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Der Winter ist die Zeit der Hallenturniere. Ganz besonders die kleinen "Kicker" freuen sich auf diese Events und können auf dem ungewohnten Terrain nebenbei enorm viele neue Erfahrungen sammeln. Doch die Turnierpläne werden vornehmlich von Erwachsenen konzipiert und verlieren dabei leider häufig ihre Kindertauglichkeit. Wir geben Tipps, wie gängige "Fehler" in der Halle umgangen werden können.
Jede/r Trainer*in und jede/r Spieler*in hat es wohl schon erlebt: Man reist zu einem Hallenturnier an, wärmt sich mit dem Team auf, startet ins erste Spiel und muss anschließend erst einmal lange warten und die "Spannung" in der Pause zwischen den Spielen hoch halten. Denn die rund zehn Minuten effektive Spielzeit werden bei vielen Turnieren immer wieder von ermüdender Inaktivität überschattet. Das ist für ältere Fußballer*innen lästig, für Kinder ist dieser Umstand schlicht untauglich.
Bei der Planung eines Kinderturniers muss daher dringend beachtet werden, das Verhältnis aus Spiel- und Pausenzeiten in einem angemessenen Rahmen zu halten. Hierbei gilt es auch, zu berücksichtigen, dass in den meisten Fällen "nur" eine Spielfläche zur Verfügung steht und daher lediglich zwei Teams zur selben Zeit zum Einsatz kommen können. Um dennoch allen Teams viele Spiele in kurzer Zeit zu ermöglichen, darf das Teilnehmerfeld deshalb auch nicht "aufgebläht" werden, sondern sollte im Gegenteil "klein und fein" mit Vereinen aus der nähren Umgebung besetzt sein. So sind lange An- und Abreisewege ebenfalls ausgeschlossen.
Die meisten Turniere werden immer noch nach Erwachsenenvorbild gespielt: Acht Teams spielen in zwei Gruppen zunächst die Platzierungen aus, anschließend geht es für die beiden Bestplatzierten im Halbfinale mittels Überkreuzvergleich gegen die Ersten und Zweiten der jeweils anderen Gruppe um den Einzug in das Endspiel. Die "abgeschlagenen" Teams spielen maximal noch ein Platzierungsspiel um Platz fünf bzw. sieben aus oder fahren im schlimmsten Fall direkt nach der Vorrunde und damit nach nur drei Spielen wieder nach Hause.
Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten, den Modus für Kinderturniere erlebnisreicher zu gestalten: Im Modus "jeder gegen jeden" kommen beispielsweise alle Teams gleichermaßen auf ihre Kosten. Oder man macht es noch "besser" und spielt mit "Gold"- und "Silber"-Runde: Durch die Neueinteilungen der Gruppen lässt sich so dafür sorgen, dass die Teams in der Schlussrunde auf leistungsgleiche bzw. -ähnliche Gegner treffen!
Nachstehend haben wir unter anderem Turnierpläne für jede Konstellation zum Download verlinkt. Als Kindertrainer*in gilt es, bei der Auswahl jedoch die zuvor beschriebenen Leitlinien zu berücksichtigen. Die weiteren Beiträge liefern darüber hinaus interessante Informationen rund um die Durchführung eines Turniers. Somit steht einem erfolgreichen Event nichts mehr im Wege!