Beteiligten Grundwerte wie Ehrlichkeit, Offenheit und Respekt vorhanden sind. Die Trainer leben diese Werte vor und achten auf die Einhaltung einer solchen Gesprächsatmosphäre.
Ziele des Sozialtrainings sind neben einem intensiven Kennenlernen eine Verbesserung des Kommunikationsverhaltens und die Förderung der Kooperationsfähigkeit und -fertigkeit. Außerdem sollen die Teams lernen, auch bei wiederholten Frustrationen motiviert zu bleiben und konstruktiv mit Fehlern umzugehen. Der Spaß soll ebenfalls nicht zu kurz kommen. Durch den spielerischen Aufbau der Übungen findet ein Erleben statt, das über eine bloße kognitive Auseinandersetzung hinausgeht.
Für die Trainer bietet das Sozialtraining die Möglichkeit, die Charaktere ihrer Spieler und die Rollenverteilung innerhalb der Teams zu beobachten. Sie bekommen Eindrücke davon, wer Verantwortung übernimmt, wer lösungsorientiert denkt, aber auch, wer noch Probleme hat, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Das gibt Aufschlüsse darüber, welche Spieler für das Kapitänsamt oder andere Posten geeignet sind.
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