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Das offensive 1 gegen 1 hat im Kindertraining gegenüber der Defensive Vorfahrt! Techniktraining sowie ‘angreiferfreundliche’ Spielformen bereiten bei den Jüngsten das taktische 1 gegen 1 vor.
Ein ‘Kinder-1-gegen-1’ hat zunächst einmal keinen Bezug zum großen Spiel, das heißt, es wird nicht aus dem Spiel im 7 gegen 7 oder sogar im 11 gegen 11 abgeleitet. Die Entfernung und die Position zum Tor sowie der Abstand zum Gegenspieler spielen im Training noch keine große Rolle. Vielmehr geht es um zwei Aspekte: Die Kinder sollen einerseits Techniken erlernen, um später einen Zweikampf erfolgreich bestreiten zu können und andererseits Zweikampferfahrungen in Spielformen sammeln, die vom Angreifer erfolgreich gelöst werden können.
Mit Laufspielen ohne Ball wird spielerisch das 1 gegen 1 vorbereitet: Der ‘Hase’ (Angreifer) versucht am ‘Jäger’ (Verteidiger) vorbeizukommen, ohne dass er gefangen wird. So lernen die Kinder – neben der Verbesserung des Antritts –, beim Anlaufen den Gegner zu beobachten und im Bedarfsfall mit einem ‘Haken’ (wie ein Hase) die Richtung zu wechseln. Ein anschließender Torschuss für den Angreifer motiviert zusätzlich. Wenn im nächsten Schritt der Angreifer mit Ball am Fuß an einem vollaktiven Verteidiger vorbeidribbeln soll, sind die Grenzen im Kinderfußball schnell aufgezeigt. Deshalb ist der Trainer gefragt, zunächst als teilaktiver Gegenspieler zu agieren. Er sieht dabei den Spieler auf sich zukommen und kann so auch noch Anweisungen geben. Kinder zum teilaktiven oder sogar passiven Verteidiger einzuschränken entspricht nicht dem Spieltrieb dieser Altersgruppe. Sobald ein Kind aktiver Verteidiger wird, benötigt der Angreifer am Ball in der Regel einen anderen Vorteil, um das 1 gegen 1 zu lösen. Dazu wird beispielsweise die Ausgangsposition des Verteidigers verändert oder sein Aktionsraum eingeschränkt.
Kinder benötigen Dribbel- und Fintiertechniken, um einen Zweikampf erfolgreich zu bestreiten. Mit dem Training von Ausspielbewegungen kann man bereits im F-Juniorenalter beginnen. Das allgemeine Ziel sollte dann aber sein, die Grobform einer Finte zu erlernen. Bei der Gestaltung der Trainingsformen ist darauf zu achten, dass dem geringen Konzentrationsvermögen der Kinder Rechnung getragen wird. Die vielen Wiederholungen derselben Technik, die für einen Lernfortschritt unerlässlich sind, müssen mit Augenmaß in motivierenden Formen ‘verpackt’ werden.
Spielformen zum 1 gegen 1 sollen nur eine sinnvolle Organisation von Zweikampfsituationen darstellen, in denen die Kinder Erfahrungen sammeln können. Die meisten Mädchen und Jungen verfügen noch nicht über eine ausreichende Dribbel- und Fintiergeschicklichkeit, um als Angreifer mit Ball einen Gegenspieler zu überwinden. Deshalb sollte wie schon bei den Übungsformen die Aufgabenstellung so gewählt werden, dass der Angreifer einen Vorteil hat, zum Beispiel in einem Spiel auf zwei kleine Tore nebeneinander oder per Dribbling über eine breite Linie.
Weitere Tipps und Hinweise zum Training mit F-Junioren sind unter 'Themenverwandte Links' zusammengestellt.