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Das anstehende Rückspiel im Viertelfinale der Europa League zwischen dem FC Barcelona und Eintracht Frankfurt versetzt viele Fußballfans in pure Vorfreude. Nicht umsonst, so ist nach dem 1:1 im Hinspiel weiterhin alles offen. Trainer*innen können die Gelegenheit zudem dafür nutzen, um das Spiel unter technisch-taktischen Gesichtspunkten zu verfolgen. Wir zeigen, was beide Teams auszeichnet und welche Details es zu beachten gilt!
Seitdem Xavi Hernández im November letzten Jahres den Cheftrainer-Posten der Katalanen übernahm, befindet sich das Team um Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen wieder zurück in der Erfolgsspur. Der frühere "Mittelfeld-Dirigent" setzt in den Spielen vornehmlich auf das altbewährte 4-3-3-System, welches dem Verein unter Pep Guardiola zu unzähligen Titeln und Rekorden verhalf. Den Schlüssel zum Erfolg sieht der Trainer jedoch weniger im System als solches, sondern vielmehr in der erneuten Implementierung der "Barca-DNA", die das Team unter seiner Leitung wieder verinnerlicht hat. Dabei geht es darum, ein ballbesitzorientiertes Spiel anzustreben und gegen jeden Gegner dominant zu sein. Auf der Pressekonferenz vor dem Rückspiel betonte Xavi daher ausdrücklich: "Wir sind Barcelona und wir brauchen den Ball."
Aufgrund zu vieler "Unforced Errors" ließ der FC Barcelona im Hinspiel viel Potenzial im Offensivspiel ungenutzt. Im Rückspiel vor heimischer Kulisse ist davon auszugehen, dass die Katalanen mit viel Geduld und einer hohen Passqualität auftreten werden, um die Verteidigungsketten der Frankfurter "aufzureißen". Im letzten Drittel soll dann das Risiko und Tempo erhöht werden und die Ausnahmekönner um Aubameyang, Torres und Co. in Szene zu setzen.
Nach großen Schwierigkeiten zu Saisonbeginn hat es Eintracht-Trainer Oliver Glasner mittlerweile geschafft, seine Spielidee auch in Frankfurt erfolgsbringend einzuflechten. Und auch im Hinspiel ging die Herangehensweise der Eintracht voll auf: Vor ausverkauftem Haus gelang es den Hessen durch ein aggressives und konsequentes Spiel gegen den Ball Fehler auf gegnerischer Seite zu provozieren und zielgerichtet zu kontern. Insbesondere Ansgar Knauf und Filip Kostić stellten die Katalanen durch ihr hohes Tempo im Umschaltspiel vor Probleme. Sie könnten auch im Rückspiel den sogenannten "Unterschied" ausmachen.
Im Rückspiel wird es für die Frankfurter entscheidend sein, das Zentrum zu verdichten und die Katalanen wie im Hinspiel durch ein cleveres Anlaufverhalten nach außen zu lenken. Denn im Zentrum hat man wohl die "Lufthoheit" und ist bei hohen Flanken deutlich im Vorteil. Die Umschaltmomente müssen dann zielstrebig und mit hoher Dynamik erfolgen, um die Tempovorteile über die Außenbahn auszuspielen.
Nun bleibt abzuwarten, welches Team die eigenen Stärken besser auf den Platz bringt. Die "Blaugranas" gehen vor heimischer Kulisse zwar als Favorit ins Rennen, wissen aber auch um die Qualitäten der "Adler". Passend zur Spielvorbereitung haben wir unter "Themenverwandte Links" weitere interessante Beiträge verlinkt, die eine optimale Ergänzung zum Thema darstellen.