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Warum Bewegungserfahrungen sammeln?

Wenn es um das Thema 'Trainieren mit Bambinis' geht, dann stößt man immer wieder auf ein Wort: Bewegungserfahrungen. Doch was hat es hiermit auf sich und warum sind derartige Erfahrungen für die jungen Kicker so wichtig?

Die Entwicklungsphase nutzen

Gerade in jungen Jahren entwickeln Kinder ihre motorischen Grundfertigkeiten und eignen sich das 'Einmaleins' der Bewegungsmotorik an. Ihr Gehirn entwickelt sich in dieser Zeit rasant und bietet dementsprechend auch hohe Kapazitäten für verschiedenste Lernprozesse. Gerade deshalb sollte diese empfängliche Phase auch insbesondere für das motorische Lernen genutzt werden. Dabei geht es gar nicht um komplexe Bewegungsabläufe sondern vielmehr um eben diese Grundfertigkeiten wie beispielsweise Laufen, Springen oder Werfen. Kinder, die somit bereits in frühen Jahren ein vielseitiges Bewegungsrepertoire ausbilden, werden in der späteren Spezialisierung – also als Fußballer – davon profitieren.

Bewegungen erfahren und daraus lernen

Kinder dieser Altersklasse lernen vor allem durch das Nachahmen und Ausführen von Bewegungen. Mit großen Erklärungen können sie dagegen meist wenig anfangen. Zu gering ist ihre Konzentrationsspanne und zu aufgedreht sind sie im Rahmen einer Spielstunde, die von Action und Bewegung geprägt ist. Diese Erklärungen kommen bei Bambinis daher meist nicht an und unterbrechen die Spielstunde nur unnötig, was zu Langeweile führen kann. Demnach ist es auch nicht sinnvoll, taktische Zusammenhänge zu vermitteln – und seien sie noch so einfach. Jeden Lernfortschritt den sie hier erreichen, werden die Kinder in den folgenden Jahren mit der wachsenden Reife mit Leichtigkeit erreichen. Daher gilt es, diese Lernprozesse aufzuschieben und dafür die Bewegungsmotorik zu schulen.

Die Basis schaffen

Fußball ist eine komplexe Sportart. Neben den grundlegenden athletischen Fähigkeiten erfordert es zudem das Beherrschen des Balles mit den Füßen. Jede Aktion am Ball verlangt gute Gleichgewichtsfähigkeiten; zudem ist durch das Spiel in einer Mannschaft und mit Gegenspielern permanent die Orientierungsfähigkeit gefordert. Diese Aufzählung könnte durch zahlreiche weitere Punkte ergänzt werden – das zeigt, dass eine gute koordinative Basis unerlässlich ist. Darum sollten Sie sich zuerst dem Fundament der sportlichen Fähigkeiten widmen, um sich dann den speziellen Anforderungen des Fußballspiels zuzuwenden. Das bedeutet wiederum nicht, dass eine Spielstunde einer reinen Bewegungsstunde gleichkommt: Der Ball sollte weiterhin eine zentrale Rolle spielen!

Die Kinder für den Fußball begeistern

Nutzen Sie die Spielstunden, um die Kinder für den Fußball zu begeistern. Das schaffen Sie mit Aktionen am Ball, Dribblings und Schüssen. Mit Fangspielen, Parcours und vielfältigen Bewegungsaufgaben schulen sie dagegen die Motorik der Kleinen und legen somit eine solide Basis für ihren weiteren Weg in diesem Sport.