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Wir bitten um euer Verständnis.
Das Engagement eines Fußballvereins im Behindertenfußball lohnt sich und stellt einen enormen Gewinn für die Fußballerinnen und Fußballer mit Behinderung und auch für die eigene Vereinsentwicklung dar. Dennoch sind Vereinsaktivitäten im Behindertenfußball auch mit speziellen Herausforderungen verbunden. Durch eine ausführliche Auseinandersetzung mit diesen steht einer erfolgreichen Integration von Menschen mit Handicap in die Vereinsstruktur(en) nichts mehr im Wege. Nachfolgend möchten wir Ihnen diese organisatorischen Herausforderungen darstellen.
Wirtschaftliche Herausforderungen fallen vor allem für Fußballvereine an, die eine Blindenfußballmannschaft in ihr Vereinsangebot aufgenommen haben. Die Gestaltung eines wettkampfgerechten Spielfeldes, der höhere Personalbedarf im Trainerbereich (Headcoach, Guides, weitere Betreuer) sowie die Anreisekosten für die deutschlandweit verteilten Spieltage in der Blindenfußball-Bundesliga stellen finanzielle Herausforderungen dar. Die Träger der Blindenfußball-Bundesliga stellen für den Ligateams für Reisekosten jährlich ein individuelles Budget zur Verfügung. Auf der anderen Seite profitieren diese Fußballvereine im hohen Maße von den positiven Ausstrahlungswirkungen dieser europaweit einzigartigen Spielserie für blinde und sehbehinderte Menschen.
Im Werkstattfußball stellt in der Regel die Finanzierung und Organisation des Transports der Fußballerinnen und Fußballer mit Handicap aus den Werkstätten zum Vereinsgelände die größte Herausforderung dar. Lösungsmöglichkeiten zum Transport der Fußballerinnen und Fußballer finden Sie hier. Allgemeine finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für Vereine, die sich im Behindertenfußball engagieren, werden hier aufgelistet.
Manche Fußballerinnen und Fußballer in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung können nur während ihrer Arbeitszeit trainieren. Dies führt ferner zu Herausforderungen in Bezug auf die Besetzung des Trainerpostens, da berufstätige Trainer in diesem Zeitraum selten zur Verfügung stehen. Daher wird das Training häufig von Mitarbeitern aus den Werkstätten oder vereinzelt von Studierenden oder Rentnern geleitet. Im direkten Kontakt zwischen der jeweiligen Werkstatt und dem Fußballverein lassen sich jedoch sicher effiziente Lösungsmöglichkeiten finden und ein gemeinsames Angebot gestalten.
Darüber hinaus ist die Gestaltung eines behindertengerechten beziehungsweise eines barrierefreien Vereinsgeländes eine wichtige organisatorische Voraussetzung. Dies bedeutet, dass das Vereinsgelände so gestaltet sein sollte, dass es allen Menschen zugänglich ist. Vor allem sollte hierbei auch an Zuschauer und Vereinsmitglieder gedacht werden, die im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
Alles in allem existieren unterschiedliche organisatorische Voraussetzungen, die je nach individuellen Bedingungen vor Ort auch variieren können. Dennoch stellt die Lösung der Herausforderungen kein Hexenwerk dar, denn
„Wenn ein Verein Fußball für alle anderen Mitglieder anbieten kann, so kann er dies auch für Menschen mit einem Handicap.“
(Bernd Prösler, Trainer des Inklusionsteams vom SC Gauting)
Zusätzlich stehen Ihnen die Inklusionsbeauftragten der DFB-Landesverbände bei der Lösung Ihrer individuellen Herausforderungen gerne mit Rat und Tat zur Seite.