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Aus Fehlern lernt man - und noch schneller lernt man daraus, wenn der Trainer einem dabei hilft! Korrekturen durch den Trainer sind ein elementarer Bestandteil des Coachings; das steht fest.
Doch nicht jede Korrektur hilft dem Spieler weiter. Viele Trainer korrigieren ihre Spieler nicht, sondern kritisieren sie lediglich. Damit ein Spieler aber mehr aus seinen Fehlern lernen kann und um diese abzustellen, muss ihm der richtige Lösungsweg an die Hand gegeben werden. Wenn der Ball bei der Annahme zum fünften Mal verspringt, dann registriert der Spieler selber, dass er etwas falsch macht. Am Trainer liegt es dann, ihn dabei zu unterstützen, die nächste Situation dieser Art erfolgreich zu meistern.
Die wichtigste Aufgabe des Trainers ist es jedoch zuerst die Spieler für gelungene Aktionen und Handlungen zu loben! Das hilft den Kindern einerseits Selbstbewusstsein aufzubauen und andererseits immer wieder in ihrem Lernprozess Erfolge zu sammeln. Manchmal ist es wichtiger, dass der Trainer Gelungenes registriert und lobt, als dass er einen weiteren Fehler aufdeckt. Dies hilft ihnen dabei, sich immer wieder neu zu motivieren und auch über kleine Fortschritte zu freuen.
Die Korrektur kommt nur beim Kind an, wenn es diese auch verstehen kann. Fremdworte oder schwierige Formulierungen sind für die Kids oft sehr schwer nachzuvollziehen und deshalb zu vermeiden. Bildhafte Erläuterungen können helfen, ihnen das Verstehen bestimmter Abläufe zu erleichtern. Der einfachste Weg einem Kind zu zeigen, mit welchem Teil des Fußes es den Ball treffen soll ist dementsprechend nicht eine Erklärung mit vielen Worten, sondern einfach die Stelle am Fuß zu berühren.
Beim Korrigieren sollte der Trainer sich auf einen Schwerpunkt beschränken, anstatt sich in der Korrektur vieler Einzelheiten zu verlieren. Wenn der Spieler bei der An- und Mitnahme des Balles also gleich mehrere Fehler aufzeigt, so sollten diese ihm nicht gleich alle aufgezählt werden. Vielmehr sollte ein Korrekturpunkt gezielt angegangen werden, um den Spieler nicht zu demotivieren und ferner mit zu vielen Information zu überfordern.
"Du läufst dich nicht frei!" - Eine pauschale Aussage mit der ein E-Junior nur wenig anfangen kann. Besser ist es, wenn der Trainer dem Jungen in der unterbrochenen Spielsituation aufzeigt, wo er sich anbieten kann und warum er dort auch den Ball von seinen Mitspielern bekommt. Denn gutes Coaching zeigt dem Spieler stets konkrete Lösungsmöglichkeiten auf.
Macht ein Spieler einen Fehler, sollte der Trainer ihn auch diesem Spieler gegenüber gezielt ansprechen. Wenn er die Übung immer wieder unterbricht, um vor der gesamten Mannschaft einzelne Fehler anzusprechen, kostet das schlichtweg zu viel Zeit und den Kindern somit Aktionen am Ball. Außerdem gibt es genug Kinder in der Gruppe, die diesen Fehler nicht begehen und somit auch keinen Vorteil durch diese Korrektur haben. Anders sieht es aus, wenn ein bestimmtes Fehlverhalten in der Gruppe vermehrt auftritt. Dann macht es wiederum Sinn und spart Zeit, die Korrektur vor der gesamten Mannschaft anzusprechen.
Kinder können Korrekturen oftmals nicht direkt umsetzen. Hier ist die Geduld und das Verständnis des Trainers gefragt. Manche Spieler benötigen etwas mehr Zeit, um etwas zu erlernen und sich weiterzuentwickeln. Die Aufgabe des Trainers sollte demnach sein, dies zu erkennen und auch entwicklungsschwächere Kinder geduldig zu fördern.