Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
Mit der Reduktion oder gar gänzlichen Streichung von Körperkontakt in manchen Altersklassen und Regionen sollte im Gegenzug die Anzahl an Ballkontakten und Wiederholungen gleichsam steigen. Dadurch entsteht eine Verschiebung vom wettkampforientierten und entscheidungsfördernden Training hin zu individualtaktischen und technischen Methoden. Diese kann jedoch als Chance gesehen werden, die schwierige Zeit zu nutzen und einzelnen Spieler*innen bei der korrekten Umsetzung bestimmter Techniken zu helfen, wodurch sie zu einem späteren Zeitpunkt die gewünschte Zieltechnik besser in spielnahen Situationen anwenden können.
Gerade im Aufbaubereich müssen die Spieler*innen mit dem Wechsel vom Klein- auf das Großfeld auch neue Spielfähigkeiten und taktische Verhaltensweisen in ihr Repertoire aufnehmen. Dabei verändern sich auch die Gruppengrößen und Trainingsmethoden – schließlich sollen die Spieler*innen nun nach und nach ihre Rolle und Position auf dem Platz finden. Somit gewinnen wettkampfnahe Spielformen immer mehr an Bedeutung, um bestimmte Verhaltensweisen gezielt zu fördern und die Orientierung auf dem Platz zu optimieren. Da Spielformen unter den strengen Auflagen jedoch weitestgehend aus den Programmen gestrichen werden müssen, gilt es nun solche Verhaltensweisen auf andere Art und Weise zu schulen.
Dementsprechend können im kontaktlosen Training verschiedene Methoden miteinander verbunden werden. Das Techniktraining verlangt beispielsweise viele Wiederholungen und Ballkontakte. Allerdings sollten die Reize stets durch verschiedene Provokationen erschwert werden. So kann der Innenseitstoß als ideale Passtechnik für Schnittstellenpässe mit Hilfe von Passtoren trainiert werden, die in ihrer Größe und im Abstand zum Ausgangspunkt variieren. Will man die Trainingsform dann noch spielnäher gestalten, können solche Passtore in Form von Dummys oder Stangen etwa die Schnittstelle zwischen zwei Gegenspieler*innen markieren und so dabei helfen, das Überspielen gegnerischer Linien zu trainieren. Allerdings gehört zu einem erfolgreichen Schnittstellenpass nicht nur eine saubere Technik, sondern auch das Timing und die Abstimmung mit dem/der Passempfänger*in sind entscheidende Faktoren. Positionshütchen sollten daher stets so gewählt werden, dass die Pässe nur mit einer entsprechenden Bewegung erlaufen werden können und nicht per se im Fuß landen. So lernen die Spieler*innen nicht nur die richtige Passtechnik- und schärfe anzuwenden, sondern können auch durch aktive Veränderung von Passwinkeln ihr eigenes Positionsspiel verbessern.