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Vertikalpässe des Gegners eignen sich, um vorwärts zu verteidigen und dienen daher einer aktiven Ballerorberungsstrategie. Diese Art des Verteidigens stellt jedoch hohe Anforderungen an die Spieler*innen. Denn es handelt sich zwar um ein individualtaktisches Prinzip, das allerdings an mannschaftstaktische Voraussetzungen geknüpft ist.
Das Verteidigen hat zum Ziel, Ballgewinne zu erzielen und eben nicht nur Räume und Passwege zu schließen, um das Tor zu verteidigen. Agieren statt zu reagieren ist das Credo! Ein wichtiger Teilaspekt basiert auf dem Vorwärtsverteidigen. Es geht darum, Pässe aktiv zu attackieren, Gegenspieler frühzeitig unter Druck zu setzen und im besten Fall dynamische Ballgewinne aus der Bewegung heraus zu erzielen. Denn diese Dynamik soll folglich für die sich daran anschließende Umschaltsituation genutzt werden. Ein Vorteil, der dem Konter sofort Tempo verleiht und somit dem Gegner wenig Zeit lässt, in seine Organisation zu finden. Insbesondere Vertikalpässe des Gegners eignen sich, um vorwärts zu verteidigen.
Diese Art des Verteidigens stellt gewisse Anforderungen an die Spieler: Lauf- und Sprintbereitschaft sowie Schnelligkeit in athletischer Hinsicht, Antizipationsfähigkeit, Aggressivität, Gier und Entscheidungsschnelligkeit in mentaler sowie Zweikampfstärke, Stellungsspiel und Spielverständnis in taktischer Hinsicht. Handlungsempfehlungen geben eine Orientierung für die Umsetzung:
Das Vorwärtsverteidigen ist zwar ein individualtaktisches Prinzip, das jedoch an mannschaftstaktische Voraussetzungen geknüpft ist. Um erfolgreich nach vorne zu verteidigen, ist entscheidend, dass der Defensivverbund aus einer kompakten Defensive agiert – unabhängig von der Höhe der Verteidigungslinie. Denn mit dem Vorwärtsverteidigen geht auch einher, dass ein Raum im eigenen Rücken "aufgegeben" wird. Ohne kompakte Defensive ergeben sich so für den Gegner gefährliche Räume zum Bespielen.
Zudem muss der Spieler, der es umsetzt, von seinen Mitspielern abgesichert werden. Denn es birgt die Gefahr, sich vom potenziellen Passempfänger binden zu lassen, weil das Timing nicht ideal ist. Das führt ebenfalls dazu, dass sich ein Raum im Rücken öffnet. Dementsprechend muss der Vorwärtsverteidiger stets die Gewissheit haben, „Bodyguards“ hinter und neben sich zu wissen.