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Ameisen gelten gemeinhin nicht nur als fleißige Lebewesen, sie sind auch bekannt für gute Arbeitsteilung und fantastisches Teamwork. Kinder in Mannschaftssportarten können von diesen Eigenschaften viel lernen. Behilflich hierbei sind dem Trainer Methoden aus der Erlebnispädagogik.
In Mannschaftssportarten ist bekanntlich der Zusammenhalt der Gruppe für den Erfolg im Wettbewerb unabdingbar. Je mehr dieser ausgeprägt ist, umso erfolgreicher schlägt sich zumeist das Team. Sind allerdings die sozialen Strukturen innerhalb der Mannschaft gestört, hat dies negative Auswirkungen auf die Stimmung und den Mannschaftsgeist. Der Zusammenhalt ist dann nicht mehr stabil und der Erfolg bleibt aus. Das Gefühl der Zugehörigkeit zum Team – eine der wichtigsten Voraussetzungen für die sportliche Motivation jedes Einzelnen überhaupt – schwindet, während das Konfliktpotenzial steigt. Da jeder Einzelne ein wichtiger Teil des Systems Mannschaft ist, sind selbst Spannungen zwischen wenigen Mitgliedern oder Unzufriedenheit bei Einzelnen wichtige Signale zu handeln. Eine konstruktive Streit- und Diskussionskultur ist in diesen Fällen enorm wichtig. Um dies zu erreichen, muss ein Teambewusstsein gegeben sein, das die Probleme kompensiert. Dieses Bewusstsein kann nur durch Erfahrbarmachung, Bewusstwerdung und (Selbst-)Reflexion entstehen.
Genau hier setzt die Erlebnispädagogik an. Sie will Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit bieten, sich selbst und die anderen neu kennenzulernen, Verantwortung zu tragen und zu übertragen, sich herausfordern zu lassen, anderen zu helfen und sich selbst helfen zu lassen und so zu merken, dass mehr in ihnen steckt, als sie selbst oder andere bisher annahmen. Erlebnispädagogische Methoden fördern durch erfahrungsorientiertes und erlebnisintensives Lernen die Wahrnehmung des Selbst, der eigenen Bedürfnisse und Ziele, die Fähigkeit der (Selbst-)Reflexion, die Spontaneität, die Entwicklung von Eigeninitiative und die Kooperations-, Kommunikations- sowie Konfliktfähigkeit. Daher sind erlebnispädagogische Methoden gut geeignet, um Teamfindungs- sowie Teamstärkungsprozesse zu begleiten oder gar anzuleiten. Denn die Methoden können so miteinander kombiniert werden, dass ein ganzheitliches und passgenaues Training, welches sich an den jeweiligen Team- und Konfliktstrukturen orientiert, entwickelt werden kann.
Am Ende des Teamfindungsprozesses ist stets eine Abschlussreflexion durchzuführen. Je nachdem, wie lange das Teamfindungstraining dauert, kann diese je nach Tagen oder nach Themen strukturiert ablaufen und die wichtigsten Ereignisse zusammenfassen. Dabei sind die Meinungen der Kinder und Jugendlichen gefragt. Sie müssen die Möglichkeit haben, sich äußern zu können. Was haben sie dazugelernt? Was haben sie über sich und die anderen erfahren? Was nehmen sie mit? Eine Abschlussreflexion kann auch schriftlich erfolgen. Den Kindern und Jugendlichen werden hierzu zwei Karteikarten in verschiedenen Farben (z. B. Grün und Rot) ausgehändigt. Auf die eine schreiben sie, was ihnen gefallen hat, auf die andere, was sie bemängeln.
Weitere Tipps und Informationen zum Teamumfeld sind unter 'Themenverwandte Links' zusammengestellt.