Engagement für Schiedsrichter: Ein Vorbild für alle Vereine

Alle Schiedsrichter, die in Mainz-Marienborn auf den Fußballplatz kommen, sollen sich stressfrei auf ihre Spiele fokussieren können. Dafür zeichnet Jörg Kalt als Schiedsrichter-Beauftragter im Verein zuständig. Er sorgt für einen geregelten Ablauf am Spieltag: "Die Schiedsrichter*innen werden in ihre Kabine geführt, bekommen den gesamten Tag über Verpflegung bereitgestellt und haben jederzeit eine zuständige Ansprechperson", so Jörg Kalt.

Die gute Betreuung führe laut Kalt sogar dazu, dass sich die Schiedsrichter selbst nach ihren Spielen noch gerne am Vereinsheim treffen und in den Dialog kommen. Dabei könnten mögliche kritische Spielszenen aufgeklärt und die Bindung zwischen Verein und Schiedsrichter*innen verstärkt werden.

Weitere Schritte für einen verbesserten Dialog sind seither die von der TuS Marienborn und der Schiedsrichtervereinigung Mainz-Bingen regelmäßig durchgeführten Gesprächsrunden im Vereinsheim. In diesen liegt der Fokus auf einem respektvollen Umgang zwischen Spieler*innen und den Schiris sowie auf einer angemessenen Kommunikation mit den Trainer*innen.

"Bei den Treffen gibt es immer einen regen Austausch mit Vereinen, die wirklich etwas bewegen wollen. Wir haben basierend auf den Gesprächen unser Verpflegungsangebot am Spieltag erweitert. Außerdem bringen wir Trainer*innen und Schiedsrichter*innen so schon vor dem Spiel in Kontakt und besprechen alle administrativen Vorgänge", so Kalt.

Für die Zukunft wünscht sich der Schiedsrichter-Beauftragte, dass weitere Vereine auf die Schiedsrichter zugehen, mit ihnen kommunizieren und für ihr Wohlergehen am Spieltag sorgen. Dies, so Kalt, sei elementar, um einen Anreiz dafür zu schaffen, dass sich auch zukünftig immer wieder neue Schiedsrichter*innen finden, die diesem wertvollen Hobby nachkommen wollen. Für den Fußball im Amateurbereich ist dies von unermesslicher Bedeutung.