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Wir bitten um euer Verständnis.
Die Zeit des Saisonwechsels ist mancherorts auch die Zeit des Trainerwechsels. Sei es aus persönlichen Gründen oder nach Streitigkeiten im Vereinsumfeld, einige Trainer*innen beenden zum Saisonende auch ihre Tätigkeiten im Team. Meist steht der/die Neue schon seit langer Zeit fest. Egal, was zum eigenen Ausscheiden geführt hat – jeder Trainer in dieser Situation sollte sich fragen, was er sich von seinem Vorgänger wünschen würden. Möglichst viele Informationen über das kommende Team zu haben, erleichtert nämlich den Start ungemein! Fair ist, wer hier Hilfe leistet!
Ein Trainerwechsel kommt meist nicht von ungefähr. Oftmals hat die lange Arbeit mit dem Team Spuren hinterlassen, die auf die Motivation wirken. Der stete Einsatz für die Mannschaft kann bei dem/der einen oder anderen auch mal den Wunsch nach einer Pause laut werden lassen. Oder aber es gab während der Saison immer wieder Reibereien mit Funktionären, anderen Vereinsmitgliedern oder sogar im eigenen Team. Auch das kann die Lust aufs Traineramt zwischenzeitlich dämpfen.
Entscheidend ist das Verständnis: Jede Partei hat das Recht, nach einer Weile zu überdenken, ob eine weitere Zusammenarbeit auch über das Saisonende hinaus noch Sinn macht. Da ist zum einen der Verein, der die übergeordneten Ziele im Blick behalten muss, und zum anderen der/die Trainer*in selbst. Oder aber beide Parteien kommen gemeinschaftlich zu dem Schluss, dass es einen Schnitt geben soll!
Nur aus einer Laune heraus sollte aber kein/e Trainer*in hinschmeißen und auch kein Verein einen Trainerwechsel initiieren. Außer in Notfällen hat ein solcher Schritt eigentlich in den meisten Fällen immer Zeit bis zum Saisonende! Wenn also die Funktionäre nicht den "oberwichtigen Manager" haben raushängen lassen und während der Saison mit viel "Trara" einen Trainerrauswurf vollzogen haben, dann darf sich zum Saisonende auch der/die Trainer*in von seiner/ihrer fairen Seite zeigen.
Der/die neue Trainer*in ist in den meisten Fällen kein/e Unbekannte/r. Oftmals steht er/sie in der Rückrunde auch schon am Seitenrand oder sitzt auf der Tribüne und schaut sich die Mannschaft an. Schließlich wollen ja zum Saisonwechsel auch im Bereich der Spieler*innen einige Personalentscheidungen getroffen werden. Jede Information ist daher für den/die Neue/n Gold wert.
Aber Achtung: Einige Trainer*innen wollen sich ihr Bild ausschließlich selbst machen und gar keine Erkenntnisse des alten Trainerteams einfließen lassen. Andere wiederum lechzen geradezu nach jeder Information, die sie zu ihren neuen Spielern bekommen können. Auch hier sind beide Standpunkte völlig in Ordnung.
Wenn der/die neue Trainer*in jedoch den Kontakt sucht und gerne einige Informationen hätte, dann sollte er/sie diese auch bekommen können. Nachstehend haben wir einige Punkte zusammengestellt, die dabei für den/die Neue/n von Bedeutung sein können.
1. Persönliche Daten (Name, Geburtsdatum, Kontaktmöglichkeiten usw.)
2. Mögliche Positionen
3. Stärken und Schwächen (z. B. starker Fuß, technisch-taktische Fähigkeiten, Verbesserungspotenziale usw.)
4. Persönliche Zielsetzungen (individuell und mit dem Team)
5. Persönliche Eigenschaften (z. B. Charakter, Disziplin, Verhalten auf dem Platz usw.)
6. Persönliche Situation (z. B. Familie, Beruf, Eingespanntheit usw.)
7. Besonderheiten (ggf. individuelle Vereinbarungen, Trainingsbeteiligung usw.)
Mit den genannten Informationen ist jede/r neue Trainer*in zunächst einmal gut aufgestellt. Mit dem gewonnenen Wissen können diese sich ein umfassendes Bild von den jeweiligen Akteuren verschaffen. In dieses sollten neben den Infos des alten Trainers jedoch auch ein gewisses Maß an Unvoreingenommenheit und vor allem auch eigene Wahrnehmungen von den Trainingsleistungen der betreffenden Spieler*innen auf dem Platz einfließen. Für letztere steht während der Saisonvorbereitung ausreichend Zeit zur Verfügung. Von daher sollte man dem/der neuen Trainer*in lieber eine/n Spieler*in mehr zum Anschauen ans Herz legen als weniger. Im Prinzip hat jede/r eine entsprechende Aufmerksamkeit des/der neuen Trainer*in verdient!