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Ein Teil der Einzelförderung in der Nachwuchsakademie von 1899 Hoffenheim ist das fußballspezifische Individualtraining. Für die U 12 bis zur U 19 stehen vier Individualtrainer zur Verfügung, die mit den Spielern auf dem Platz und im Footbonaut alters- und positionsspezifisch arbeiten, um sie individuell nach vorne zu bringen. Der Grad der Individualisierung nimmt dabei im Ausbildungsprozess fortlaufend zu. Philipp Dahm verantwortet dieses Individualtraining und stellt vor, wie die Außenverteidiger der U 17 spezifisch geschult werden.
Das Durchschnittsalter der Bundesliga-Spieler ist in den letzten Jahren kontinuierlich gefallen. Lag der Wert in der Saison 2002/03 noch bei 27,1 Jahren, waren die Bundesliga- Spieler in der laufenden Saison 2017/18 im Durchschnitt nur noch 24,5 Jahre alt. Ein wesentlicher Grund hierfür ist das immer jüngere Eintrittsalter der vielen nachrückenden Talente aus den Leistungszentren der Proficlubs. Ein toller Erfolg mit einer Kehrseite: Den Vereinen bleibt immer weniger Zeit, die Spieler auf die komplexen Anforderungen im Profifußball vorzubereiten. Umso wichtiger ist ein an die Ausbildungs- und Spielphilosophie des Clubs geknüpftes Zielprofil, aus dem hervorgeht, welche Lernziele bis wann erreicht werden sollten.
In einer so komplexen Sportart wie Fußball ist es allerdings kaum möglich, den sehr unterschiedlichen Bedürfnissen der einzelnen Spieler im Rahmen des Mannschaftstrainings gerecht zu werden. Individuelle Fördermaßnahmen müssen daher gesondert geplant und organisiert werden. Ausgangspunkt hierfür ist die Erstellung eines alters- und entwicklungsgerechte Stärken-Schwächen-Profils, dass sich wiederum auf die Ergebnisse einer umfangreichen Testbatterie stützt. Aus dem Abgleich mit dem Zielprofil ergeben sich dann die Entwicklungsfelder, die durch Einzel- oder Gruppentraining, individuelles Coaching oder Videoschulungen gezielt gefördert werden sollten. Ein Team von drei Sportpsychologen, fünf Athletik- und vier Individualtrainern arbeitet dazu eng mit den Mannschaftstrainern und den vier Laufbahnberatern zusammen. Eine besondere Herausforderung besteht darin, alle Maßnahmen zu koordinieren. Das Individualtraining muss dabei so in den durch Schule und Mannschaftstraining bereits sehr vollen Tages- und Wochenablauf integriert werden, dass die Spieler weiterhin ausreichend Regenerations- und Freizeit haben. Um dem gerecht zu werden und unnötige Transferzeiten zu vermeiden, wird es weitestgehend in das Mannschafts- bzw. das Vormittagstraining an der Eliteschule eingebaut. Falls nötig und möglich, werden nach Absprache und Belastungsprüfung zusätzliche Termine vereinbart, um einzelne Spieler gesondert von den Trainingseinheiten individuell zu fördern.
Weitere Tipps, Hinweise und Best-Practice-Beispiele sind unter 'Themenverwandte Links' zusammengestellt.