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In der Mannschaftsbesprechung vermittelt der Trainer den Plan für das anstehende Spiel. Dabei sollte er sich stets hinterfragen, welche Informationen für die Mannschaft von Bedeutung sind.
Zu viele Informationen bewirken eher das Gegenteil der guten Absicht. Damit die Jugendlichen die gesamte Ansprache mit voller Konzentration verfolgen, sollte diese nicht länger als 15 Minuten dauern.
Die Inhalte der Ansprache beziehen sich ohnehin nur auf Punkte, die bereits im Training angesprochen worden sind. Einem Spieler etwas vor dem Spiel etwas neues beizubringen ist nur wenig erfolgsversprechend. Insbesondere im Jugendbereich sollte das Spiel dazu dienen, Trainingsinhalte im Wettkampf umzusetzen. Vor dem Spiel wird nun eben diese Umsetzung besprochen.
Viele Trainer beginnen die Ansprache mit allgemeinen Informationen über den Gegner (Spielweise, besondere Spiele, evtl. Platzanlage). Doch dies sind Informationen die bereits vor dem Spieltag und zwar im Rahmen des Abschlusstrainings vermittelt werden können. In der Ansprache können Sie sich dann zwar noch auf einen dieser Punkte beziehen, doch es reicht ein kurzes Stichwort und bedarf keiner Erklärungen. Das hält ihre Besprechung kurz und verständlich.
Die Aufstellung sollte den Spielern vermitteln, auf welcher Position sie spielen und darüber hinaus, was der Trainer im anstehenden Spiel von ihnen auf dieser Position erwartet. So sollten Sie jedem Akteur ein oder zwei Aufgaben für den anstehenden Wettkampf an die Hand geben: „Lukas, von dir erwarte ich heute auf der Innenverteidigerposition ein mutiges Passspiel auf die Mittelfeldspieler und die Cleverness auch mal unseren Torwart einzusetzen!“ Diese Aufgaben sollten sich auf Inhalte beziehen, die bereits im Training einstudiert und mit dem Spieler besprochen worden sind. Hier muss nicht jeder Spieler eine andere Aufgabe bekommen;sie sollen lediglich an zentrale Aspekte ihrer Position erinnert werden.
Neben der Aufstellung und individuellen Aufgaben, sollte mit der Mannschaft ein gemeinsames Ziel besprochen werden. Hier bekommt das Team vor allem gruppentaktische Hinweise an die Hand. Aber bedenken Sie: Die Ansprache dient nicht dazu, der Mannschaft den Fußball zu erklären, sondern die Umsetzung zurückliegender Trainingsinhalte zu besprechen! Hier bietet sich an kurz etwas zur Verschiebebewegung der Viererkette zu sagen oder zum Umschaltverhalten nach Ballgewinn, je nachdem was in der vorangegangenen Trainingszeit auf dem Lehrplan stand.
Im Anschluss an die Besprechung gehen die Spieler zum Aufwärmen. Es bietet sich an, kurz vor Spielbeginn nochmals die Kabine aufzusuchen, um letzte Worte an das Team zu richten. Hier haben Sie die Möglichkeit die Kernpunkte der vorangegangen Besprechung nochmals innerhalb von zwei Minuten zu unterstreichen und im Folgenden die Mannschaft gegebenenfalls für das anstehende Spiel zu motivieren.
Hier ist es wichtig, die Motivation nicht als Standardteil einer Spielvorbereitung zu sehen. Wenn ein Spieler an jedem Spieltag gesagt bekommt, dass der entsprechende Tag der entscheidende in der Saison ist, wird man ihn mit der Zeit auf diese Weise nicht mehr erreichen. Wenn die Mannschaft jedoch bereits von sich aus motiviert ist, dann reicht auch ein einzelner Satz des Trainers aus. Weniger ist hier ganz sicher manchmal mehr! Die größte Herausforderung ist es dabei wohl für den Trainer, den Spannungsbogen ständig aufs Neue aufzubauen, ohne sich dabei zu wiederholen. Dazu sind natürlich Ideenreichtum und die Fähigkeit gefordert, immer wieder flexibel auf die sich ständig ändernden Situationen zu reagieren.