Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
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Ein Fußballspiel wird für die Beteiligten besonders in Situationen intensiv, in denen der Ball in unmittelbarer Nähe ist. Kleinfeldspiele, sogenannte "Small Sided Games", machen sich diese Dynamik zunutze und brechen dazu bestimmte Spielphasen aus dem 11 gegen 11 herunter, um den beteiligten Spieler*innen die höchstmögliche Anzahl an Aktionen im Training zu bieten.
Kleinfeldspiele stellen für Trainer*innen eine prima Möglichkeit dar, spezifische Spielsituationen vom Wochenende aufzugreifen und in das Training zu integrieren. Dabei kann im Prinzip vom 1 gegen 1 bis hin zu verschiedensten 7-gegen-7-Varianten mit zusätzlichen neutralen Spieler*innen und Torhüter*innen alles trainiert werden. Neben der Anzahl an Spieler*innen, lässt sich auch das Spielfeld beliebig variieren. Wichtig ist dabei nur, dass die Feldgröße und der gewählte Ort auf dem Feld in einem realistischen Verhältnis zur simulierten Spielsituation stehen.
Die Größe ist allerdings auch ein Faktor, der Trainer*innen bei der Provokation bestimmter Trainingsziele hilft. Ein größeres Feld bietet den Spieler*innen mehr Raum und Zeit, um die richtige Entscheidung zu treffen und technisch sauber zu bleiben. Außerdem müssen die Spieler*innen logischerweise größere Distanzen überwinden und somit mehr laufen. Wählt man eine kleinere Spielfläche, so wird der technische Anspruch deutlich größer. Die Spieler*innen müssen sich schneller (vor-)orientieren, um schneller handeln und reagieren zu können.
Aus den unzähligen Situationen, die in einem Fußballspiel entstehen, werden in Small Sided Games also spezifische Situationen wiederkehrend trainiert. Dadurch haben die Spieler*innen deutlich mehr Aktionen als im 11 gegen 11, was die Spielformen sehr belastungsintensiv macht. Nicht zuletzt können Trainer*innen in diesen Trainingsformen ihre Spielidee konkretisieren und der Mannschaft deutlich aufzeigen, welche Verhaltensweisen sie sich in den jeweiligen Spielsituationen wünschen.
In "Small Sided Games" können selbstverständlich nicht nur Situationen aus dem 11 gegen 11 simuliert werden. Auch jüngere Mannschaften profitieren von den Vorteilen der kleinen Spielformen. Der "Minifußball" basiert letztendlich auch auf dem gleichen Grundgedanken und lassen sich ebenso vielseitig und kreativ variieren. Die Möglichkeiten, Punkte zu erzielen, sollten dabei variabel gestaltet werden und sich nicht ausschließlich auf die Torerzielung beschränken. Eine bestimmte Anzahl an erfolgreichen Pässen, oder das Bespielen gewisser Zonen kann ebenso Ziel der Spielform sein und der erfolgreichen Mannschaft Punkte bescheren.
Die kleinen Spielformen beanspruchen verhältnismäßig wenig Platz und benötigen konkrete Anzahlen an Spieler*innen. Bei größeren Gruppen sollte daher stets darauf geachtet werden, dass der Teil der Mannschaft, der gerade nicht am "Small Sided Game" beteiligt ist, parallel mit einer anderen Übung beschäftigt wird, ehe die Aufgaben wechseln. Diese Zeit kann optimal genutzt werden, um individueller auf einzelne Spieler*innen einzugehen und in athletischen und technischen Bereichen zu trainieren.