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Dass hohe Qualität in der offensiven wie defensiven Zweikampfführung weiterhin von enormer Bedeutung ist, wird sicher nie ein Trainer in Frage stellen. Doch viele mögen aufgrund der zunehmenden Komplexität des Fußballspiels den Blick für das Wesentliche verloren haben. Schuld daran ist der Hype um die so genannten ‘Konzepttrainer’. Mit ihnen hat das Sezieren von Mannschaftstaktiken und Matchplänen Einzug in die Öffentlichkeit und damit in das Wahrnehmungsfeld der Trainer aller Alters- und Leistungsklassen erhalten. Plötzlich sprach alle Welt vom schnellen Umschalten, dem Gegenpressing oder der Positionsrotation. Die wesentlichen Grundlagen und Basics des Fußballspiels sind dabei aus dem Blickfeld geraten – leider auch im Kinderfußball, wo man heutzutage immer mehr F-Junioren-Trainer mit Taktiktafeln an der Spielfeldlinie auf und ab gehen sieht.
Eine dieser unabdingbaren Grundlagen des Fußballspiels ist das 1 gegen 1. Kaum eine Situation kommt im Wettspiel häufiger vor als sie. Besonders gute Kicker sind sogar in der Lage, mit einer Einzelaktion ein ganzes Spiel zu entscheiden. Sie ist gewissermaßen die Seele des Fußballspiels! Das Trainieren dieser speziellen Situation hat also seine Daseinsberechtigung, zumal noch weitere Faktoren für sie sprechen, denn Kinder lieben es, sich in direkten Duellen mit ihren Freunden zu messen. Auch für Trainer sollte das defensive 1 gegen 1 ein geschätztes, attraktives Thema sein, denn es ist nicht nur leicht und mit wenigen Mitteln zu organisieren, sondern von Fachleuten in Zeitschriften und Büchern inhaltlich bereits so gut aufbereitet worden, dass den Kindern auf dem Platz unheimlich viel Know-how vermittelt werden kann. Das Schulen des 1 gegen 1 ist immer lohnenswert, da hier wichtige Grundlagen für das ‘große’ Spiel geschult werden.
Obwohl das Fangen eines der ältesten Spiele überhaupt ist, begeistert es auch heute noch Trainer und Kinder gleichermaßen. Während Übungsleiter vor allem die facettenreichen Trainingsinhalte zu schätzen wissen, lieben Kinder den Wettbewerbscharakter und das ‘Sich-messen-Können’ mit ihren Teamkameraden. Fangspiele können dabei mehr als bloß der Motivation dienen: Sie eignen sich vor allem auch als spielerische Hinführung zum 1 gegen 1. Elemente wie Körpertäuschungen oder Lauffinten werden von den Spielern hier ganz intuitiv angewendet und können daher methodisch eingesetzt werden, um auf den Zweikampf mit Ball vorzubereiten. Darüber hinaus sind sie fast immer kinderleicht zu organisieren!
Natürlich gibt es für alle 1-gegen-1-Grundsituationen idealtypische Lösungsmuster – für Angreifer wie auch für Verteidiger. Deren Vermittlung beginnt aber erst frühestens mit dem Eintritt ins D-Junioren-Alter. Je jünger die Kinder sind, desto weniger Dribbel- und Fintiergeschicklichkeit haben sie. Noch fehlen ihnen einfach die Fähigkeiten, einen Gegenspieler zielgerichtet zu umspielen. Deshalb ist es in den unteren Altersklassen auch das oberste Ziel, Spieler möglichst oft in 1-gegen-1-Situationen zu bringen, die sie dann selbstständig lösen müssen. Ein bisschen sollten wir ihnen aber schon helfen – es gilt, Übungsformen zu kreieren, die den Angreifer bevorteilen, um die so wichtigen Erfolgserlebnisse zu ermöglichen
Spielformen zum 1 gegen 1 sollen nur eine sinnvolle Organisation von Zweikampfsituationen darstellen, in denen die Kinder Erfahrungen sammeln können. Hier gilt es, erlernte Techniken (und Taktiken) zu festigen, Automatismen auszubilden, das Bewegungs- und Spieltempo zu erhöhen sowie zu lernen, den Blick vom Ball zu lösen.
Weitere Tipps und Hinweise zum Training der F-Junioren sind unter 'Themenverwandte Links' zusammengestellt.