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Jeder Trainer träumt perspektivisch von einem flüssigen und schnellen Kombinationsspiel seiner Mannschaft. Grundlage jeder Ballzirkulation ist das perfekte Beherrschen des Passspiels. Es gilt im Kinderfußball neben dem Dribbling und dem Torschuss als wichtigste Grundtechnik.
Wer schwärmt nicht von einem gepflegten Tiki-Taka, wenn man es auf höchstem Niveau bei den europäischen Topteams in der Anwendung sieht. Das (Kurz-)Passspiel ist somit ein absoluter Trend im Spitzenfußball, der auch einen Schwerpunkt schon bei den Jüngsten bilden sollte. Aber: Gerade im Kinderfußball gilt es, keine ‚Passmaschinen‘ auszubilden.
Welches Wissen benötigen Kindertrainer, um Lernerfolge bei ihren Kickern garantieren zu können?
Der Großteil aller Pässe wird in der Regel mit der Innenseite gespielt. Aber auch der Voll- und der Außenspann können je nach Spielsituation eingesetzt werden. Beim Passspiel gibt es immer zwei Hauptakteure, nämlich den Passgeber und den Passempfänger. Letzterer muss seine Bewegung auf dem Platz in Abhängigkeit vom Passgeber und dem Gegner wählen. Darüber hinaus ist für den Passgeber das richtige Timing eine wichtige Anforderung. So kann ein zu früh ebenso wie ein zu spät gespielter Pass die Ursache für einen Ballverlust sein. Weitere Kriterien für ein gutes Passspiel sind die Passschärfe und die -präzision. Das Passspiel an sich ist also ein äußerst komplexer Vorgang.
Kinder sollen vor allem Spaß bei den Übungen und Spielen haben. Viele Trainingsformen lassen sich an kleine Wettbewerbe koppeln, die die Aufmerksamkeit und die Freude der Kinder erhöhen. Grundsätzlich ist immer auf hohe Wiederholungszahlen zu achten. Hierzu eignen sich kleine Felder mit kurzen Passdistanzen, denn auch im großen Fußball werden 92 Prozent aller Pässe über kurze und mittlere Distanzen gespielt. Mit zunehmendem Alter und Entwicklungsstand der Kinder muss das Training des Passens wettkampfnäher werden, da der Gegnerdruck und die dadurch verkürzte Entscheidungszeit weiterfolgende Anforderungen sind. Über alle Altersklassen hinweg muss beidfüßig ausgebildet werden!
Die F-Junioren erlernen das Passspiel erstmals in der Grobform. Sie erhalten im Training ausreichend Zeit, die Technik ohne Druck auszuprobieren. Gegenspieler bleiben dazu außen vor! Im Vordergrund steht, das Passen und Schießen unterscheiden zu lernen. Passübungen zu Mitspielern in kleinen Gruppen sind hier die dominierenden Trainingsformen. Die Spieler brauchen in kurzer Zeit viele Erfolgserlebnisse. Im Abschlussspiel können Provokationsregeln helfen, die Kinder dazu anzuhalten, miteinander zu spielen (z. B. Tore nach drei Abspielen in Folge zählen doppelt). Technische Korrekturen seitens des Trainers spielen noch keine große Rolle. Das Treffen des Ziels steht vor der korrekten technischen Ausführung.