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Mit dem Champions-League-Triumph des FC Chelsea ist die Saison 2020/21 nun endgültig vorbei. Diesmal konnte zwar kein deutsches Team bis ins Finale vordringen, aber die Meisterschaft sicherte sich erneut der FC Bayern (siehe auch Teil 1 unseres Bundesliga-Rückblicks). Im zweiten Teil blicken wir nun unter anderem auf den historischen Bundesliga-Rekord von Robert Lewandowski, dem es mit 41 Treffern gelang, die bisherige Bestmarke von Bayern-Urgestein Gerd Müller zu brechen. Außerdem stellen wir auch die neuen Teams in der kommenden Bundesliga-Saison vor.
Zuvor aber widmen wir uns dem "alten" Aufsteiger VfB Stuttgart. Die Schwaben kamen gut in die Saison und schnupperten phasenweise sogar an den internationalen Plätzen. Zum Ende der ersten Bundesliga-Saison nach dem erneuten Aufstieg aus der Zweiten Liga stand dennoch ein ungefährdeter Mittelfeldplatz, den sich der VfB vor allem mit seinem variablen Aufbauspiel redlich verdient hat. Schließlich sorgte dieser dafür, dass sich die Gegner jeweils nicht ohne Mühe auf die jeweilige Spielweise der Stuttgarter einstellen konnten.
VfB Stuttgart: Mit variablem Aufbauspiel nach vorne kombinieren
Die Spielweise des FC Augsburg sollte auch recht flexibel daher kommen. Während sich die bayrischen Schwaben zunächst auf ihr kompaktes Spiel konzentrierten und jeweils schnell umzuschalten vermochten, versuchte die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich in der Saison die Transformation zum Ballbesitzteam. Dass dies aber nicht immer genauso einfach umgesetzt wie dahergesagt ist, zeigte der Saisonverlauf. Die Augsburger hatten lange gegen den Abstieg zu kämpfen. Drei Spieltage vor Schluss war dann für Coach Herrlich "Zapfenstreich": Er wurde durch Markus Weinzierl ersetzt, der den FCA ja bekanntlich im Blut trägt. Der Klassenerhalt und damit die Qualifikation für das elfte Bundesliga-Jahr sollte abschließend jedoch kein Problem mehr sein.
FC Augsburg: Kompakt verteidigen, schnell umschalten vs. Transformation zum Ballbesitzteam
Vom chronischen Außenseiter hat sich derweil auch der SC Freiburg zu einem festen Bestandteil der Liga gemausert. Trainer Christian Streich trug sicher erneut großen Anteil am Erfolg der Badener. Zwischenzeitlich hatte es gar den Anschein, dass der Sportclub mehr oder weniger jeden schlagen konnte, so eindrucksvoll präsentierten sich die Freiburger in Form. Am Ende stand der zehnte Tabellenrang.
Durch eine Saison mit Höhen und Tiefen ging der 1. FSV Mainz 05. Und – soviel sei vorweggenommen – auch die Rheinhessen sicherten sich schlussendlich den Klassenerhalt. Danach hatte es jedoch über weite Strecken der Hinrunde überhaupt nicht ausgesehen. Erst der Trainerwechsel zu Bo Svensson und einige überlegte Leihgeschäfts im Winter brachte die Mainzer zurück auf Kurs. Was folgte, war ein fünfter Platz in der Rückrundentabelle bei gerade mal sieben mageren Pünktchen in der Hinrunde.
1. FSV Mainz 05: Kompaktheit stärken, Spiele gewinnen!
Was für eine tolle Leistung der Mainzer. Und das, obwohl man im Winter Stürmerstar Jean-Philippe Mateta ins Ausland hatte ziehen lassen müssen. An seinem Beispiel hatten wir kurz zuvor noch die verschiedenen Schusstechniken aufbereitet und dafür geworben, den technischen Fertigkeiten auch in 2021 wieder eine große Aufmerksamkeit zu schenken, um die individuelle Qualität der deutschen Nachwuchsspieler langfristig im Auge zu behalten.
Auf das Tor schießen wie Haaland, Mateta und Co.
Mainz, Freiburg, Augsburg, Stuttgart, Union – alle bleiben drin. Aber wer muss denn nun den Weg in die Zweite Liga antreten? Wer hätte damit gerechnet? Der FC Schalke 04 spielte eine miserable Saison und kam in 34 Spielen nur auf mickrige 16 Punkte. Der erste Absteiger stand damit sehr schnell fest. Doch auch das zweite Team, das den Weg ins Unterhaus antreten muss, ist namhaft: Der SV Werder Bremen muss runter!
Und wer kommt hoch? Der VfL Bochum und die Spvgg. Greuther Fürth spielten eine herausragende Zweitligasaison und freuten sich schlussendlich über den Aufstieg, während Holstein Kiel – im Saisonverlauf Pokalschreck des FC Bayern – und dem Favoriten Hamburger SV (wieder einmal) die Luft ausging.
VfL Bochum 1848: Vom Underdog zum Aufstiegsaspiranten
SpVgg Greuther Fürth: Zielgerichtetes Angriffsspiel
Holstein Kiel: Wenn das Kaninchen mit der Schlange zu kämpfen beginnt ...
Dass sich der FC Bayern München mal wieder die Deutsche Meisterschaft sicherte, war am Ende sicher keine große Überraschung mehr. In der abgelaufenen Saison genügte hierfür sogar eine relativ "normale" Leistung, was die Vormachtstellung der Bayern nurmehr unterstrich. Mindestens genauso erfolgreich wollen in diesem Jahr auch die Frauen des FC Bayern München die Saison abschließen. Am kommenden Wochenende können sie sich ebenfalls den Meistertitel sichern. Am letzten Spieltag treffen sie – bei zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger VfL Wolfsburg – zuhause auf Eintracht Frankfurt.
FC Bayern Frauen: Auf dem Weg zur "perfekten Saison"
Die Krönung von 1860 München für eine durchaus ordentliche Saison in der Dritten Liga blieb am Ende aus. Das Team von Michael Köllner belegte Platz vier und verfehlte damit den Wiederaufstieg in Liga zwei.
TSV 1860 München: Zielstrebig in die Tiefe
München und Titel – da war doch noch was! Im Kampf um die Torjägerkanone in der Bundesliga kam es zum Showdown: Die historische Rekordmarke von Bayern-Urgestein Gerd Müller wankte – und fiel endgültig in der allerletzten Spielminute des 34. Spieltags. Robert Lewandowski umkurvte – nachdem er zuvor gleich mehrere hochkarätige Chancen hatte liegen lassen – Augsburgs Torwart Gikiewicz und erzielte mit dem 5:2-Endstand seinen 41. Bundesliga-Treffer in dieser Saison.
50 Jahre Müller-Rekord: Was hat sich verändert?
Auf eine ebenso torreiche und spannende Saison 2021/22 – und zuvor eine großartige EURO!