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Vororientierung macht den 'Igel' zum 'Hasen'!

Xavi Hernández, ehemaliger Spieler des FC Barcelona, unterscheidet sich von vielen anderen vor allem darin, dass er vor dem Empfangen eines Passes bereits weiß, welche Aktion als Nächstes folgen soll. Grundlage für dieses Vorausdenken ist die Vororientierung.

In Teil 1 unserer kleinen Beitragsreihe zum Thema haben wir geeignete Trainingspraxis zur Verbesserung des ‚peripheren Sehens‘ veröffentlicht, die mit einer Augenklappe durchgeführt wurde. Das ‚periphere Sehen‘ ist die Grundlage – quasi die ‚Hardware’ – für die Vororientierung. Der Vororientierung – sozusagen der ‚Software‘ – widmen wir uns nun im nächsten Schritt.

Beobachtet man Xavi während seines Freilaufverhaltens, ist deutlich zu erkennen, dass er sich immer wieder auf dem Spielfeld umschaut und versucht, so viele Informationen wie möglich zu sammeln.

Der ‘Schulterblick’ ermöglicht es ihm, freie Räume zu erkennen, in die er sich bewegen kann, um anspielbar zu sein. Er versucht, sich dort so zu positionieren, dass er zwischen den Linien des Gegners steht, um bei der Ballmitnahme Zeit vor dem Gegnerdruck zu haben. Zusätzlich beobachtet er die Mit- und Gegenspieler, damit er in Ballbesitz je nach Spielsituation sehr schnell die richtige technisch-taktische Entscheidung treffen kann.

Diese Fähigkeit hat ihm trotz körperlicher Defizite dazu verholfen, einer der besten Mittelfeldspieler der Welt zu werden.


Xavi Hernandez

„Wenn ich ein Zuspiel erhalte, habe ich mich vorher bereits umgeschaut und weiß, ob ich Platz habe, um mich zu drehen, oder ob ich einen Gegner im Rücken habe. Wenn ich unter Druck bin, versuche ich, mit ein oder zwei Kontakten zu spielen und den Ball so an- und mitzunehmen, dass der Verteidiger den Ball nicht erobern kann. Im Grunde genommen versuche ich, mir ein paar Meter Platz zu verschaffen, damit ich den Ball nicht verlieren kann, und mich in eine Position zu bringen, um unser Spiel zu entwickeln. Es klingt einfach, aber diese Fähigkeiten zu beherrschen, ist sehr schwierig. So überlebe ich im Spiel, obwohl ich körperlich nicht stark oder groß bin. Du musst über die Spielsituation nachdenken...!“

Vororientierung – das 'Software'-Training

Beim Software-Training geht es um die Automatisierung der Vororientierung. Die Übungen müssen so gestaltet sein, dass sie nur mit Hilfe der Vororientierung erfolgreich absolviert werden können.

Die nachfolgenden Praxisbeispiele machen sich optische Reize und Gegnerdruck zunutze.

Das begleitende, verbale Coaching des Trainers, wie es aktuell in der Trainingspraxis meist Anwendung findet, ist nicht empfehlenswert, um die Vororientierung positiv zu verstärken. Dem Spieler wird durch die verbale Aufmerksamkeitslenkung des Trainers das Treffen einer Entscheidung abgenommen und der Lerneffekt verpufft.

Der Vorteil der hier vorgestellten Trainingsformen besteht darin, dass keine isolierten Übungen durchgeführt werden müssen, sondern ebenfalls technisch-taktische Zielsetzungen erreicht werden können. Gerade zu Beginn können Spieler einige Probleme bekommen. Das liegt vor allem daran, weil es eine neue, ungewohnte Situation ist und sich das Einschätzen der Dynamik einer Aktion in Verbindung mit einer Vororientierung verändert.

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Organisation

  • Einen Passparcours gemäß Abbildung markieren.
  • Die Stirnseiten (A und C) doppelt besetzen.
  • Die Spieler A haben Bälle.

Ablauf

  • A dribbelt an, B und C laufen sich frei.
  • B orientiert sich per Schulterblick an C und bietet sich auf die diagonal gegenüberliegenden Lücke zu C an.
  • A passt zu B, der aufdreht und durch die Lücke zu C passt.
  • Beim Pass von B zu C muss sich D für Kommen-Gehen (1) oder Gehen-Kommen (2) entscheiden.
  • C spielt bei 1 einen Steckpass durch die Lücke zu D.
  • Bei 2 spielt C direkt zu D, der zu Position A an- und mitnimmt.
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Organisation und Ablauf

  • Übungsaufbau gemäß Abbildung.
  • Die Position A mehrfach besetzen.
  • A dribbelt an.
  • E läuft in eines der beiden Felder (hier zu C).
  • Je nach Entscheidung von E bietet sich B nach dem Schulterblick diagonal zum freien Mitspieler (hier D) an, nimmt mit und setzt diesen per Flachpass ein.
  • D nimmt an und mit und schließt auf das Tor ab.
  • Alle Spieler rotieren eine Position weiter.

Variationen

  • B klatscht auf A, der durch das andere Hütchentor läuft und auf D weiterleitet. E übt beim Pass von A zu B Druck auf B aus.
  • B öffnet den Passweg auf das besetzte Feld. A spielt tief auf C, der auf B klatscht. B spielt zu D. E übt Druck auf den Ball aus.
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Organisation

  • Ein 15 x 25 Meter großes Feld gemäß Abbildung markieren.

Ablauf

  • Angreifer (Blau) und Verteidiger (Rot) stehen nebeneinander zwischen den Minitoren am gelben Hütchen.
  • Der Angreifer läuft frontal in das Viereck.
  • Der Verteidiger startet, sobald der Angreifer das rot-blaue Hütchentor durchquert hat und umläuft eines der beiden Hütchen (rot oder blau).
  • Der Angreifer erhält einen Pass und nimmt nach einem Schulterblick mit dem ersten Kontakt (Verteidiger umläuft rot) durch das Hütchentor (rot) vom Gegner weg mit.
  • 1 gegen 1 auf die Minitore.
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Organisation und Ablauf

  • Ein 15 x 20 Meter großes Feld gemäß Abbildung markieren.
  • 4 Minitore an den Grundlinien gegenüber aufstellen.
  • Die Angreifer stehen am gelben Hütchen, ein Anspieler gegenüber.
  • Die Verteidiger verteilen sich zwischen den Minitoren.
  • Der Angreifer startet in das mittig abgesteckte Viereck.
  • Der Trainer zeigt rot oder blau an, woraufhin der Verteidiger am entsprechenden Hütchen startet.
  • Der Angreifer orientiert sich durch einen Schulterblick und nimmt mit dem ersten Kontakt gegen die Laufrichtung des Verteidigers mit.
  • Der zweite Verteidiger startet, sobald der erste Kontakt des Angreifers erfolgt.
  • Angreifer und Anspieler wechseln die Aufgaben.