Der "Schiri-Pitch" beim FC Borussia Osterstedt

Die Organisation "SchiriBlick", mit der der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) seine Initiativen und Maßnahmen zur Gewinnung und Förderung von Schiedsrichtern bündelt, bietet im Rahmen der Aktion "Schiris für Vereine" einen sogenannten "Schiri-Pitch" an. "Die Idee hinter diesem Projekt ist es, genau dorthin zu gehen, wo sich die Zielgruppe für potenzielle neue Schiedsrichteranwärter befindet – zum Training in den Vereinen", so "SchiriBlick"-Mitgründer Dajinder Pabla.

Damit der etwa 20-minütige Austausch auch den entsprechenden Anklang findet, wählen die Teilnehmenden bereits wenige Tage vorher per digitaler Umfrage die Themen aus. Im Vorfeld der Veranstaltung beim FC Borussia Osterstedt, bei der die beiden "SchiriBlick"-Mitglieder Jannes Flaszynski (SV Holtsee) und Lea Wolter (FC Fockbek) Rede und Antwort standen, wählten die meisten Spieler des Vereins das Thema "Umgang mit (schwierigen) Schiedsrichtern" aus. Als weitere Kategorien hatten die "Fußballregeln" und der "Weg zum Schiedsrichter" zur Auswahl gestanden.

Ob dabei bereits neue Schiedsrichter*innen gewonnen werden konnten? "Das große Ziel unseres 'Schiri-Pitches' ist es natürlich, neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zu gewinnen", erklärt Dajinder Pabla. Im ersten Schritt können mögliche Interessenten z. B. bei einem Schiedsrichterpraktikum herausfinden, ob die Schiedsrichterei etwas für sie ist oder nicht.

"Wenn aber im Rahmen des 'Schiri-Pitches' am Ende auch 'nur' ein intensiver Austausch stattgefunden hat, so ist dies genauso gewinnbringend", präsentiert sich Pabla offen hinsichtlich des letztendlichen Ausgangs des durchgeführten Formates. Schließlich lässt sich vor allem durch ein gegenseitiges Miteinander auch der dringend erforderliche Respekt für die jeweils andere Seite erzielen. Und ob dieser generell vorhanden ist oder nicht, mag schließlich auch bei der Entscheidungsfindung von potenziellen Schiedsrichtereinsteigern eine gewichtige Rolle spielen.