Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
Die Position eines Spielers birgt das häufigste Konfliktpotential zwischen einem Trainer und seinen Schützlingen. Schon bei den Jüngsten ist klar: Alle wollen in den entscheidenden Positionen vorne oder im Zentrum agieren! Wer hat schon Lust, als Verteidiger immer den Kopf hinzuhalten? Doch es gibt genügend Argumente, den Spielern auch Einsätze auf anderen Positionen schmackhaft zu machen!
Statur, athletische Voraussetzungen, Stärken und Schwächen – oftmals hat der Trainer ein völlig anderes Bild von einem Spieler als dieser selbst. Dabei sind diese Eigenschaften für die Festlegung auf eine Position unabdingbar.
Bis zu den C-Junioren sollen die Spieler im Sinne einer ganzheitlichen Ausbildung ohnehin auf allen Positionen zum Einsatz kommen. Nur so können sie umfassend Erfahrungen sammeln und entsprechende Stärken und Schwächen für eine spätere Positionsspezialisierung überhaupt bestmöglich ausbilden.
Irgendwann ist dann aber die Zeit gekommen, dass der Trainer einen Spieler immer häufiger auf eine bestimmte Position festlegen muss. Gerade bei Verteidigern oder Außenspielern steht er dabei jedoch oftmals vor dem Problem, diesen erklären zu müssen, dass sie nicht mehr oder nur noch selten als Stürmer oder zentraler Spielmacher zum Einsatz kommen sollen.
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Trainer die Aufstellung macht und damit auch über die Positionszuordnung der Spieler bestimmt. Mit diesem Recht sollte der Trainer jedoch behutsam umgehen und sich vor allen Dingen nicht einfach und ohne Begründung darauf berufen! Die Spieler verdienen eine ausführliche Erläuterung! Nur mit einer solchen sind sie in der Lage, die Entscheidung auch nachvollziehen zu können. Perspektivisch lassen sich im gemeinsamen Gespräch sogar Trainingsziele entwickeln, die den Wert eines Spielers auf einer bestimmten Position noch weiter verbessern werden!
Seien sie sich stets darüber bewusst, dass Sie es sind, der die Wertschätzung der Positionen bereits frühzeitig maßgeblich beeinflussen kann!
Wenn Sie diese Prinzipien berücksichtigen, sind Sie auf einem guten Weg, dass Ihre Spieler Ihr Anliegen auch verstehen und sich voller Enthusiasmus auf die ihnen gestellte Aufgabe stürzen! Damit ist zwar der wichtigste Schritt getan, doch Ihre Aufmerksamkeit ist auch weiterhin gefordert!
Stehen Sie auch den Eltern der Spieler für Informationsgespräche zur Positionsspezialisierung zur Verfügung! Diese wirken in Gesprächen nämlich immer auch auf die Meinungsbildung der Spieler ein! Versuchen Sie deshalb, die Eltern mit ins Boot zu holen, indem Sie ihnen die Argumente und Anforderungen sowie Ihre Erwartungen ganz genauso erklären wie den Spielern!
Je nach dem, wie sehr es Ihnen gelingt, auch die Eltern zu überzeugen, desto mehr können Sie auch hier auf Unterstützung zählen. Wenn die Eltern Ihren Kindern ebenfalls noch einmal Argumente näherbringen, dann stützt das Ihre Position!
Machen Sie jedoch auch klar, dass Sie die Positionsspezialisierung des Filius nicht diskutieren möchten sondern lediglich darüber informieren wollen! Schließlich bleibt eines nach wie vor ein ungeschriebenes Gesetz: Die Aufstellung macht der Trainer!