Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
Die Knappenschmiede des FC Schalke 04 ist eine der erfolgreichsten Nachwuchsabteilungen Deutschlands. Alleine beim Weltmeistertitel 2014 standen mit Manuel Neuer, Benedikt Höwedes, Mesut Özil und Julian Draxler vier auf Schalke ausgebildete Spieler im deutschen Nationalkader. Jahr für Jahr schaffen es Nachwuchsspieler in den bezahlten Fußball. Das gelingt jedoch nur, weil die Talente ab der U9 eine altersübergreifende, aber auch altersgerechte Ausbildung erhalten. Am Beispiel des Verteidigens präsentiert U11-Cheftrainer Sam Farokhi, wie das frontale 1 gegen 1 im Grundlagenbereich mit Hilfe von Prinzipien vermittelt wird.
In der Ausbildung unserer jungen Talente legen wir in der Knappenschmiede sehr viel Wert auf eine Mischung aus Vorgaben und dem situationsangemessenen Entscheidungsverhalten unserer Spieler. Basierend auf den gelernten Inhalten sollen sie eigene Entscheidungen treffen und situativ richtig handeln. Besonders bei der Vermittlung des defensiven 1 gegen 1 arbeiten wir mit einem bestimmten Vokabular und Prinzipien, um die Grundlagen des Verteidigens zu trainieren. Beim Erlernen des defensiven Zweikampfverhaltens ist es enorm wichtig, dass unsere Spieler in jeder Situation und auf jeder Position die Prinzipien richtig anwenden. Hierbei ist entscheidend, dass wir ihnen Erfahrungswerte ermöglichen, die spielnah und authentisch sind. So schaffen wir den direkten Bezug zum Spiel, sodass sie bereits im Training situativ richtig handeln müssen. Dabei machen wir besonders den ganz jungen Knappen zunächst auf simple Art und Weise die Ziele des Abwehrverhaltens deutlich, weil sie es erst verstehen müssen, bevor sie Lerneffekte erzielen können! Wir sind in unserer Spielauffassung und Ausbildungsphilosophie sehr darauf bedacht zu agieren – nicht nur mit, sondern auch gegen den Ball. Wir wollen den Gegner so früh wie möglich attackieren und so weit wie möglich vom Tor weghalten. Optimalerweise soll der Gegner aus der eigenen Abwehrzone ferngehalten werden, sodass erst gar keine gefährlichen Torabschlüsse möglich sind. Nach einem Ballverlust wollen wir den Ball in derselben Zone zurückgewinnen, in der wir ihn verloren haben. Nach einer erfolgreichen Balleroberung wollen wir die Unordnung des Gegners ausnutzen, um schnell in die Tiefe zu spielen und Torchancen herauszuspielen. Das defensive Zweikampfverhalten wird bei uns als ‘Keimzelle des Abwehrverhaltens’ bezeichnet. Basierend auf den genannten Zielen haben wir im Grundlagenbereich Grundsätze des Verteidigens festgelegt:
Um die Prinzipien des defensiven Zweikampfverhaltens vermitteln zu können und das situativ richtige Handeln zu fördern, besprechen wir in unseren Trainingsformen auch immer die entscheidenden Einflussfaktoren des 1 gegen 1:
Weitere Best-Practice-Beispiele sind unter 'Themenverwandte Links' zusammengestellt.