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Wir bitten um euer Verständnis.
F-Junioren besitzen nur eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne. Daher sollte ein Trainer sie nicht mit unnötig vielen Korrekturen überfrachten. Die richtige Dosis ist entscheidend - manchmal ist weniger mehr! Bei der Kommunikation mit Kindern ist dies keine abgedroschene Phrase, sondern sollte vielmehr als Leitsatz gelten.
Dies bedeutet nicht, dass eine verbale Korrektur sinnlos ist. Sie sollte nur in Maßen und vor allem gezielt erfolgen – kurz, einfach und verständlich. Erklären Sie ihrem Spieler etwas nicht aus Ihrer Sicht als Erwachsener, sondern versuchen Sie es, den Kindern Zusammenhänge in deren Sprache zu vermitteln. Bilder und Vergleiche sind für Kinder einfacher zu verstehen.
Halten Sie ihre Korrekturpunkte kurz. Oftmals ist es besser sich als Trainer kurz Gedanken zu machen und nicht gleich loszureden. Kurz durchatmen, überlegen und dann mit dem Kind sprechen. Kurze Infos wird es schnell aufnehmen, während es bei einer langen Ansage am Ende bereits vergessen hat, was anfangs noch gesagt worden ist.
Wenn Sie gleich mehrere Fehler entdecken, sprechen Sie nicht sofort alle an. Es ist nicht unbedingt motivierend für einen jungen Fußballer, nach einer Übung zu erfahren, dass er eigentlich alles falsch gemacht hat. Also widmen Sie sich einem Aspekt und gehen Sie diesen gezielt an. Das Kind wäre ohnehin nicht in der Lage, mehrere Korrekturen umzusetzen. Sie können die Kinder nur Schritt für Schritt weiterentwickeln. Das erfordert in erster Linie Geduld!
F-Junioren verstehen oftmals Worte wie beispielsweise 'perfekt' nicht. Also fragen Sie die Kinder ruhig einmal, ob sie ein bestimmtes Wort verstehen. Und wenn nicht, dann erklären Sie es ihnen. Viele Trainer haben Kindern schon etwas von scharfen Pässen erzählt, während die kleinen Kicker allemal nur scharfe Messer oder scharfes Essen kannten. Denken Sie also daran, dass Kinder ihre Worte nicht immer so verstehen wie ein Erwachsener.
Wenn Sie Kindern vermitteln wollen, sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch ein Feld frei zu bewegen, dann wird es vielen Kindern schwer fallen, ihr Tempo zu variieren. Während Sie Erwachsenen sagen würden, dass Sie nun mit einer Intensität von 70 Prozent laufen sollen, ist eine derartige Formulierung für Kinder absolut unverständlich. Sprechen Sie also in Bildern. Wenn Sie die Kinder auffordern, so schnell wie ein LKW, ein Auto oder ein Rennwagen zu laufen, dann wird es den Kindern leichter fallen, ihr Tempo zu variieren und anzupassen. Dies hilft Ihnen nicht nur bei der Vermittlung, es bereitet den Kindern darüber hinaus auch noch Spaß, ihre Fantasie zu nutzen.