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Lahm: "Unsere Amateurfußballer leiden sehr"

Der Amateurfußball wartet weiterhin auf eine Perspektive für die Rückkehr auf den Platz. Auch Weltmeister Philipp Lahm zeigt sich über die jüngsten Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz enttäuscht und betont die Folgen für Kinder und Jugendliche.

Der Amateurfußball steht seit Monaten still und vermisst weiterhin eine dringend benötigte Perspektive. Das sorgt vielerorts für Enttäuschung. Auch bei Philipp Lahm, Weltmeister von 2014 und Geschäftsführer der DFB EURO GmbH: "Ich habe zuhause einen achtjährigen Sohn mit einem unglaublichen Bewegungsdrang […] Es fehlt der sportliche Ausgleich", sagte Lahm, Präsidiumsmitglied des DFB, in einem Interview mit t-online.

Eine so lange Pause ohne sportliche Betätigung sieht er insbesondere bei Kindern und Jugendlichen als großes Problem: "Unseren Kindern geht während der Pandemie etwas verloren, von dem wir heute noch nicht wissen, was für Auswirkungen das auf die Entwicklung hat. […] Und wir wissen doch, dass Kinder gerne und viel Sport treiben sollen und dass sie das Gemeinschaftsgefühl und die sozialen Kontakte brauchen."

Kritik von Keller und Koch

Der Bund-Länder-Gipfel am vergangenen Montag hatte keine neuen Beschlüsse für den Sport in Deutschland und den Amateursport im Speziellen ausgearbeitet. DFB-Präsident Fritz Keller und Vizepräsident Dr. Rainer Koch äußerten sich dazu in einem anschließenden Statement sehr kritisch: "Es ist enttäuschend, dass der organisierte Amateursport bei den jetzt getroffenen Bund-Länder-Beschlüssen mit keiner Silbe erwähnt wird."

Der Amateurfußball könne einen erheblichen Beitrag zu einem positiven Verlauf der Pandemie leisten und ein Teil der Lösung sein, so Keller und Koch weiter: "Alle bisherigen Erkenntnisse weisen darauf hin, dass das aktive Fußballspielen unter freiem Himmel kein Pandemietreiber ist und die Ansteckungsgefahr minimal ist. Speziell für Kinder und Jugendliche tragen regelmäßige Bewegungsangebote im geschützten Vereinsumfeld zur körperlichen und seelischen Gesundheit bei."

Damit sprechen sie Philipp Lahm und dessen Sohn aus der Seele: "Die aktuelle Situation macht mich traurig […]. Unsere Amateurfußballer leiden sehr". Bis auf weiteres wird sich an diesem Leidenszustand voraussichtlich nichts ändern.

[tne]

Der Amateurfußball wartet weiterhin auf eine Perspektive für die Rückkehr auf den Platz. Auch Weltmeister Philipp Lahm zeigt sich über die jüngsten Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz enttäuscht und betont die Folgen für Kinder und Jugendliche.

Der Amateurfußball steht seit Monaten still und vermisst weiterhin eine dringend benötigte Perspektive. Das sorgt vielerorts für Enttäuschung. Auch bei Philipp Lahm, Weltmeister von 2014 und Geschäftsführer der DFB EURO GmbH: "Ich habe zuhause einen achtjährigen Sohn mit einem unglaublichen Bewegungsdrang […] Es fehlt der sportliche Ausgleich", sagte Lahm, Präsidiumsmitglied des DFB, in einem Interview mit t-online.

Eine so lange Pause ohne sportliche Betätigung sieht er insbesondere bei Kindern und Jugendlichen als großes Problem: "Unseren Kindern geht während der Pandemie etwas verloren, von dem wir heute noch nicht wissen, was für Auswirkungen das auf die Entwicklung hat. […] Und wir wissen doch, dass Kinder gerne und viel Sport treiben sollen und dass sie das Gemeinschaftsgefühl und die sozialen Kontakte brauchen."

Kritik von Keller und Koch

Der Bund-Länder-Gipfel am vergangenen Montag hatte keine neuen Beschlüsse für den Sport in Deutschland und den Amateursport im Speziellen ausgearbeitet. DFB-Präsident Fritz Keller und Vizepräsident Dr. Rainer Koch äußerten sich dazu in einem anschließenden Statement sehr kritisch: "Es ist enttäuschend, dass der organisierte Amateursport bei den jetzt getroffenen Bund-Länder-Beschlüssen mit keiner Silbe erwähnt wird."

Der Amateurfußball könne einen erheblichen Beitrag zu einem positiven Verlauf der Pandemie leisten und ein Teil der Lösung sein, so Keller und Koch weiter: "Alle bisherigen Erkenntnisse weisen darauf hin, dass das aktive Fußballspielen unter freiem Himmel kein Pandemietreiber ist und die Ansteckungsgefahr minimal ist. Speziell für Kinder und Jugendliche tragen regelmäßige Bewegungsangebote im geschützten Vereinsumfeld zur körperlichen und seelischen Gesundheit bei."

Damit sprechen sie Philipp Lahm und dessen Sohn aus der Seele: "Die aktuelle Situation macht mich traurig […]. Unsere Amateurfußballer leiden sehr". Bis auf weiteres wird sich an diesem Leidenszustand voraussichtlich nichts ändern.

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