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Die Ferien sind in weiten Teilen Deutschlands nunmehr beendet, und die Saison steht jetzt auch in den Nachwuchsklassen in den Startlöchern. In keiner Altersklasse kommt es dabei zu einer derart einschneidenden Veränderung wie bei den C-Junioren: Für die etwa 14-jährigen Fußballer steht der Übergang auf das Großspielfeld an.
Sicher werden die Trainer bereits in der Vorbereitung ihr Augenmerk zunehmend auf große Spiele gelegt haben. Doch Training ist nicht Spiel. Und so wird es für viele Spieler etwas Neues sein, wenn sie am ersten Spieltag erstmalig in einem Wettspiel im 11 gegen 11 antreten müssen.
Die sich ändernden Anforderungen sind schnell aufgezählt:
Was einfach klingt, birgt im Detail jedoch eine Veränderung des Spiels an sich. Denn gleichzeitig haben sich die Krafteigenschaften der meisten Spieler über die Sommerferien nur geringfügig verändert. Und auch mannschaftstaktische Inhalte, die vor allem auch vor diesem Hintergrund bedeutsam werden, haben in der bisherigen Ausbildung der Spieler keine wirkliche Rolle gespielt.
Somit sind die Anforderungen an die Trainer in dieser Altersklasse vor allen Dingen in der jetzigen Phase komplex. Es ist nicht zu erwarten, dass diese großen Umstellungen in kürzester Zeit von allen zu bewerkstelligen sind. Hier ist Geduld gefragt! Die Spieler befinden sich in einem Ausbildungsprozess – kurzfristige Ergebnisse sind da völlig zweitrangig!
Trotzdem sollte man den einen oder anderen Plan bereits vorab kritisch durchleuchten: Wie wirkt sich die fehlende Konstitution mancher Spieler auf die taktischen Vorgaben aus? Sind beispielsweise die Außenverteidiger noch recht klein, wird es kaum Sinn machen, von ihnen ein Hinterlaufen am Flügel zu fordern, da sie die weite Laufstrecke schon nach vorne kaum bewältigen können – geschweige denn den Weg zurück nach einem Ballverlust.
Überhaupt stellt sich die Frage, ob es bereits für C-Junioren empfehlenswert ist, mit einer Viererkette zu spielen, oder ob eine Dreierkette – im Spiel gegen den Ball um einrückende Außenspieler erweitert – nicht viel mehr Sinn macht. Eine taktisch vielseitige Ausbildung ist in jedem Fall hilfreich, zumal die Dreierkette zuletzt ja auch in älteren Altersbereichen wieder vermehrt in den Fokus gerückt ist.
Nicht nur aus taktischen, sondern auch aus entwicklungstechnischen Gründen gerät zudem auch das Athletiktraining eher ins Visier. Auf Grund hormoneller Umstellungen in der Pubertät werden die Spieler empfänglicher für ein vorsichtiges Krafttraining. Wegen des einsetzenden Wachstums ist dabei vor allem eine systematische Stabilisation von Bedeutung, um muskulären Dysbalancen und damit einer Verletzungsanfälligkeit frühzeitig vorzubeugen.
In den 'Themenverwandten Links' haben wir weitere Beiträge zum Thema zusammengestellt. Dabei widmen wir uns allen Belangen des Übergangs auf das Großspielfeld einschließlich der Taktik-Diskussion um Dreier- oder Viererkette und präsentieren auch Praxisformen für ein kontinuierliches Training der Stabilisation sowie von Kraft und Schnelligkeit.