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Rund um die Herbstferien beginnen sich die ersten Gedanken schon wieder um das neue Jahr und die folgende Spielzeit zu drehen. Schließlich stehen in wenigen Monaten die Gespräche bezüglich des weiteren Werdeganges der Nachwuchsspieler*innen an. Wenn in den Ferien also naturgemäß weniger los ist auf dem Platz, lohnt sich die enge Zusammenarbeit mit den Trainer*innen der unmittelbar vor- bzw. nachstehenden Jahrgänge.
Die ersten Spiele der Saison sind absolviert und inzwischen macht sich sicherlich auch schon ein Trend bemerkbar. Welche Spieler*innen zeigen sich in Form und weisen das Potenzial für die nächst höhere Altersklasse auf? Im Austausch mit den anderen Jugendtrainer*innen des Vereins finden sich wichtige Informationen für die Kaderplanung. Besteht ein Team z. B. weitestgehend aus Altjahrgängen, muss es in der nächsten Saison logischerweise ausreichend Nachschub geben. Falls dieser nicht zur Verfügung steht, müssen wiederum die ersten Gedanken um potenzielle Neuzugänge kreisen.
Ist der eigene Nachwuchs jedoch gesichert, so können bereits erste Einschätzungen und Prognosen zur weiteren Entwicklung gemacht werden. Auf welchen Positionen bzw. in welcher Rolle fühlen sich die betreffenden Spieler*innen am wohlsten und bekommen ihre Stärken am besten auf den Platz? Woran muss noch gearbeitet werden, damit der nächste Schritt klappt? Je älter die Spieler*innen werden, desto wichtiger wird das individuelle Fähigkeitenprofil. Immerhin beginnt nun langsam aber sicher die Spezialisierung auf bestimmte Positionen.
Auf den theoretischen Austausch folgt die Praxis auf dem Platz. Fehlen in zwei Teams einige Spieler*innen, so lohnt es sich, jahrgangsübergreifend zu trainieren und die beiden Mannschaften zusammen auf den Platz zu bringen. So kann das Trainerteam des älteren Jahrgangs sich ein Bild davon machen, wie sich die jüngeren Spieler*innen im Training verhalten und ob sie gut mit den älteren Spieler*innen klar kommen. Andersrum lernen die Jüngeren ihre zukünftigen Trainer*innen und die Anforderungen der jeweils nächsten Altersklasse kennen.
Darüber hinaus bieten sich einige organisatorische Vorteile: Abgesehen von der zur Verfügung stehenden Personenanzahl, können die Trainer*innen auch mit mehr Platz rechnen. Denn gerade im Winter stoßen viele Vereine immer noch an die Grenzen ihrer Kapazitäten: Trainingsplätze ohne Flutlicht sind keine Seltenheit, genau wie der gesperrte Hauptplatz, der nur für den Spielbetrieb genutzt werden darf. Vielleicht ist auch die ungeliebte Asche noch immer nicht in einen zweiten Kunstrasen umgewandelt worden und so kämpfen viele Teams für "ihre" Trainingszeit auf dem einzigen bespielbaren Platz.
Legen zwei oder gar mehr Teams jedoch phasenweise ihr Training zusammen, so können neue Kapazitäten geschaffen werden und vielleicht kommen die neuen Trainingsgruppen sogar auf den Genuss, den ganzen Platz für sich zu haben. Das erleichtert die Trainingsplanung und -durchführung in vielerlei Hinsicht. Übungen können problemlos mehrfach aufgebaut und betreut werden, Turniere lassen sich einfach organisieren und zum Abschluss kann auch mal 11 gegen 11 mit Ecken und allem was dazu gehört gespielt werden.
Das Kontrastprogramm zur vorstehenden Vorgangsweise ist die Individualisierung der Spieler*innen. Wenngleich sich sicherlich nicht alle Komponenten individualisierten Trainings aus dem Leistungs- in den Amateurbereich übertragen lassen, so können trotzdem einzelne Schritte und Ansätze verwendet werden, um die Gegebenheiten der Ferien zu nutzen und etwas spezifischer auf die Individualität der Spieler*innen einzugehen. Wichtig dabei ist, dass sich zunächst wirklich mit den individuellen Fähigkeitenprofilen der Spieler*innen auseinandergesetzt und auf deren Basis das weitere Vorgehen festgelegt wird.
In kleineren Trainingsgruppen können nun bestimmte Lernziele angesteuert werden, um Stärken zu stärken und Schwächen auszubessern. Eine einfache Einteilung nach Abwehr, Mittelfeld und Angriff reicht im ersten Schritt schon aus, um die entscheidenden Techniken und individualtaktischen Verhaltensweise in den jeweiligen Mannschaftsteilen zu akzentuieren. Idealerweise hat natürlich jede Trainingsgruppe eine/n eigene/n Betreuer*in, sodass die Spieler*innen auch wirklich durch individuelles Feedback und Korrekturen nach vorne gebracht werden, anstatt durch allgemeine Anweisungen möglicherweise gar nicht das aus dem Training mitzunehmen, was sie im Speziellen benötigen.