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Torchancen herausspielen: Räume erkennen, öffnen und nutzen

Wir sind bei der Beobachtung und Bewertung des Angriffsspiels zu sehr auf den Ball bzw. den Ballbesitzer fixiert! Das meinen Markus Schmid und Damir Dugandzic und fordern einen Perspektivwechsel, nämlich die Fokussierung auf den Raum zwischen und hinter den gegnerischen Linien.


Das Verhalten im Raum ist entscheidend!

Im Fußball ist fast auf alles den Ballbesitzer ausgerichtet: Das Verhalten der Mit- und Gegenspieler, Zuschauer und Kameras fangen ständig den mehr oder weniger großen Raum um den Ball ein. Auch offensive Trainingsinhalte beziehen sich überwiegend auf die Ausprägung technisch-taktischer Kompetenzen mit Ball. Dabei liegt die durchschnittliche Ballbesitzzeit eines Spielers während der ca. 55-minütigen Nettospielzeit lediglich zwischen zwei bis drei Minuten, und die Anzahl an Ballkontakten der Top- 10-Spieler in der Saison 2016/17 schwankte zwischen 82 und 109 Berührungen.

Die Variationen der indiviuellen Ballbesitzrate hängen dabei von vielen Faktoren ab. An erster Stelle sind hier die Spielpositionen, die Qualitäten des Einzelspielers und der Mannschaft sowie das vorgegebene Verhalten im Spielsystem zu nennen. So erreichen herausragende Aufbauspieler wie Toni Kroos oder Mats Hummels Ballbesitzzeiten zwischen fünf und sechs Minuten. Internationale Top-Stars zeichnen sich allerdings nicht nur durch ihre Ballfertigkeiten aus. Sie wissen, wie sie sich optimal zu positionieren haben, nämlich wann sie welchen Raum freigeben, erlaufen oder besetzen müssen. Angesichts perfekt organisierter Defensivreihen, die kaum noch bespielbare Räume ermöglichen, prägt also das Verhalten der potenziellen Passempfänger die Struktur des Angriffsspiels. Sie öffnen Räume und geben dem Ballbesitzer Handlungsoptionen. Fehlpässe resultieren weniger aus technischen Defiziten des Passgebers (wenn auch der erhöhte Raum-Zeitdruck eine perfekte Technik verlangt) als vielmehr aus fehlenden Anspielstationen. Die Top-Mannschaften und Spieler kontrollieren daher das Spiel vor allem deshalb, weil sie die Räume beherrschen.


Konsequenzen für das Training

Um ein optimales, aufeinander abgestimmtes Verhalten (Koordinierung und Synchronisierung der Aktionen) aller Offensivspieler zu erreichen, muss das Training möglichst spielnahe Situationen in realer und dynamischer Spielgeschwindigkeit beinhalten, die (durch Zusatzregeln) das gewünschte Verhalten provozieren. Die vorgestellten Trainingsformen werden diese Handlungsmuster vor allem unter dem Stichwort Raumorientierung einstudiert. Dabei sind die aufgeführten methodischen Stellschrauben zur Steuerung und Umsetzung taktischer Ziele zu beachten. Mehr Spieler bei vorgegebener Spielfeldgröße erhöhen dabei beispielsweise einen größeren Raum-Zeitdruck und mehr Zweikämpfe. Dies wiederum bedeutet eine größere Informationsreizdichte und -verarbeitung sowie eine höhere Anzahl an Entscheidungen bzw. Anforderungen an die Handlungsschnelligkeit. Die Spieler werden gezwungen, Situationen schnell zu antizipieren, wahrzunehmen und erfolgversprechende Handlungen durchzuführen.


Praxis 'Raumgefühl': Vom Schachbrettfußball zur Überzahl-Unterzahl-Spielform

Bei dieser methodischen Reihe steht das Raumgefühl im Vordergrund. Der Ballbesitzer darf in dem Schachbrett-Spielfeld nur zu den Mitspielern passen, die in zu ihm diagonalen Feldern stehen. Diese Vorgabe wird dann Schritt für Schritt bis hin zu einer komplexen Überzahl-Unterzahl-Spielform auf vier Minitore erweitert. Dort geht es dann darum, auf Kommando vom Kombinationsspiel in Gruppen in eine Spielform mit entsprechenden Angriffs- und Abwehraufgaben umzuschalten und dabei die erlernten Muster anzuwenden.

Organisation und Ablauf

  • Ein 40 x 40 Meter großes Feld in 25 Quadrate aufteilen (Größe: 8 x 8 Meter).
  • 3 Vierer- bis Sechser-Teams mit je 1 Ball bilden.
  • Die Spieler passen sich untereinander zu, wobei das Zuspiel immer in ein Feld erfolgen muss, das diagonal von dem des Passgebers liegt.
  • Nicht der Passgeber bestimmt das Zielfeld, sondern der Passempfänger fordert das Zuspiel durch Zuruf!

Coachingpunkte

  • Ist das betreffende Feld bereits von einem anderen Mitspieler besetzt, muss dieser es rechtzeitig räumen: Im Wettspiel wäre er gedeckt und müsste seinen Gegenspieler wegziehen.
  • Offene Stellung des Passempfängers, um möglichst viele Anschlussoptionen zu haben.

Erweiterung

  • Nach dem Zuspiel dribbelt der Passempfänger in ein anderes Feld und darf erst dann erneut abspielen. So müssen sich die Spieler ohne Ball ständig neu orientieren, um die jeweils diagonal liegenden Felder anlaufen zu können.
  • Felder, in denen sich bereits Spieler eines anderen Teams aufhalten, dürfen nicht genutzt werden.

Organisation und Ablauf

  • Das Feld und die Teams beibehalten.
  • Der Ballbesitzer muss jetzt eine vertikale bzw horizontale Felderreihe überspielen.
  • Der Pass kann diagonal oder gerade erfolgen.
  • Zudem darf sich der Passempfänger vor dem Abspiel noch nicht in dem Zielfeld aufhalten, sondern muss in das Feld hineinstarten.

Hinweis

  • Diese Vorgaben machen die Übung spielnäher, weil damit der längere Pass in die Tiefe (z. B. Innenverteidiger zu Spitze) bzw. in die Schnittstelle sowie der Lauf in den offenen Raum simuliert werden.

Organisation und Ablauf

  • Das Feld und die Teams beibehalten.
  • 2 Meter hinter jeder Seitenlinie 1 Minitor aufstellen.
  • Die Teams sollen die Muster Freilaufen, Starten in den Raum und Pass in die Tiefe mit entsprechendem Timing anwenden, indem sie zielgerichtet auf ein beliebiges Minitor angreifen und die Kombination mit einem Zielpass abschließen.

Hinweis

  • Um die Handlungsschnelligkeit zu schulen, sind gleichzeitige Angriffe zweier Teams auf ein Minitor verboten.

Organisation und Ablauf

  • Das Feld mit den Minitoren und die Teams beibehalten.
  • Jedem Tor eine Farbe zuweisen.
  • Zunächst wie zuvor: Die Teams kombinieren auf beliebige Tore.
  • Der Trainer ruft zuerst ein Team sowie die Farbe eines Tores auf und bestimmt sofort danach das Team, das in Ballbesitz ist, z. B.: „Rot verteidigt grünes Tor, Blau am Ball!“
  • Rot und Gelb lassen ihre Bälle sofort liegen.
  • Rot schaltet auf Abwehr um und verteidigt das grüne Minitor.
  • Blau (= Ballbesitzer) und Gelb versuchen, offene Räume sofort zu erkennen und mit schnellem Spiel in die Tiefe im 8 gegen 4 einen Treffer bei dem grünen Tor zu erzielen.

Weitere Tipps, Hinweise und Best-Practice-Beispiele sind unter 'Themenverwandte Links' zusammengestellt.